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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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nach hier ein, lösten ihre Krawatten und freuten sich auf die Befriedigung ihrer niederen Instinkte.
    Dev nutzte die Gelegenheit, um die Liste der Verdächtigen weiter einzugrenzen, und unterhielt sich mit James Oakes, genannt Heiliger Sünder. Da die anderen recht aggressiver Stimmung waren – gerade begannen sie im Salon nebenan eine Schlacht, in der sie sich mit Lebensmitteln bewarfen – sprach Dev leise mit dem Mann. Dev bedrängte ihn etwas mehr als die anderen, denn er hoffte, dass Oakes religiöse Vergangenheit ein Zeichen dafür war, dass unter all der Trun- kenheit noch ein Rest von Gewissen schlummerte. Falls einer der Täter gebeichtet hatte, dann am ehesten dem früheren Priester.
    Sie kamen dem Thema von Devs Tragödie recht nah.
    „Das muss schrecklich für Sie gewesen sein“, murmelte Oakes. „Aber ein Mann darf nicht zulassen, dass der Schmerz ihn unvorsichtig macht.“
    „Sie sind nicht unvorsichtig?“, fragte Devlin.
    „Nein, aber ich habe auch nichts zu fürchten. Sie sollten aufpassen“, setzte er nach einer Weile leise hinzu, als das La- chen um sie herum lauter wurde. „Ich höre, dass Sie Erkundi- gungen einziehen.“
    „Wären Sie an meiner Stelle vorsichtig?“
    Oakes dachte lange darüber nach, als suche er sein Gewis- sen.
    „Was wissen Sie, Oakes? Sie müssen etwas wissen.“
    Oakes lächelte ihn müde an, schüttelte aber den Kopf und

blickte Devlin aus trüben Augen kalt an. „Übersehen Sie nicht das, was direkt vor Ihrer Nase ist“, riet er schließlich leise und ging davon.
    Vor meiner Nase, fragte sich Dev. Was hatte er denn überse- hen, was direkt vor seiner Nase war ... oder hatte der Heilige Sünder das im buchstäblichen Sinne gemeint?
    Dev hob seinen verwirrten Blick und konzentrierte sich auf das – oder besser den – vor seiner Nase.
    Johnny.
    Verdammt, jetzt redete er mit Oakes!
    Als der arrogante Devil Strathmore in den Pavillon spa- zierte, hatte Sir Torquil „Blood“ Staines schon einen be- trächtlichen Grad der Trunkenheit erreicht. Mit blutunter- laufenen Augen saß er an einem Seitentisch, aber sein Blick war scharf, als er den hübschen Viscount nicht aus den Augen ließ.
    Traue dem Hund nicht. Kein Jota. Er nahm noch einen Schluck Gin. Er hatte gehört, wie Big Tom mit seinem Aben- teuer mit einer Miss Felicia angegeben hatte, die Devlin mitgebracht hatte, als er sich die Bücher des Clubs hatte an- sehen wollen. Warum wollte er wohl in der Vergangenheit he- rumschnüffeln? Nicht, dass da irgendetwas zu finden gewe- sen wäre. Dafür waren sie viel zu vorsichtig. Kümmere dich nicht um das, was Carstairs sagt. Es muss etwas geschehen.
    Dank des Alkohols bekam Staines das Gefühl, genau der Richtige zu sein, um das Problem zu lösen.
    Staines’ gequältes Gewissen hatte in zwölf Jahren keine Ruhe gefunden. Egal, wie viel er trank, um die Dämonen ab- zuwehren, jetzt reichte schon Devlins Anwesenheit, um die Belastung für ihn zu groß werden zu lassen. Da war die stän- dige Erinnerung an das, was er getan hatte, und an die un- schuldigen Opfer. Siebenundvierzig schreckliche Tode. Nie- mand hatte es verdient, auf diese Weise zu sterben.
    Schlimmer noch, er schien tatsächlich der Einzige zu sein, der Strathmore durchschaute. Er wusste instinktiv, dass der Mann nicht halb so betrunken oder dumm war, wie er vorgab. Aye, der lächelnde Schweinehund führte etwas im Schilde.
    Torq nahm noch einen Schluck und beobachtete, wie Dev sich mit ein paar Männern unterhielt. Dabei kam ihm eine

Idee. Quint und Carstairs hatten gesagt, dass Strathmore nicht angerührt werden durfte, aber sie waren zu schwach. Außerdem, dachte Torquil verächtlich, hatten sie beide einen Grund, warum sie ihn schonen wollten. Quint wollte durch den jungen Helden seine Jugend wiedererleben, und Car- stairs verfolgte noch ganz andere Absichten. Aber zur Hölle, so tief sie auch gesunken waren, keiner von beiden schien die Gefahr zu erkennen, in der sie schwebten. Quint war über- zeugt davon, dass Strathmore nicht wusste, dass sie etwas mit dem Tod seiner Familie zu tun hatten, aber Torquil war nicht bereit, dieses Risiko einzugehen.
    Nein, dachte er, wenn Quint und Carstairs nichts gegen Strathmore unternahmen, sollte das vielleicht jemand an- ders tun. Ehe es zu spät war. Er allein wusste, wie man das Problem schnell und unauffällig lösen konnte. Aye, mit einer einzigen Kugel.
    Warum nicht, dachte er verbittert. Was bedeutete schon ein Grab mehr auf dem Friedhof, wo

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