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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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beim Einsteigen behilflich sein wollte. Dann fuhr die Kutsche ab, und Lizzie blickte zurück zur Akade- mie, als wenn sie wüsste, dass sie mit ihr auch ihre Kindheit für immer zurückließ.
    Es war eine kalte und sehr stille Fahrt zu Jacindas Stadt- haus am Regent’s Park, und Alec ritt nebenher. Keiner sagte etwas.
    Als sie ankamen, war Alec der Erste an der Tür. Er schickte einen Diener zur Kutsche, um Lizzies Sachen zu holen. Dann erschien die schöne, junge Marquise in der Tür, um Lizzie mit offenen Armen willkommen zu heißen, während sie de- ren Blässe beklagte. Dev hielt sich im Hintergrund, weil ihm klar war, dass Alec hier eindeutig im Vorteil war. Er trat im

Haus seiner Schwester auf wie in seinem eigenen. Lizzie sah Devlin verstört an, was ihn bewog, näher zu treten. Lizzie murmelte Jacinda etwas zu, was er nicht verstehen konnte, aber er nahm an, sie erzählte ihr, was vorgefallen war.
    „Das ist in Ordnung, Liebes, ich habe dich nur zu gerne hier. Mein Haus ist dein Haus. Billy!“, rief Jacinda dann und wandte sich an die beiden Missetäter. „Alec, du gehst jetzt bitte“, sagte sie kühl zu ihrem Bruder und nickte dann Dev zu. „Sie auch, Lord Strathmore. Miss Carlisle wünscht jetzt keine Gesellschaft.“
    Alec wollte Einwände erheben, aber da tauchte Billy hin- ter den beiden Frauen auf. Als er die Spannung spürte, stellte er sich schützend vor sie. „Ihr habt gehört, was meine Frau gesagt hat“, erklärte er mit einem warnenden Blick. „Miss Carlisle empfängt heute nicht.“
    „Rackford, ich will doch nur mit ihr reden ...“, versuchte es Alec noch einmal, aber Billys Augen wurden schmal.
    „Ich schlage vor, du gehst jetzt, ehe ich dir wehtue, Alec. Das letzte Mal, als du Lizzie zum Weinen gebracht hast, habe ich dich viel zu leicht davonkommen lassen.“ Misstrauisch sah er Devlin an und schloss vernehmlich die Tür.
    Dann drehte sich der Schlüssel im Schloss.
    17. Kapitel
    In den folgenden Tagen war Quint ein paar Mal an Mrs. Halls Akademie vorbeigefahren, um ein bisschen Zerstreuung zu finden, aber bisher hatte er kein Glück gehabt. Es war ein warmer Nachmittag, und der wolkenverhangene Himmel sah nach Regen aus. Als Quint über die Wiese vor dem Schulge- lände fuhr, sah er das hübsche kleine Ding von neulich am Teich kauern, wo sie ein Papierschiffchen aufs Wasser gesetzt hatte und vergeblich auf einen Windstoß wartete. Sonst war niemand zu sehen.
    Als das Mädchen die Kutsche hörte, hob es den Kopf mit den goldenen Locken.
    Quint war kein guter Schauspieler, aber diese Geschichte funktionierte immer. Er steckte den Kopf aus dem Kutschen-

fenster. „Verzeihung, Miss, haben Sie wohl einen kleinen, braunen Welpen vorbeirennen sehen?“
    „Wie?“ Sie horchte auf, stand aber nicht auf, sondern blieb auf dem flachen Felsen sitzen wie eine kleine Meerjungfrau.
    „Mein neuer Welpe“, wiederholte Quint. „Er ist mir wegge- laufen, und ich habe furchtbare Angst, dass ihm etwas pas- siert. Er ist erst drei Monate alt. Mein Diener hat gesehen, dass er hier lang gelaufen ist“, fügte er mit ernstem Gesicht hinzu.
    Die Kleine runzelte die Stirn, stand auf und klopfte sich den Rock ab. „Oh nein. Was für ein Hund ist es?“
    „Ein Retriever.“
    Vorsichtig näherte sie sich der Kutsche. „Wie heißt er? Wenn ich ihn sehe, rufe ich nach ihm.“
    „Sein Name ist ... oh .... äh, ja – Fluffy. Das arme Ding. Er muss furchtbare Angst haben.“ Quint tat so, als wenn er be- unruhigt die Gegend absuchte. „Ich liebe es, etwas Kleines, Weiches streicheln zu können. Wie schrecklich, wenn er auf die Straße laufen und unter die Räder einer Kutsche geraten würde. Wenn ich nur mehr Augen hätte, die mir beim Suchen helfen könnten!“
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu.
    Wie hübsch sie war. Und wie behütet. Quints Herz schlug schneller.
    „Falls ich Fluffy sehe, Sir, werde ich versuchen, ihn zu fan- gen.“
    „Oh, danke, Miss ... äh, wie heißen Sie?“ Mit einem raschen Blick schätzte er die Entfernung zu ihr ab. Sie stand noch ein Stück weit weg und schützte ihre Augen mit einer kind- lichen Hand gegen die Sonne. Wenn er schnell war, könnte er nach ihr greifen. Er musste sie nur noch ein wenig näher locken. Und dann losfahren. Er lächelte. „Haben Sie keinen Namen?“
    „Ich erkenne Sie“, erklärte sie da und trat einen Schritt zu- rück, „und ich glaube, ich mag Sie nicht.“
    Quint hätte fast gelacht. „Warum nicht, meine Liebe?“
    „Sie

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