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Gaelen Foley - Amantea - 01

Gaelen Foley - Amantea - 01

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Herrscher von Amantea
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zärtlich ihre Schultern. „Vielleicht werden Sie noch feststellen, dass wir besser zusammenpassen, als Sie bisher glaubten.“

„Ich befürchte, Sie haben zu viel getrunken, Domenico.“
    „Ich werde nicht zufrieden sein, bevor ich nicht von Ihren Lippen gekostet habe“, flüsterte er.
    „Das klingt gut einstudiert. Haben Sie diesen Satz bei Ihrer Geliebten ausprobiert?“
    Er lachte. „Ich bin sie losgeworden, Allegra. Wir sind seit über einem Monat verlobt. Ein Mann hat das Recht, seine zukünftige Gemahlin zu küssen.“
    „Es gefällt mir aber nicht.“
    „Es wird Ihnen schon bald gefallen, das schwöre ich Ihnen.“
    Er klang sehr überzeugend.
    „Also, gut“, meinte sie zögernd.
    Wieder lachte er leise. Dann drückte er sie sanft an sich und senkte seinen Mund auf ihren. Widerstrebend muss- te sie zugeben, dass es nicht unangenehm war, dennoch wartete sie darauf, dass er sich wieder von ihr löste. Es dauerte eine ganze Weile. Er bewegte sich kaum, sondern strich nur mit seinen Lippen über die ihren.
    „Wie süß“, flüsterte Domenico. Er begann, ihre Wange und dann ihren Hals zu küssen. Seine Umarmung wurde fester, und er zog sie auf die Zehenspitzen, um sie näher an seinem Körper zu spüren.
    Zögernd legte Allegra ihm die Arme um den Nacken und schaute durch die Lorbeerblätter in den sternenübersäten Nachthimmel hinauf. Sie fragte sich, wie lange das wohl dauern würde. Zweifelsohne mochte sie Domenico, doch wenn sie es wagte, einen Moment die Augen zu schließen, sah sie nur ihn vor sich.
    Ihren Prinzen, der sie niemals küssen würde, da er gar nicht existierte. Die Vorstellung, von einem wirklichen Mann berührt zu werden, gefiel ihr im Grunde gar nicht.
    Domenico begann nun, ausgesprochen zärtlich an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Das fühlt sich ganz erträglich an, dachte Allegra. Sie öffnete die Augen. Jetzt allerdings fühlte sie sich beunruhigt, als Domenico anfing, ihren Rücken zu streicheln.
    Sie wand sich in seinen Armen und versuchte, sich von ihm zu lösen. „Ich glaube, das ist genug.“
    „Noch lange nicht“, murmelte er mit rauer Stimme. Als er sie erneut küsste, war sein Mund hart und heiß, wäh- rend seine Hände sie festhielten. Er drängte sie so hef-

tig gegen den Baumstamm, dass sein Degengriff gegen sie drückte.
    Dann bemerkte sie, dass er gar keinen Degen trug.
    O nein! Sie presste die Hände gegen seine Schultern.
    „Domenico, hören Sie auf“, begann sie. Sie wurde je- doch sogleich unterbrochen. Als sie die Lippen öffnete, um zu sprechen, schob er seine Zunge in ihren Mund und umfasste mit beiden Händen ihr Gesicht.
    Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte.
    Das ist grotesk, dachte sie.
    Betrunken oder nicht – er war zu klug, um nicht zu wissen, dass sie nur ihrem Vater von diesem Vorkomm- nis erzählen müsste und die Verlobung würde sogleich aufgehoben ...
    Sie erstarrte.
    Natürlich wusste er das. Mit einem Mal wurde es ihr klar: Domenico hatte keine Zweifel daran, dass sie ihn sei- ner Stellung wegen heiraten wollte. Deshalb war er über- zeugt, dass er tun und lassen konnte, was ihm gefiel, und sie würde ihrem Vater nichts davon erzählen.
    „Du hättest nicht auf die Piazza gehen sollen, Liebling“, keuchte er in ihr Ohr, während sein Griff fester wurde. „Dort draußen gibt es viele Männer, die dich beleidigen und sich Freiheiten herausnehmen wollen.“ Sie hörte das Reißen von Seide, als er ihr Kleid nach unten zog und seine Hände auf ihre Brüste legte.
    „Hören Sie auf!“ Sie versuchte, sich ihm zu entwinden. Vergeblich.
    Mit einer Hand umfing er leicht ihren Hals, die andere lag weiterhin auf ihrer Brust. Er beugte sich etwas zurück und lächelte sie herablassend an. „Los, schrei schon. Wage es. Deine Bestrafung wird noch schlimmer werden, wenn ich dich erst einmal in meinem Haus habe.“
    „Bestrafung?“ brachte sie keuchend hervor und sah ihn mit angstvoll aufgerissenen Augen an.
    „Das ist das Recht eines Gatten, weißt du? Doch solange du mein braves, kleines Mädchen bist, hast du nichts zu befürchten“, flüsterte er und presste erneut seinen Mund hart auf ihren.
    „Was hast du?“ fragte er, als sie nicht darauf reagierte. Er sah sie von oben herab an.
    Verwirrt schaute sie zu ihm hoch. Sie begriff nicht, was

geschah. Der sonst so glatte, geschmeidige, von vielen ge- schätzte Domenico würde doch so etwas niemals tun. Doch als sein Griff um ihren Hals fester wurde, wurde ihr klar, dass sie sich

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