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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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bereits so viele seiner Opfer lagen? Für ihn hatte das keine Bedeutung mehr.
    Carstairs, der ihn noch hätte aufhalten können, war im Mo- ment nicht da. Gerade im Moment schlüpfte Johnny aus dem Raum, um seinen langjährigen Herrn zu treffen und Dinge mit ihm zu tun, die Torq sich nicht einmal vorstellen woll- te. Auch Quint war nicht da: Er war mal wieder einem noch nicht volljährigen Rotschopf in einen der oberen Salons ge- folgt.
    Die Zeit war reif. Er brauchte Strathmore nur noch zu ei- nem Duell zu verleiten – und schon waren alle seine Sorgen vorbei.
    Die trunkenen Männer lieferten sich im großen Saal noch immer eine Schlacht mit allem Essbaren, das sie zu fassen be- kommen konnten, und Torquil beobachtete, wie Strathmore von einem Brötchen hart in den Rücken getroffen wurde.
    „He! Aufpassen!“, knurrte der Viscount und hätte fast sein Getränk verschüttet, als er sich umdrehte. „Ich bin nicht in der Stimmung für so was.“
    Als Torquil das hörte, musterte er mit bösem Lächeln eine Schüssel voller Kaviar.
    Dann ergriff er sie mit einer Hand, zielte und warf sie mit der Kraft und Genauigkeit, für die er bekannt war, Strathmore an den Kopf.

Er wusste nicht, welcher widernatürliche Instinkt diesen schlauen Fuchs dazu bewog, zur Seite zu treten, aber die Schüssel traf Dudley, der hinter ihm gestanden hatte, voll ins Gesicht.
    Der arme Dudley stand völlig verblüfft da, und die Kraft des Wurfes verriet sich darin, dass der arme, betrunkene Jun- ge auf der Stelle mit blutiger Nase zu Boden ging.
    „Oh! Au! Aaah! Was zum Teufel ...“, stöhnte Dudley.
    Strathmore warf Staines einen erstaunten Blick zu und hockte sich dann schnell neben Dudley, um zu sehen, ob der Junge verletzt war. Eilig wies er seinen schwarzen Diener an, Wasser und ein paar Servietten zu holen, um Dudley säu- bern zu können und die schnell wachsende Schwellung zu behandeln.
    Als er Staines dann erneut ansah, verriet sein höhnisches Lächeln, dass er mittlerweile verstanden hatte, dass der Wurf ihm gegolten hatte. Langsam erhob Dev sich und ging dro- hend auf Torquil zu. „Gibt es ein Problem, Staines?“
    Torquil war für ihn bereit. Er wappnete sich für den Kampf und beschloss, notfalls seine Ginflasche am Tisch zu zerschla- gen, um eine Waffe in der Hand zu haben. „Sie sind mein Problem, Strathmore.“
    Plötzlich wurde es still im Saal.
    „Seit Sie dazugestoßen sind“, fuhr Torquil ein bisschen lal- lend fort, „haben Sie sich eingebildet, dass Sie alles an sich reißen könnten. Sie geben Befehle und tun so, als wäre das Ihr Club. Aber das ist er nicht. Ich habe Sie beobachtet.“
    „Lassen Sie es gut sein, mein Freund, Sie sind ja betrun- ken.“
    „Und was wollen Sie dagegen machen, Sie irischer Huren- sohn?“ Torquil versetzte ihm einen Stoß und sah ihn höhnisch an.
    Ohne Vorwarnung versetzte Strathmore ihm einen solchen Schlag gegen das Kinn, dass Torquil in die Arme seiner Kame- raden getrieben wurde, die hinter ihm standen, und das war gut so – denn sie hielten Torquil jetzt zurück. „Das wirst du bedauern, Junge“, keuchte Torquil. „Sie werden von meinen Sekundanten hören!“
    „Wollen Sie etwa mich zu einem Duell fordern?“
    „Aber nein, Lord Strathmore erklärte Torquil und schüttelte dann ungeduldig die wohlmeinenden Hände seiner

Freunde ab, „... ich lade Sie zu Ihrer Beerdigung ein.“ Und während erschrockene Rufe laut wurden, marschierte er da- von, um alles zu arrangieren.
    In den frühen Morgenstunden klopfte Dev an Alecs Tür und dachte spöttisch, was für eine absurde Situation das doch war.
    Endlich öffnete Alec in einem zerknitterten Morgenrock die Tür. Als er Devlin erkannte, kniff er misstr auisch die Au- gen zusammen. „Was zum Teufel suchst du denn hier?“
    Dev wusste nicht, wie er anfangen sollte.
    Alec schüttelte den Kopf, verschränkte die Arme und lehn- te sich in den Türrahmen. „Solltest du um diese Zeit nicht bei Miss Carlisle sein? Es ist schon spät.“
    „Ich bin noch nicht bei ihr gewesen und habe auch nicht mehr die Hoffnung, heute noch zu ihr zu kommen. Verdammt, Alec, ich bin zu einem Duell gefordert worden.“ Dev schluck- te seinen Stolz. „Ich bin gekommen, um dich zu fragen, ob du mein Sekundant sein kannst.“
    „Ich?“
    „Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte.“ Dev ließ den Kopf hängen.
    „Was ist mit deinen guten Freunden vom Horse and Chariot Club?“, wollte Alec kühl wissen.
    „Ach, komm, dafür

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