Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaelen Foley - Knight 04

Gaelen Foley - Knight 04

Titel: Gaelen Foley - Knight 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
Vom Netzwerk:
schrill aus. Bei seinem Anblick er- rötete sie tief.
    Sie war eine miserable Schauspielerin. Rackford warf ihr einen verzweifelten Blick zu, der ihr zu verstehen geben sollte, sich normal zu benehmen, sonst würde sie ihr Ge- heimnis noch verraten.
    Hawkscliffe musterte seine Schwester kurz wohlwollend, senkte dann mit verstohlenem Lächeln den Blick und ver- schränkte die Hände auf dem Rücken. „Ich habe dich kom- men lassen, weil ich ein höchst großzügiges Angebot von diesem jungen Mann hier erhalten habe, der gerne mit dir in den heiligen Stand der Ehe treten möchte.“
    Ihr Aufkeuchen klang wenigstens echt.
    Rackford betrachtete sie hingerissen. Ihr Gesicht strahlte vor Freude, und er konnte kaum glauben, dass er die Ursa- che dafür war.
    „Ähem.“ Hawkscliffe blickte verwirrt von einem zum an- deren. „Lord Rackford gab mir Grund zu der Hoffnung, dass

sein Antrag auf offene Ohren stoßen könnte.“
    „O jaaa!“ rief sie stürmisch. „Ich meine ... ja, ich will. Ei- ne Ehe mit ihm würde mir äußerst gut gefallen.“ Mit großen Augen nickte sie so heftig, dass ihre Locken ihr über den Rücken tanzten.
    Bei diesem Mangel an kühler Zurückhaltung, der der weltgewandten Lady Jacinda so gar nicht ähnlich sah, zog Hawkscliffe verwundert eine Braue hoch. „Verzeih mir, wenn ich zu offen bin, meine Liebe, aber stimmt es, dass du diesen Mann ... liebst?“
    Jacinda nickte erneut, und Tränen traten ihr in die Augen. „Das tue ich.“
    Der Herzog musterte sie sehr lange. Dann lächelte er. Sei- ne dunklen Augen nahmen einen wehmütigen Ausdruck an. „Nun gut, meine Liebe“, murmelte er, „es sieht ja so aus, als wenn du den Mann deines Lebens endlich gefunden hät- test. Also heiratet und liebt einander. Meinen Segen habt ihr.“
    Jacinda lief zu ihrem Bruder, um ihn zu umarmen. Hawks- cliffe zog sie mit väterlichem Stolz in die Arme und küsste sie auf die Stirn, ehe er Rackford voller Wärme die Hand schüttelte.
    „Wir müssen es den anderen erzählen“, sagte Jacinda we- nig später mit einem Schniefen und riss sich dann zusam- men. „Oh, ich brauche auf der Stelle Lizzie hier bei mir! Bel wird uns helfen, unsere Hochzeit zu planen, und Miranda ... ach, und natürlich Alice! Wir müssen sie bei allem um Rat fragen. Von Hochzeiten und Feiern versteht sie etwas! Was meinst du, können wir bald heiraten? Was soll ich anziehen? Können wir in einem dieser neuen Häuser am Regent’s Park wohnen, Rackford? Sie sind der letzte Schrei. Sollten wir heute Abend vielleicht eine Dinnerparty geben, um unsere Verlobung zu verkünden?“
    „Jacinda!“ rief Hawkscliffe und ließ seinen Kopf auf ei- nen unwichtigen Brief auf seinem Schreibtisch sinken, als wenn er einen Moment brauchte, um sich damit abzufinden, dass seine kleine Schwester heiraten würde. „Etwas sollst du noch wissen, bevor du tausend Dinge gleichzeitig tust.“
    „Ja?“ Strahlend wandte sie sich zu ihm um.
    „Ah, wie soll ich es sagen?“ Der Herzog blickte auf. „Du hast dein Kleid verkehrt herum an.“ Er warf Rackford einen

strengen, wissenden Blick zu und entließ ihn und Jacinda dann mit einer Handbewegung.
    Drei Wochen später heirateten Jacinda und Rackford in kleinem Kreis während einer vormittäglichen Zeremonie in Knight House. Die weißen Flügeltüren zwischen den Salons waren weit geöffnet, um Platz für die rund fünfzig Gäste zu schaffen. Robert führte Jacinda den extra geschaffenen Gang des blütenduftenden Empfangszimmers hinunter und übergab sie mit Tränen der Rührung an ihren Verlobten.
    Lizzie, die die einzige Brautjungfer war, schniefte gefühl- voll neben Jacinda, als Rackford mit sicherer Stimme sein „Ja, ich will“ sprach und Jacindas Arm fest an sich drück- te.
    Jacinda sah aus den Augenwinkeln, dass ihre schönen Schwägerinnen gerührt ein paar Blicke wechselten. Sie hat- ten Rackford bereits ins Herz geschlossen. Allen Damen tat es Leid, dass seine Eltern sich in trotziger Auflehnung gegen seine Eheschließung geweigert hatten, an der Hochzeit teil- zunehmen. Sie hatten zwar eine Entschuldigung gesandt, aber es war ganz offensichtlich, dass sie ihren Sohn in Ver- legenheit bringen wollten.
    Jetzt wandte der Priester sich ernst an Jacinda. „Und willst du, Lady Jacinda Knight, diesen Mann zu deinem ge- setzmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben, ihn ehren und ihm gehorchen ...“
    Bei diesen Worten wechselte das Paar einen belustigten Blick.
    ..... in guten wie in schlechten

Weitere Kostenlose Bücher