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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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finster an, und Dev fiel auf, dass Quint dro- hend hinter den Mann getreten war, als wenn er ihn mit sei- nen Fäusten aufhalten wollte, falls Staines irgendetwas ver- suchen sollte.
    Carstairs versetzte dem Mann einen Stoß. „Mach schon.“
    Staines bewegte ärgerlich die Lippen, aber kein Ton kam heraus.
    „Ja?“, drängte Alec ihn. „Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Bald wird es hell, und wir können nicht riskieren, dass die Wachen uns entdecken.“
    Ein Duell war etwas Illegales, wie Lizzie ihm sofort erklä- ren würde, dachte Dev.
    Staines räusperte sich, hielt aber den Kopf hoch und sah

Dev nicht an. „Ich ... entschuldige mich dafür, dass ich Sie beleidigt habe, Sir. Bitte verzeihen Sie mir. Es lag an dem Gin.“
    Dev sah ihn verblüfft an. Eine Entschuldigung ... vom be- rüchtigtsten Duellanten der Stadt?
    Noch dazu vor dreißig von Staines’ besten Freunden? Was zum Teufel ging hier vor? Quints grobes, gerötetes Gesicht verriet nichts, aber Carstairs lächelte Dev verstohlen zu.
    In dem Moment erkannte Devlin seinen Fehler.
    Damage Randall war gar nicht der Anführer des Horse and Chariot Clubs.
    Carstairs war es.
    Und Carstairs steckte auch hinter Staines’ Entschuldigung, begriff Dev. Gerade im Moment wurde er Zeuge der außeror- dentlichen Macht, die der Earl über seine Kumpane hatte.
    Es war die ganze Zeit Carstairs gewesen.
    Devlin riss sich zusammen. Er wagte es nicht, die Entschul- digung Staines’ in Frage zu stellen. „Entschuldigung ange- nommen“, stieß er hervor.
    Staines brachte eine steife Verbeugung zustande. „Sehr schön. Dann wünsche ich Ihnen einen guten Tag, Sir.“
    „Guten Tag.“
    Alec sah völlig verblüfft zu, wie Staines auf dem Absatz kehrt machte und sich zu seinen Sekundanten gesellte. Gleich darauf stieg er mit Nigel in die Kutsche und fuhr in Richtung Stadt davon.
    Verwirrt drehte Alec sich zu Dev um. „Was zum Teufel war das gerade?“
    „Ein Rückzieher, mein lieber Junge“, schnurrte Carstairs sanft. „Quint und ich haben mit Staines gesprochen und ihm ... hm ... seinen Irrtum klar gemacht. Diese Zurschaustellung seiner reizbaren Natur war völlig überflüssig. Ganz und gar nicht ehrenwert. Ich hoffe sehr, dass das unsere zukünftige Bekanntschaft nicht überschatten wird.“
    „Na! Wir sind doch keine Frauen, die etwas über Jahre übel nehmen!“, lachte Quint auf. „Verdammt noch mal, ich hätte keinen von euch beiden gerne zu Grabe getragen.“
    Dev lächelte trocken, wunderte sich aber insgeheim sehr.
    „Nun denn, meine Herren, ich gehe jetzt zu Bett“, setzte der Baron hinzu. „Hab heute Nachmittag einen großen Kampf bei Dick Mace. Vier Uhr. Kommen Sie doch auch, wenn Sie

Zeit haben.“
    „Einen schönen Tag noch euch beiden“, wünschte Car- stairs und sah von Alec zu Devlin. Vergiss es nicht, warn- te sein Lächeln Dev, jetzt schuldest du mir einen Gefallen. Dann verbeugte er sich weltmännisch und folgte Quint zu- rück zu seiner Kutsche.
    Fragend wandte Alec sich zu Dev um, aber der zuckte nur mit den Achseln.
    „Das war alles höchst absonderlich“, bemerkte sein Sekun- dant schließlich. „Ich habe keine Ahnung, was das Ganze sollte, aber ich schlage vor, dass wir von hier verschwinden, ehe sie es sich noch anders überlegen.“
    „Einverstanden“, erwiderte Dev.
    „Frühstück bei White’s?“
    Dev lehnte sich an seinen Rennwagen und schüttelte den Kopf. „Es gibt da noch etwas, was ich erledigen muss.“
    „Ach, wirklich?“ Alec warf ihm einen wissenden Blick zu und ergriff die Zügel seines Pferdes.
    Dev zuckte die Achseln. „Sie hat mich erwartet, und ich habe sie die ganze Nacht warten lassen. Da muss ich doch zu ihr und alles erklären.“
    „Nun gut“, sagte Alec, „das sollte ich auch tun.“
    „Gib’s auf, Alec. Der Tag ist verloren ...“
    „Ha, das denkst du. Nur damit du es weißt, Lizzie und mich verbindet etwas, was du niemals verstehen wirst. Wir haben eine gemeinsame Geschichte, Dev. Wir kennen einan- der seit ...“
    „Euer ganzes Leben lang. Ja, ja, ich weiß, und ich habe es so satt, das immer wieder zu hören. Du hast sie niemals wirk- lich gekannt, Alec. Falls du das getan hättest, hättest du sie dir nie durch die Finger schlüpfen lassen. Ich habe nicht vor, denselben Fehler zu machen.“
    „Zu spät, alter Junge. Du magst mich beim Rennen über- holt haben, aber ich bin trotzdem als Erster durchs Ziel ge- gangen. Tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, aber du hast bereits

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