Gabriel
Gefühle trieben ihm fast Tränen in die Augen. »Mein Gott«, flüsterte er beim Anblick seines geliebten Engels, seines Sternenengels, und vermochte kaum zu atmen. Errötend lächelte sie ihn an, die braungrünen Augen voll zärtlicher Wärme und süßer Verheißung.
Und da wusste Gabriel, dass er nirgendwo auf der Welt so viel überirdische Schönheit und ein so unbeschreibliches Glück finden würde.
Azrael zwang sich, an seinem Platz neben dem Bräutigam zu verharren. Reglos dazustehen. Zu schweigen. Es war ein Akt äußerster Selbstbeherrschung. So krampfhaft, wie er es niemals für möglich gehalten hätte, musste er sich zusammenreißen. Nur indem er sich an seine Erfahrungen auf Erden und an die schwierigen Aufgaben in den Jahrtausenden seiner Existenz als Todesengel erinnerte, brachte er die Kraft auf, seinem Bruder die Hochzeit zu lassen, die Gabriel verdiente.
Und so erstarrte Az, obwohl er am Bräutigam vorbeistürmen, die goldäugige, goldblonde Trauzeugin der Braut packen und mit ihr in den Himmel fliegen wollte.
Denn sie war die Frau, auf die er über zweitausend Jahre lang gewartet, die er Nacht für Nacht gesucht hatte: Sophie Bryce, sein Sternenengel.
Es geht himmlisch weiter in:
HEATHER KILLOGH-WALDEN
ENGELSSTURM
AZRAEL
Danksagung
Indem ich Engelssturm – Gabriel schrieb, unternahm ich eine literarische und eine spirituelle Reise. Meine Vorfahren stammten aus Schottland, und so glich meine Ankunft in Kaledonien einer Heimkehr. Zum ersten Mal betrat ich dieses Land.
An seinen Gestaden begrüßten mich meine guten Freunde, meine Verwandten im Herzen und im Geist, Susan Stewart und Bruce Office. Ohne ihre grenzenlose Geduld und ihr Wissen über die Welt, aus der meine Familie vor langer Zeit gekommen war, hätte ich dieses Buch nicht schreiben können.
Dir, Susan, danke ich, weil du mir die machtvolle alte Magie von Callanish erklärt und mich gelehrt hast, den immerwährenden Zauber der Äußeren Hebriden zu schätzen. Ich danke dir für den Nebel, die Heide, die Erinnerungen.
Und dir, Bruce, danke ich, weil du mir die Geschichte und die Bedeutung der schottischen Sehenswürdigkeiten erläutert hast, die den stärksten kreativen Einfluss auf mich ausübten. Ich danke dir, dass du mir Slains Castle gezeigt hast – die Aussicht, die man von der Ruine aus genießt, die ich stets in meinem Herzen bewahren werde.
Ich danke meinem Mann und meiner Tochter, die mich vor meiner Arbeit an diesem Buch nach Schottland begleitet haben.
Und ich möchte den Besitzern der Ferienhäuser in Banff und Luskentyre für den warmherzigen, typisch schottischen Empfang und die komfortable Unterkunft danken.
Natürlich danke ich auch dem Lektorat, das mir half, die Sprache, die Ausdrucksweise und die Gepflogenheiten korrekt darzustellen. Ohne diesen Beistand hätte ich all das Wunderbare, das ich erleben durfte, nicht mit meiner Leserschaft teilen können.
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