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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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genommen, um sich zu Ja- cinda zurückbringen zu lassen? Bei dem Gedanken, sie im- mer wieder zu verfehlen, seufzte Devlin missmutig auf und beschloss, den Rest des Tages nicht dadurch zu vergeuden, dass er kreuz und quer durch die Stadt fuhr und sie immer wieder verfehlte.
    Da er ein vernünftiger Mann war, begab er sich schließlich

zu White’s, um dort ein Glas guten Portwein zu genießen. In einer Stunde wollte er es noch einmal versuchen. Er freute sich schon darauf, wenn er sich vorstellte, wie sie reagierte, wenn er ihr sagte, dass er einen Weg gefunden habe, um ih- re Wünsche zu erfüllen und dennoch Sorge dafür zu tragen, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf nahm. Er war sehr stolz auf sich.
    Devlin wählte für sich einen Einzeltisch in einer entlege- nen Ecke, ließ sich eine Zeitung kommen und hoffte nur, dass Alec Knight ihm nicht über den Weg lief. Er war jetzt nicht in der Stimmung, seinem geschlagenen Rivalen gegenüber- zutreten. Als der Kellner den Port brachte, sprach er einen stummen Trinkspruch auf Lizzie und lehnte sich in dem mächtigen Ledersessel zurück, um die London Times zu le- sen. Als er die Anzeigen überflog, fiel ihm etwas verspätet ein, dass er auf dem Weg zu Jacindas Haus anhalten könnte, um ein Geschenk für Lizzie zu kaufen. Es half immer, wenn ein Mann, der sich entschuldigen musste, nicht mit leeren Hän- den kam.
    „Ah, Strathmore, dachte ich es mir doch, dass Sie irgend- wann hier auftauchen würden.“
    Dev sah über seine Zeitung hinweg, als Carstairs sich am Nachbartisch niederließ.
    „Wie geht es Ihnen, Dev?“
    „Recht gut. Und selbst?“
    „Hervorragend.“ Carstairs kaute auf dem Elfenbeinmund- stück seiner Pfeife herum, zündete sie aber nicht an. „Ich hasse es, Sie stören zu müssen, aber Sie und ich müssen etwas besprechen.“
    „Worum geht es denn?“ Devlin ließ die Zeitung sinken, weil irgendetwas in der kultivierten Stimme des Earls ihn aufmerksam machte.
    Carstairs betrachtete ihn eine ganze Weile mit einem unle- serlichen Gesichtsausdruck. „Ich hoffe, Ihr Besuch in London hat Ihnen gefallen, Mylord. Aber es ist an der Zeit, dass Sie abreisen.“
    „Abreisen? Wovon reden Sie?“
    „Das wissen Sie verdammt gut“, flüsterte Carstairs.
    Dev verkrampfte sich, war aber bemüht, sich nichts anmer- ken zu lassen. Er hätte nicht schockierter sein können, wenn ihn eine Kanonenkugel getroffen hätte. Himmel, hatten sie

rausbekommen, dass Susy und er in der Bow Street gewesen waren? Dabei hatte er so sehr darauf geachtet, dass ihn nie- mand sah.
    „Ich verstehe nicht“, gab er vorsichtig zurück.
    „Nein? Lassen Sie mich sehen, ob ich es Ihnen erklären kann.“ Carstairs stützte seinen Ellbogen auf Devs Armlehne und beugte sich vor. „Vermissen Sie seit Kurzem etwas Wert- volles – oder sollte ich lieber sagen jemand Wertvollen?“
    Dev spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor. Lizzie. Er wurde aschfahl und hatte Mühe zu atmen. „Was haben Sie mit ihr gemacht?“
    Carstairs kicherte leise und lehnte sich in seinem Stuhl zu- rück, um an seiner Pfeife zu kauen. „So ein hübsches Ding. Zwar nicht mein Geschmack, aber sie hat schöne, graue Au- gen. Es wäre ein Jammer, sie ihr auszustechen.“
    Mit einem gurgelnden Schrei ging Dev auf Carstairs los.
    „Das ist gar nicht klug!“, rief Carstairs und wich rasch aus. „Ein Wort von mir, und sie stirbt.“
    Voller Wut packte Dev den Mann an den Aufschlägen sei- ner Jacke. „Was haben Sie mit ihr gemacht?“
    „Ah, dann bedeutet sie Ihnen also doch etwas. Wissen Sie, das habe ich mir schon gedacht“, brachte Carstairs hervor.
    „Wo ist sie?“
    „Ganz ruhig.“ Carstairs sah bedeutungsvoll zu einer Grup- pe von Schachspielern, die jetzt im Spiel innehielten und zu ihnen herübersahen. „Ich bin mir sicher, dass wir es beide vorziehen, diese Sache wie Gentlemen zu handhaben.“
    „Sie wissen gar nicht, was das Wort bedeutet“, stieß Dev hervor, ließ ihn aber los und setzte sich wieder hin, als ihm klar wurde, dass sein Gegner im Moment alle Trümpfe in der Hand hielt.
    Carstairs zog seine Weste wieder zurecht. „Für den Moment ist Ihre kleine Mätresse sicher. Nur ein wenig verdrießlich.“
    „Hören Sie, Carstairs, wenn Sie ihr auch nur ein Haar krümmen ...“
    „An Ihrer Stelle würde ich im Moment keine Drohungen ausstoßen, alter Junge. An Ihrer Stelle würde ich den Mund halten und mir sehr gut folgende Anweisungen anhören.“
    Dev kochte vor Wut, aber er

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