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Gaelen Foley - Knight 01

Gaelen Foley - Knight 01

Titel: Gaelen Foley - Knight 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die schöne Kurtisane
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beäugten sich ihr Gönner und der Lordkanzler misstrauisch.
    „Mylord“, sagte Robert mit einem Nicken.
    „Euer Gnaden“, erwiderte Eldon bärbeißig. „Kümmern Sie sich bloß gut um sie.“
    „Gewiss.“
    „Und Sie, junge Dame, reservieren einen Tanz für mich.“
    Sie nickte gnädig und unterdrückte ein Lächeln. „Mylord, das wäre mir eine große Freude.“
    Er konnte es sich nicht verkneifen, ihr die Wange zu tätscheln.

„So ein hübsches Ding“, meinte er lächelnd. „Und jetzt fort mit Ihnen.“
    Sie arbeiteten sich weiter durch die Menge. Robert beugte sich zu ihr. „Jetzt bin ich überzeugt, dass du einen Pakt mit dem Teu- fel geschlossen hast.“
    Sie lachte. „Ach, es ist nicht so, wie du glaubst. Eldon liebt sei- ne Frau – er ist wirklich ganz reizend. Wir sind bloß Freunde. “
    „In der Tat? Nun, ich habe das letzte halbe Jahr versucht, dei- nen Freund dazu zu bewegen, einen Reformentwurf zu unter- stützen, aber er findet es völlig in Ordnung, die Leute für irgend- welche Kinkerlitzchen zu hängen.“
    „Nun, dann müssen wir eben eine Dinnerparty für ihn geben, Robert. Vielleicht können wir ihn so umstimmen.“
    Mit einem leisen Lachen legte er den Arm um sie, zog sie an sich und küsste sie auf die Schläfe. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass du meine politische Geheimwaffe wirst“, murmelte er spie- lerisch. „Habe ich schon erwähnt, dass du einfach bezaubernd aussiehst?“
    Ihre Augen funkelten. „Ach, du bist auch nicht schlecht. Ich muss bloß aufpassen, dass man dich mir nicht ausspannt. “
    „Unbedingt.“ In gespielter Eitelkeit zupfte er an seiner Kra- watte. „Wo ist Brummell? Fragen wir ihn mal, was er von mei- nem Rock hält.“
    Sie lachte. Dann sah sie, dass er sich im Raum suchend um- schaute. Sein Griff um ihre Taille verstärkte sich, aber sein Ton- fall blieb neckend.
    „Unser gemeinsamer Freund ist auch da. “
    Bel wurde es schwer ums Herz, ließ sich aber nichts anmerken. „Vermutlich hast du gewusst, dass wir ihn hier treffen würden? “ „Ich hatte so einen Verdacht. “
    Sie öffnete den Fächer, wie um sich dahinter zu verschanzen. „Nun, wie willst du unsere Maskerade angehen, Robert? “
    „Du kennst ihn besser als ich. Was schlägst du vor? “
    „Was würde Dolph in den Wahnsinn treiben? “ überlegte sie laut. Sofort fiel ihr die Antwort ein. „Ich muss so tun, als wäre ich wahnsinnig in dich verliebt. “
    „Nur so tun?“ rief er aus, als würde ihn das maßlos verletzen, doch seine Augen blitzten vergnügt.
    Sie sah ihn ausdruckslos an. „Schließlich ist es das, was sich Dolph am meisten wünscht. “
    „Das verspricht unterhaltsamer zu werden, als ich dachte. “

„Genieß es, solange es geht, Hawkscliffe. Es ist ja nur eine List“, murmelte sie, ergriff seine Hand und zog ihn zu den Lo- gen der Venuspriesterinnen. Dort saßen die verführerisch ge- wandeten Kurtisanen, lachten, tranken und aßen mit ihren Gönnern zu Abend.
    Mittelpunkt der fröhlichen Gruppe waren die drei Grazien – Harriette, Fanny und Julia – und die Herren, die sich um sie scharten – Argyll, Hertford, Colonel Parker, Brummell, Alvan- ley, Leinster und der Marquis of Worcester, der hoffnungslos in Harriette verliebt war.
    Bel und Hawkscliffe wurden mit großem Hallo begrüßt. Ihre Liaison war Stadtgespräch. Als Harriette den anderen befahl, in der Loge zusammenzurücken, setzten sich die beiden zu ihnen und bestellten Souper und Wein. Als Robert den Arm in einer besitzergreifenden Geste über die Rückenlehne ihres Stuhles legte, lächelte sie in sich hinein. Insgeheim machte ihr die Mas- kerade Spaß.
    In diesem Moment erhob sich ein freundschaftlicher Begrü- ßungschor. Ein ihr unbekannter Mann hatte sich zu ihnen ge- sellt. Als Frau musste man den überwältigend attraktiven jun- gen Mann einfach anstarren; sein fröhliches Grinsen schien den Pavillon zu erleuchten, während er sich durch ein Meer verzück- ter Damen kämpfte. Er war Ende zwanzig und sah wie ein fre- cher junger Erzengel aus, den ein Windstoß auf die Erde geweht hatte.
    Er trug das lange goldbraune Haar zum Zopf gebunden und war mit einem königsblauen Samtrock und hauteng anliegen- den weißen Pantalons, die seine muskulösen Beine vorteilhaft zur Geltung brachten, aufs Prächtigste gekleidet. Lässig und mit der Verwegenheit eines romantischen Straßenräubers kam er auf sie zugeschlendert.
    Sogar Harriette errötete, als er sie zur Begrüßung in die Wan- ge

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