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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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verloren.“
    „Wovon redest du?“
    Alec tätschelte den Hals seines Pferdes und schickte sich dann an aufzusteigen. „Tut mir Leid, dass es so weit gekommen ist, aber du hättest ihr das mit dem Horse and Chariot Club sagen sollen. Vor allem, wenn man die dritte Be-

dingung bedenkt.“
    „Das hast du nicht getan“, keuchte Dev und wurde blass. Einen Moment lang hatte er ein Gefühl, als hätte sein alter Freund ihm ein Messer in den Leib gerammt.
    „Tut mir Leid, Dev“, entschuldigte sich Alec, „aber alles ist erlaubt.“ Damit schwang er sich trotzig in den Sattel, gab seinem Pferd die Sporen und sprengte davon.
    Dev sah ihm entsetzt nach, und ihm war so übel, dass er das Gefühl hatte, sich gleich übergeben zu müssen. Oh Him- mel, er musste sofort zu ihr gehen und ihr alles erklären.
    Mit einem Fluch sprang er in seinen Rennwagen und löste die Bremsen. Dann wendete er, schwang die Peitsche über den Rappen und raste mit halsbrecherischer Geschwindig- keit davon.
    „Was ist denn in die gefahren?“, fragte Carstairs belustigt, als erst Alec auf seinem Pferd und hinter ihm dann Devlin in seinem Rennwagen vorbeigestoben kamen. „Ist das ein Ren- nen?“
    Quint grinste dümmlich und hob ratlos die Achseln.
    „Das will ich wissen.“ Carstairs klopfte mit dem silbernen Knauf seines Gehstocks an das Kutschendach. „Johnny!“, rief er zum Bock hoch. „Folge Strathmore!“
    16. Kapitel
    Alecs erschreckende Enthüllung über Devlins Beziehung zum Horse and Chariot Club hatte Lizzie die ganze Nacht nicht schlafen lassen, und ihr Misstrauen wurde zusätzlich durch den Umstand geschürt, dass er entgegen seines Verspre- chens nicht zu ihr kam. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass er ein Geheimnis die- ser Art für sich behalten hatte, aber andererseits hatte Alec angedeutet, dass sie ihren Liebsten vielleicht nicht so gut kannte, wie sie gedacht hatte. Devlin würde einem jungen Mädchen niemals etwas zuleide tun, dessen war sie sich ganz sicher. Aber egal, wessen er sich schuldig gemacht hatte, die Wahl solch zweifelhafter Gefährten warf auf jeden Fall ein

seltsames Licht auf seinen Charakter.
    Alec hatte sie die ganze Zeit schon gewarnt, aber sie hatte nicht auf ihn hören wollen. Wenn sie sich vorstellte, was er beschrieben hatte, packte sie kaltes Entsetzen. Ein armes, un- gebildetes Mädchen, das solcher Brutalität ausgeliefert wä- re ...
    Auch wenn Devlin so etwas nie selbst gemacht hatte, war es denn aber nicht genauso schlimm, wenn er auch nur ein- mal dabei zugesehen hatte? Der Devlin, den sie kannte – oder zu kennen meinte hätte eher sein Schwert gezogen, um dem Opfer zu Hilfe zu kommen, statt den Anblick einer Vergewal- tigung zu genießen wie eine Theatervorführung in Sadler’s Wells.
    Die Richtung, die ihre Gedanken an diesem Morgen nah- men, weckten in ihr einen wilden Beschützerinstinkt, als sie ihre jungen, behüteten Schülerinnen in Zweierreihe antreten ließ, um sie für den Sonntagsgottesdienst zur Kirche zu be- gleiten. Inbrünstig betete sie darum, dass keines dieser un- schuldigen Dinger je in die Hände solcher Männer wie die vom Horse and Chariot Club fiel.
    Irgendwie gelang es ihr, ihre Wut und Empörung zu ver- drängen, während sie sich im Eingang mit der Witwe Harris unterhielt, die gekommen war, um Sorscha für den katholi- schen Gottesdienst abzuholen. Trotz ihrer Müdigkeit gelang es Lizzie, einen lebendigen und höchst lobenden Bericht über Sorschas Fortschritte in der Klasse abzugeben, und sie er- zählte Mrs. Harris, wie schnell sich das Mädchen mit seinen Klassenkameradinnen angefreundet hatte. Vielleicht neigte Lizzie nach einer schlaflosen Nacht zur Ungeduld, aber als sie sich mit Sorschas Mutter unterhielt und beide darauf war- teten, dass das Mädchen aus dem Schlafsaal herunterkam, merkte Lizzie, dass es sie störte, mit einer Frau zu reden, die ihr Gesicht hinter einem Schleier verbarg.
    Sie bezwang ihren Ärger und sagte sich, dass Mrs. Harris offenbar einen herben Verlust hatte hinnehmen müssen. Zum Glück hatte die Dame noch ihre Tochter, und wie sehr sie das Mädchen vergötterte, war geradezu spürbar. Nichts schien sie lieber zu hören, als wie begabt und fleißig Sorscha sich ih- rer Arbeit widmete. Lizzie konnte trotz des Schleiers sehen, dass Mrs. Harris bei jedem Lob vor Freude strahlte.
    „Für ihr Alter ist sie sehr vernünftig“, lobte Lizzie freund-

lich. „Ah, und da kommt sie!“, rief sie aus,

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