Fyrgar - Volk Des Feuers
Zunge sich aus seinem Mund und ging auf Wanderschaft, fand eine warme, bewegliche, feuchte Antwort und versuchte, sich darum zu schlingen. Diese gegenseitige Reibung bereitete außerordentliches Vergnügen. War es das, was man Wollust nannte? Seine Hände glitten über Erlas Körper, der sich biegsam an ihn schmiegte. Seine Nase empfing Duftstoffe, die sie beide verströmten, und das bereitete ihm immer mehr Wonne.
Fühlen. Eine großartige Erfahrung.
Wie sich ihre Haut wohl anfühlte? Und wie sah sie aus? Seine Augen wollten ebenfalls genießen. Er hatte schließlich noch nie eine nackte Frau gesehen, mit Ausnahme von Sarundi. Doch Sarundi war immer nackt gewesen, sie hatte eine schuppige Haut gehabt, war auf vier Beinen gelaufen und hatte keine äußerlich erkennbaren Geschlechtsmerkmale besessen, bis auf die Zitzen zwischen ihren Vorderbeinen, solange sie Efrynn gestillt hatte. Und zu dem Zeitpunkt hatte Dàvin sich auf der Zweiten Stufe befunden, damals war er noch Aldavinur gewesen, ein Neutrum und unsterblich und ohne Sinn für geschlechtliches Verlangen.
Für einen Augenblick löste er sich von Erla, er musste Atem holen, und außerdem wollte er mehr. Eine großartige Lektion, die er bis zur Neige auskosten wollte. »Darf ich ... dich ansehen?«, fragte Dàvin schüchtern. »Ohne Kleid, meine ich?«
Sie lächelte liebevoll. Ihre Augen glänzten, die Wangen hatten einen rosigen Schimmer. Sie sah wunderschön aus, ganz gelöst. Sie schien nicht weniger Freude zu empfinden als er. »Ich wollte dir gerade dasselbe vorschlagen«, antwortete sie.
»Ich soll mich auch ausziehen?«, fragte er erstaunt.
»Natürlich. Denkst du, ich will dich nicht sehen? Außerdem fühlt es sich Haut an Haut viel besser an.«
»Noch besser als bisher schon?«
»Viel, viel besser.«
Ihm war ohnehin sehr heiß, also war die Idee gut. Das sollte Linderung verschaffen. Hastig riss er sich die Kleider vom Leib, die ihm sowieso irgendwie zu eng geworden waren.
»Oh«, sagte er erschrocken, als er an sich hinabsah. Da baumelte nichts mehr, sondern ragte groß und hart auf. Ein Versagen seines menschlichen Körpers? Hoffentlich war das nichts Ernstes!
»Oh«, sagte auch Erla, aber sie klang keineswegs erschrocken. Ihre Augen leuchteten noch mehr auf. »Du bist ... äh ... ansehnlich. Dieser Körper ist ...«, sie räusperte sich, »... ist recht gut brauchbar, und wie es aussieht«, sie hielt sich kichernd die Hand vor den Mund, »auch nur allzu bereit für das, was wir vorhaben.«
»Du meinst, das ist gut?« Er deutete an sich hinab, betrachtete nunmehr fasziniert die Veränderung.
»Gut?« Sie lachte leise. »Oh ja. Sehr gut.« Sie hob die Arme. »Sieh mich an.«
Sogleich gehorchte er. Während er mit sich selbst beschäftigt gewesen war, hatte sie ihre Kleider abgelegt.
Er sah sie an. Betrachtete sie staunend und gerührt. Trat auf sie zu, streckte die Hand aus und berührte diese samtweiche, warme Haut, die so verletzlich aussah. Solche Gefühle hatte er noch nie empfunden, und seine Fingerkuppen kribbelten von der Flut an Empfindungen, die sie überschwemmten.
Manches konnte ihn doch damit versöhnen, dass er ein Mensch war.
Langsam zog er sie in die Arme, und sie hatte recht, Haut an Haut fühlte es sich viel besser an.
»Es ist so wundervoll«, seufzte er mit geschlossenen Augen. Er wollte nur noch fühlen, ihren Atem, ihren Herzschlag, diesen Körper nah an seinem. Noch immer begriff er nicht so recht, was mit ihm geschah, aber das war vielleicht auch nicht wichtig.
»Komm«, wisperte sie, nahm ihn bei der Hand und führte ihn zu einem Heuhaufen. Sie zog ihn mit sich hinab, legte ihre Arme um ihn, und gleich darauf wälzte er sich eng umschlungen mit ihr im Heu. Küsste sie, ertastete ihren Körper mit der Zunge, berührte sie überall. Dabei loderte die Hitze immer heftiger auf in ihm, wie ein Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch stand. Er keuchte auf und bewegte instinktiv die Hüften, als sie ihn berührte, und sie kicherte verhalten.
»Langsam, nicht so hastig.« Sie zog die Hand zurück, schob ihn von sich herunter und presste ihn zurück ins Heu. »Oh?«
»Was glaubst du wohl, wozu dein lebhafter Freund da unten gut ist?«
Er errötete. »Machen wir das etwa so wie ...«
»Die Tiere in deinen Bergen, die du beobachtet hast? Allerdings. Aber mit bedeutend mehr Spaß.« Sie glitt über ihn und setzte sich rittlings auf ihn.
»Da ist noch etwas, das du wissen musst«, fuhr sie fort. »Was wir jetzt tun ... nun,
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