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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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beherrschte sich und wartete auf Carstairs’ Anweisungen.
    Carstairs gab sie nicht sofort preis, sondern betrachtete

ihn eine lange Zeit schweigend. Dann schüttelte er den blon- den Kopf. „Himmel, ich hätte Torquil schon vor Wochen eine Kugel in Ihren Kopf schießen lassen sollen.“
    „Und warum haben Sie es nicht getan?“, fragte Devlin he- rausfordernd.
    „Ich habe Ihnen vertraut. Das ist die Wahrheit“, setzte er hinzu, als Dev nur verächtlich schnaubte. „Ich wollte im Zweifel für den Angeklagten sein. Sie wissen sehr gut, dass Ihre Schönheit mich bezaubert hat und dass ich Sie sehr be- dauert habe nach dem, was passiert war.“ Die Andeutung war bewusst ausgewählt, um Dev zu quälen.
    „Was ist passiert, Carstairs?“
    „Nein, Dev, Sie haben mich verraten. Ich bin der Einzige, der Ihnen die Antworten geben kann, die Sie suchen, aber Sie sind mir in den Rücken gefallen, also gehen Sie zur Hölle. Der einzige Grund, warum ich Sie nicht auf der Stelle um- bringe, ist der, dass ein Mord im Moment zu viel Aufmerksam- keit auf uns lenken würde. Folgendes ist mein Plan, hören Sie gut zu. Sie werden London im Morgengrauen verlassen, indem Sie zu den Docks gehen, auf eines Ihrer kleinen Schif- fe steigen und fortsegeln, Strathmore – mir ist es egal, wohin, solange es weit genug weg ist. Gehorchen Sie“, setzte er leise hinzu, „sonst machen wir Ihre kleine Lehrerin zur Hure, ehe wir ihre Leiche in der Themse versenken.“
    „Ich tue es, ich werde abreisen“, erwiderte Devlin sofort. Er hatte das Gefühl, als wenn er sich gleich übergeben müss- te.
    „Und kommen Sie nie zurück.“
    „Sie werden mich nie wieder sehen. Versprochen. Lassen Sie sie gehen. Ich werde sie mit mir nehmen. Keiner von uns wird Ihnen je Ärger ...“
    „Aber Dev, mein Junge, halten Sie mich für einen Dumm- kopf? Jeder kann sehen, dass sie alles ist, was Ihnen etwas bedeutet. Wenn ich sie Ihnen auslieferte, könnten Sie einen Brief an die Bow Street schreiben und alle möglichen uner- freulichen Dinge in Gang bringen.“
    Also wussten sie noch nicht, dass er schon in der Bow Street gewesen war. Ein Glück. Aber ihm wurde zu seinem Entset- zen auch klar, dass sie, wenn sie das herausfanden, Lizzie umbringen würden.
    Wie zum Teufel hatten sie seinen Plan durchschaut? Er war

so vorsichtig gewesen.
    Aber das spielte jetzt keine Rolle.
    Ihm waren sogar die Informationen egal, die Carstairs ihm vielleicht zum Feuer hätte geben können. Jetzt zählte nur noch Lizzies Sicherheit. Dev bemühte sich, einen klaren Gedanken zu fassen. Sein Mund war trocken vor Angst, und das halbe Glas Portwein brannte in seinem Magen wie Feu- er.
    „Der Plan ist, dass Sie abreisen“, fuhr Carstairs fort. „Miss Carlisle bleibt in England, wo wir ein Auge auf sie haben kön- nen. Auf diese Weise kommen Sie nicht in Versuchung, etwas Voreiliges zu tun.“
    Jetzt erst begriff Dev, was Carstairs vorhatte. Ich reise ab. Sie bleibt. Himmel, sie sollten für den Rest ihres Lebens getrennt werden! Er schwieg schockiert. Ein Leben ohne Lizzie?
    Seine Gedanken überschlugen sich, und er schluckte. „Ich muss sie Wiedersehen. Ich muss mich davon überzeugen, dass es ihr gut geht, sonst gehe ich auf nichts ein.“
    „Versuchen Sie nicht, hier den Helden zu spielen, Strath- more. Ich möchte das Mädchen wirklich nicht verletzen. Das liegt nicht in meiner Natur – außer natürlich, man lässt mir keine andere Wahl.“
    „Ich werde nichts machen, das schwöre ich. Lassen Sie mich sie nur sehen. Lassen Sie mich sehen, dass sie unver- letzt ist.“
    „Ich werde sie zum Hafen mitbringen, und da können Sie sich von ihr verabschieden“, sagte Carstairs mit Abscheu in der Stimme. „Aber ich warne Sie, kommen Sie allein. Versu- chen Sie nichts Unüberlegtes, Dev, sonst jagt Torquil ihr eine Kugel in ihr kluges Köpfchen.“
    „Ich werde alles tun, was Sie sagen. Geht es ihr gut? Um Himmels willen, Mann ...“
    „Es geht ihr gut, beruhigen Sie sich. Sagen Sie keinem ein Wort hiervon, dann sehen wir uns morgen früh um fünf an den Docks. Sehen Sie? Das war doch gar nicht so schwer.“
    Carstairs erhob sich, und Dev musste sich zwingen, ihn nicht auf der Stelle umzubringen.
    „Nehmen Sie sich zusammen, Dev. Wir behalten Sie im Au- ge. Und ... ach ja ... das hätte ich ja fast vergessen.“ Carstairs schwieg und wandte sich dann ab. „Quint will fünfzigtausend

Pfund. Schreiben Sie ihm einen Wechsel aus, ehe Sie gehen. Bon voyage.“
    „Aber Mama,

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