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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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kicherte stolz. „Die Peitsche? Oh ja, aber das ist längst nicht alles.“
    „Du verdammter Lügner!“, brüllte Alec ihn an. „Elizabeth Carlisle ist eine unschuldige, untadelige junge Frau, und wer etwas anderes behauptet, wird dafür geradestehen müs- sen!“
    Dev sah Alec wütend an, und jetzt erst wurde Alec be- wusst, dass er einen Fehler gemacht hatte. Bisher hatte Dev es geschafft, sie unbedeutend erscheinen zu lassen, aber jetzt hatte dieser Hitzkopf Alec ihnen in seiner Wut ihren Namen verraten.
    „Ah, das hört sich ja ganz anders an.“ Carstairs musterte Devlin belustigt. „Hat unser Devlin vielleicht gar sein Herz an die kleine Lehrerin verloren?“
    „Seien Sie nicht albern“, gab Devlin verdrossen zurück. „Sie bedeutet mir gar nichts.“
    „Aber unschuldig, Dev? Untadelig?“
    Dev zwinkerte ihm großspurig zu. „Nicht mehr lange.“
    Alec sah weg, als wenn er einen Stich ins Herz bekommen hätte, während Carstairs und Quint laut auflachten.
    In dem Moment flog die Schultür auf.
    „Meine Herren!“, ertönte eine Stimme, die wie die eines

weiblichen Feldmarschalls klang.
    „Sie da drüben. Hallo! Meine Herren! Fahren Sie bitte wei- ter!“
    Alle drehten sich um und sahen eine große, grauhaarige Dame in strengem Kleid und mit wohl frisierten Locken auf sich zukommen. Auf der Veranda blieb sie stehen und stemm- te die Hände in die Hüften. Dann schwenkte sie gebieterisch ein Taschentuch in Richtung der Kutsche. „Fahren Sie bitte weiter! Sie haben hier nichts zu suchen. Ich bin Mrs. Hall, die Besitzerin dieser Einrichtung, und Sie begehen Hausfriedens- bruch! Wenn Sie nicht sofort von hier verschwinden, rufe ich einen Wachmann!“
    Zu Devlins Erleichterung kicherte Carstairs leise und klopfte an das Kutschendach. „Nach Hause, Johnny.“
    Während die Kutsche wendete und davonf uhr, beugte Quint sich aus dem Kutschenfenster und machte eine obs- zöne Geste in Richtung von Mrs. Hall.
    „Oh, Sie abstoßender ...“ Mrs. Hall lief rot an und richtete ihre Bulldoggenaugen auf Devlin, der gerade überlegt hatte, was für eine großartige Wirtin sie abgeben würde. „Das gilt auch für Sie, Sir! Ich will Sie nicht noch mal hier herumlun- gern sehen ...“
    „Mrs. Hall, darf ich einen Moment mit Miss Carlisle reden, bitte?“, unterbrach Devlin sie und kam näher. „Ich muss sie sprechen!“
    „Tun Sie das bitte woanders, Sir. Mir ist es egal wo, ich ha- be sie gerade entlassen.“
    „Oh, nein. Tun Sie das nicht, Mylady, bitte seien Sie nicht ungerecht.“ Devlin fühlte sich schrecklich. „Es war nicht ihre Schuld, sondern unsere.“
    „Vielleicht interessiert es Sie, Sir, dass eine Mutter gerade hier ist und Ihr Spektakel mit angesehen hat. Die Dame ist ge- nauso schockiert wie ich über die skandalöse Art und Weise, wie Miss Carlisle hier ihre Verehrer empfängt. Wenn sie sich schon auf dem Schulgelände so benimmt, wer weiß, wie sie es außerhalb tut. Das kommt davon, wenn man sich über seinen Stand hinausbegibt.“ Missbilligend sah sie ihn an und gab ihm ohne Zweifel die Schuld an allen unmoralischen Adeli- gen. „Die Mutter der Schülerin meldet ihre Tochter hier ab, und das, meine Herren, ist Miss Carlisles Schuld ... und Ihre. Guten Tag.“ Mrs. Hall machte auf dem Absatz kehrt und ver-

schwand wieder im Haus.
    Alec und Devlin sahen einander schuldbewusst an, dann wandten sie sich zum Gehen.
    „Nur um es genau zu wissen ... du hast sie, was Lizzie be- trifft, angelogen, nicht wahr?“ Fragend sah Alec Devlin an.
    „Natürlich!“
    „Mensch, Devlin, als du das gesagt hast, war das wie ein Schlag in den Magen!“
    „Na, dann weißt du ja jetzt, wie sie sich gefühlt hat, als du mit Lady Campion geschlafen hast.“
    Da sagte Alec nichts mehr.
    Nachdem sie ein Stück gegangen waren, blieben sie stehen, um auf Lizzie zu warten.
    Nach einer halben Stunde kam sie beladen mit drei gro- ßen Taschen aus dem Haus, das Gesicht bleich vor Ärger und Scham. Die Tür schlug hinter ihr zu, dann verließ sie ohne einen Blick zurück das Gelände.
    Dev ging ihr entgegen, um ihr zu helfen. „Ich bin sicher, du willst uns jetzt beide nicht sehen, aber du brauchst bestimmt Hilfe, um nach ... dahin zu kommen, wo du jetzt hingehst“, stammelte er unter ihrem kalten Blick.
    „Ich habe keinen Ort, wo ich jetzt hingehe, Devlin. Und das verdanke ich dir und deinem Spielkameraden.“ Wütend sah sie die beiden Männer an und ging dann einfach an ihnen vor- bei.
    „Lizzie“, versuchte

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