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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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zuerst gesehen.“
    Mit einem Wutschrei stürzte Devlin sich auf Alec, und inei- nander verkrallt gingen sie kämpfend zu Boden.
    „Sorscha, geh vom Fenster weg!“, befahl Mrs. Harris.
    Lizzie war entsetzt, dass die beiden Männer vor einer Schü- lerin und deren Mutter ein solches Schauspiel gaben, dreh- te sich zu Mrs. Harris um und begann, eine Entschuldigung zu stammeln. „Es tut mir sehr Leid, Mylady. Ich gehe besser raus und kümmere mich darum.“
    Alec kam auf die Knie und versetzte Devlin einen Hieb ge- gen das Kinn, aber Lizzie sah nicht weiter zu, sondern rannte auf die Veranda hinaus.
    „Hört auf!“, rief sie laut.
    Als die beiden Männer ihre Stimme vernahmen, hörten sie auf, aufeinander einzuschlagen. „Hoch mit euch, ihr bei- den, und hört auf, euch wie kleine Kinder zu benehmen!“, schimpfte Lizzie wütend. „Wie könnt ihr es wagen, hierher zu kommen und mich auf solche Weise zum Gespött zu ma- chen?“
    Die beiden Männer ließen voneinander ab, wechselten ei- nen verlegenen Blick und begannen, sich die Erde des Blu- menbeetes von den Kleidern zu klopfen.
    Lizzie stemmte die Hände in die Hüften und sah empört von einem zum anderen. „Was um aller Welt sucht ihr hier? Warum kommt ihr so früh hierher?“
    Devlin musterte Alec mit einem kalten Blick. „Ich hatte vor, alleine zu kommen, aber man ist mir gefolgt ...“
    Alec schnaubte höhnisch. „Hast du gedacht, dass ich dir so einfach das Feld überlasse, Strathmore?“
    „Feld? Dann ist das alles also nur ein Wettkampf für dich, ja? Du ruinierst mein Leben, und für dich ist das nur ein Spiel!“ Devlin wollte sich erneut auf Alec stürzen, aber Liz- zies Stimme hielt ihn zurück. Mit geröteten Wangen wandte er sich an Lizzie. „Lizzie, was immer er dir erzählt hat, du

musst mich erklären lassen ...“
    „Sie muss gar nichts, Strathmore ...“
    „Lord Alec, das reicht – und achtet bitte beide auf eure Ausdrucksweise! Hier sind Kinder in der Nähe.“ Aus den Au- genwinkeln sah sie, dass Daisy, durch die Unruhe neugierig geworden, langsam zurückgeschlendert kam, statt mit den anderen zur Kirche zu gehen.
    „Ich möchte, dass ihr mir jetzt versprecht, mit diesen al- bernen Kämpfen aufzuhören, und dass ihr beide nach Hause geht“, verlangte Lizzie. „Ich habe keine Ahnung, was euch zu so früher Stunde hierher führt, aber ich kenne euch gut ge- nug, um zu behaupten, dass es sicher nicht der Wunsch war, zur Kirche zu gehen.“
    „Wenn du es genau wissen willst, Bits, sind wir auf dem Rückweg von Strathmores Duell.“
    „Was?“, schrie sie auf.
    „Du bist ein Bastard.“
    „Devlin!“
    „Ich war sein Sekundant, weißt du.“ Alec lächelte Devlin strahlend an. „Hat Lizzie dir eigentlich schon einmal gesagt, wie sehr sie Duelle verabscheut, alter Junge?“
    „Devlin, wie konntest du nur!“
    Devlin wollte etwas erwidern, aber ihm fiel nichts ein. Trau- rig senkte er den Kopf. „Ich konnte nichts dafür.“
    Alec schüttelte den Kopf. „Tz, tz, tz.“
    Lizzie sah die beiden verärgert an. „Ich habe im Moment ge- nug von euch. Fahrt nach Hause. Eine Mutter hat bereits euer kindisches Verhalten mitbekommen, und wenn Mrs. Hall da- von hört, bekomme ich großen Ärger.“ Aber wenn Lizzie ge- dacht hatte, jetzt schon in größten Schwierigkeiten zu sein, dann wurde sie gleich darauf eines Besseren belehrt, als eine große, schwarze Kutsche auf den Hof bog und neben Daisy, die zum Tor gegangen war, stehen blieb.
    Die Hutkrempe verbarg ihr Gesicht, als sie jetzt den Kopf wandte und das unbekannte Wappen auf der Kutschentür musterte.
    Zwei verlebt aussehende Männer spähten aus dem Kut- schenfenster, der eine hellblond und mit fein geschnittenen Zügen, der andere dunkelhaarig und mit einem runden, vier- schrötigen Gesicht. Lizzie erkannte in ihm den Mann, mit dem Devlin sich auf dem Madison Ball unterhalten hatte.

„Wer ist das?“, fragte sie leise, und ein Schauer böser Vorah- nung lief ihr über den Rücken.
    Devlin und Alec drehten sich um, aber irgendwie hatte Lizzie die Antwort schon geahnt. Das waren die bösartigen Männer, vor denen Alec sie gewarnt hatte. Devlins zwielich- tige Freunde, die pure Gemeinheit ausstrahlten.
    „Verdammt“, flüsterte Devlin.
    Lizzie wusste nicht, was sie mehr abstieß – das kalte Lä- cheln, mit dem der Blonde sie grüßte, oder der lüsterne Blick, mit dem der Dunkelhaarige Daisy begrüßte.
    „Daisy, komm her!“ Lizzie wollte loslaufen, um ihre Schü- lerin zu

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