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Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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versprach er.
    «Beim nächsten Mal?», echote Antonia, eines der beiden Mädchen, auf das Rocky gezeigt hatte. «Aber ohne uns!»
    «Natürlich macht ihr auch weiterhin mit! Ihr wollt euch doch nicht etwa selbst die Chance nehmen, gegen die Bremer zu spielen?», flötete Barbara, die Trainerin des Mädchen-Teams, die sich von ihren Spielerinnen ebenso duzen ließ wie Didi von seiner Mannschaft, der 1.   D-Jugend , und die allermeisten anderen Mitarbeiter der Fußballschule Norderdünen. Nur Pitt Fischer machte in dem Punkt eine Ausnahme. Doch die «Pappnasen» störte das nicht. Ganz im Gegenteil. Zu Hause, bei ihren Heimatvereinen, war es ganz normal gewesen, dass die Trainer gesiezt wurden.
    «Wir hätten euch vorher darüber informieren sollen, was wir mit euch vorhaben», sagte Didi. «Das haben wir nicht getan, und deshalb ist es unsere Schuld, dass das Training heute ein bisschen schiefgelaufen ist.»
    «Nicht eure», widersprach Brit und sah den Trainer an. «Aber die deiner Spieler!»
    «Spinnst du?», beschwerte sich Max. «Wir müssen dieses doofe Training machen, weil niemand freiwillig mit euch spielen will und ihr deshalb zu wenige seid. Aber ich versichere euch: Von uns wird keiner zu euch wechseln!»
    «Wir wollen auch gar keinen von euch haben!», antwortete Charly im zickigsten Ton, den sie draufhatte.
    «Dann kommt doch zu uns», mischte Sarah sich ein, das zweite Mädchen, mit dem Rocky duschen wollte.«Nur mit Mädchen Fußball zu spielen macht viel mehr Spaß als zusammen mit Jungs. Und ab der nächsten Saison dürft ihr sowieso nicht mehr in einer gemischten Mannschaft spielen.»
    Charly antwortete nicht, und auch Julia machte ihren Mund wieder zu, obwohl es eben noch so ausgesehen hatte, als ob sie etwas sagen wollte. Die beiden Mädchen hatten absolut nichts gegen Jungs, das wusste Finn genau. Aber er sah auch, dass sie nachdenklich geworden waren. Hoffentlich trafen sie jetzt nicht die falsche Entscheidung! Ohne die Mädchen wären die «Pappnasen» nur noch zu fünft. Oder besser gesagt: zu viert plus Dennis, und damit eindeutig keine Mannschaft mehr. Zumindest keine Fußballmannschaft!
    «Vielen Dank für das Angebot, wir werden es uns überlegen», sagte Dani mit einem freundlichen Lächeln. Die vier männlichen «Pappnasen» zuckten erschrocken zusammen, doch Sarah lächelte ebenso freundlich wie Dani zurück.
    Beinahe wäre das chaotische Training so am Ende doch noch ganz harmonisch geworden, wenn nicht Dennis sich noch einmal zu Wort gemeldet hätte.
    «Ich brauche nicht lange überlegen, ich weiß schon, was ich will», sagte er. «Ich will Titten seh’n!»
    Mit einem Aufschrei wollten sich die Spielerinnen des Mädchen-Teams auf ihn stürzen, aber damit hatte Dennis natürlich gerechnet. Er sprang auf und rannte wie ein Hase kreuz und quer über den Platz, verfolgt von den Mädchen. «Die sind scharf auf mich, die sind alle scharfauf mich!», schrie er, was die Wut und das Tempo der Mädchen nur noch steigerte. Trotzdem hatten sie keine Chance, ihn zu erwischen. Dafür war Dennis einfach zu schnell.

    «Mann, ist der doof», stöhnte Luca.
    «Stimmt», sagte Brit. «Wer brauchen ohne ‹zu› gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen! Dennis begreift wirklich gar nichts.»
    «Und die Mädchen werden ihn auch irgendwann erwischen», sagte Luca. «Wenn nicht jetzt, dann heute Abend, oder spätestens morgen in der Schule. Und dann machen sie Hackfleisch aus ihm!»
    Das war genau das richtige Stichwort für Filip.
    «O Mann, ich habe Hunger», stöhnte er prompt und hielt sich den Bauch. «Gibt es nicht bald Abendessen?»
    «In einer halben Stunde», sagte Pitt Fischer und lachte. «Na los, ihr ‹Pappnasen›, verschwindet! Und du, Finn, denkst an das Versprechen, das du mir gegeben hast, okay?»
    Finn, der gleichzeitig mit den anderen gestartet war und bereits ein paar Meter zurückgelegt hatte, blieb stehen und drehte sich noch einmal um. Fragend sah er seinen Trainer an.
    «Die Hausaufgaben», erinnerte Pitt Fischer ihn. «Entweder du machst sie, oder du kannst das Spiel gegen die Bremer vergessen. Hast du mich verstanden?»
    Finn nickte langsam und stumm, bevor er sich wieder umdrehte und den anderen hinterhertrabte.
    Finn ließ sich Zeit mit dem Rückweg. Während des Trainings war er abgelenkt gewesen und hatte seine müden Knochen kaum gespürt, doch jetzt hatte er plötzlich das Gefühl, dass sie nicht mehr zu ihm gehörten. Wie Fremdkörper fühlten sie sich an und

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