Gaelen Foley - Knight 04
Rücken durchbog. Rackford bewunderte ihre Brüste, sog sie abwechselnd in seinen warmen Mund und streichelte Jacindas flachen Bauch, ehe er seinen Daumen sacht in die seidigen Locken tauchte, die ihre Weiblichkeit vor seinen Blicken verbargen. Als er sanft ihr Lustzentrum berührte, reagierte Jacinda mit einem wilden Erschauern.
„Ich liebe dich“, flüsterte er.
Jacinda schloss die Augen und stöhnte leise, als sie sich dem Höhepunkt näherte.
Draußen fiel der Regen jetzt heftiger, und dicke Tropfen rauschten herab. Rackford umfasste Jacindas Hüften, über- ließ ihr die Herrschaft und genoss jede Bewegung. Sie warf den Kopf in den Nacken, als sie ihn langsam und genüsslich in einem tiefen, erregenden Rhythmus ritt, der ihn mit jeder engen, umschließenden Bewegung an den Rand des Wahn- sinns brachte. Noch nie hatte eine Frau solche Gefühle in ihm geweckt, und noch nie hatte er sich einer Frau so blind ergeben gefühlt. Für diese Frau würde er töten oder sterben, wenn es sein musste.
Sie wurde jetzt fordernder, bewegte sich schneller und drückte ihn flach auf das Bett. Rackford umfasste ihren fes- ten Po, vergrub seine Finger in dem sanften Fleisch und zog
sie noch tiefer auf seinen Schaft herunter. Ihr enger Eingang war so perfekt, dass er fast den Verstand verlor. Ihre herrli- chen Locken ergossen sich über ihre Schultern und strei- chelten seidig weich sein Gesicht, als ihre Bewegungen noch schneller wurden und ihre festen jungen Brüste vor seinen verlangenden Augen tanzten. Rackford biss die Zähne zu- sammen und tat alles, um sich zurückzuhalten, bis sie vor Ekstase aufschrie. In dem Moment, wo sie in hingerissener Leidenschaft seinen Namen keuchte, konnte auch er nicht länger warten. Wie eine große, warme Welle überschwemm- te ihn jetzt ihr Höhepunkt und riss ihn mit. Rackford ergab sich vollkommen seinen Gefühlen und war verloren in einer Welt, in der er nichts mehr wahrnahm als ihren Duft, ihren Geschmack und das Gefühl ihrer Haut.
Als der Sturm der Leidenschaft sich verzog, lagen sie ei- nander in den Armen wie zwei Überlebende eines Schiffs- unglücks, die der Sturm an Land gespült hatte.
„Jacinda“, flüsterte Rackford schließlich, nachdem er das Gefühl hatte, Stunden friedvoll im Paradies verbracht zu haben.
„Mein Billy“, hauchte sie.
„Ich liebe deinen Namen. Habe ich dir das schon gesagt? Er klingt wie der Ton einer Kirchenglocke, den der Früh- lingswind zu einem herüberweht.“
Jacinda hob den Kopf von seiner Brust und lächelte ihn an. Statt ihm zu antworten, küsste sie ihn auf die Nase. Dann überlegte sie es sich anders, schob sich etwas höher und küsste ihn auf die Stirn.
Als sie sich wieder nach unten schob, um sich so hinlegen zu können wie eben, eine Hand auf seiner Brust, konnte er ihre langen Wimpern auf seiner Haut spüren. Etwas erbeb- te in ihm, etwas ganz Neues, gerade erst Entstandenes und noch Junges. Etwas, das ihm das Gefühl gab, als könnte er auf der Stelle in Tränen ausbrechen und doch dabei vor Glück singen. Er schlang die Arme um Jacinda, und ihm fiel wieder ein, dass diese zierliche Person, die ihn an eine El- fenkönigin erinnerte, am Abend zuvor sein Leben gerettet hatte. Nein, nicht nur sein Leben – seine Seele. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass Jacinda das wusste.
„Wie spät ist es jetzt wohl?“ murmelte Jacinda.
„Ich glaube, es ist noch nicht einmal sieben Uhr.“ Rack-
ford stützte sich auf einen Ellbogen, hob den Kopf und spähte zu der Uhr auf dem Kaminsims hinüber. Dann wur- den seine Augen groß vor Schreck. „Zehn Uhr!“
Erschrocken fuhr Jacinda hoch. „Zehn Uhr? Ach du liebe Güte, ich muss sofort nach Hause. Meine Kammerzofe kommt jeden Morgen um halb elf, um mich zu wecken.“
Im Nu waren beide aus dem Bett und suchten ihre Sachen zusammen, damit Jacinda nach Hause kam, ehe der Herzog und der Rest des Haushaltes entdeckten, dass sie ver- schwunden war.
„O nein!“ Jacinda trat hinter den Paravent, um sich das getrocknete Blut von den Oberschenkeln zu waschen, das deutlich verriet, was in der Nacht passiert war.
Rackford brauchte nur drei Minuten, um sich anzuziehen. Jacinda kam schließlich in ihrem Kleid hinter dem Wand- schirm hervor, brauchte aber Hilfe beim Schließen all der Haken und Ösen, die Rackford am Vorabend so schnell ge- öffnet hatte und nun wieder schloss. Dann drehte Jacinda sich um und band ihm die Krawatte. Bei der Vorstellung, dass ihr Fehlen zu Hause bemerkt werden
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