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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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kenntnis zeigte sich in ihren Augen. „Sie!“
    Quint sah Carstairs an und wurde blass. „Du willst doch nicht sagen ...“
    „Die Strathmore-Göre. Ginny muss sie aus dem Feuer geret- tet und all die Jahre großgezogen haben. Tut mir Leid, Lady Sarah, das ist nicht persönlich gemeint“, wandte er sich an das Mädchen und hob seine Pistole. „Aber wieder einmal ist es meine unschöne Pflicht, mich aller Zeugen zu entledigen.“
    „Nein!“ Quint sah, dass Ginny in ihre Tasche griff, wäh- rend sie das Mädchen hinter sich zog, aber er reagierte zu langsam.
    Bumm!
    „Mama!“, schrie das Mädchen auf, aber Quint konnte kein Blut an ihrer Kleidung sehen.
    Ginny fiel zu Boden.
    Quint sah auf sie hinunter, so verblüfft, dass er kaum atmen konnte. In dem Moment kam Lizzie die Treppe hi- nauf.
    Aus den Augenwinkeln sah Quint, dass Carstairs ruhig sei- ne Pistole nachlud. Der Schrei, der sich ihm entrang, begann tief in Quint als ein leises Knurren. Im nächsten Moment hat- te er Carstairs gepackt und schubste ihn mit aller Kraft an die Wand, so dass der Earl voller Schmerz das Gesicht verzog.
    „Also Quint ...“
    „Ich werde dich töten!“
    „Ich habe auf das Mädchen gezielt! Sie ist davor gesprun-

gen! Sieh nur, da ist Miss Carlisle!“ Carstairs deutete den Flur hinunter, aber Quint schüttelte den Kopf und sah ihn angewidert an. Hielt Carstairs ihn für so dämlich, dass er auf einen derart alten Schuljungentrick hereinfallen würde?
    „Ich habe dich satt!“ Quint holte aus und zertrümmerte Carstairs’ perfekte Nase mit einem einzigen Schlag. Genau das hatte er sich schon seit Jahren gewünscht.
    Lizzie war nur wenige Schritte hinter Sorscha gewesen, hatte aber auf dem Treppenabsatz gewartet und Marys Aus- rede mitgehört, dass Sorscha Quints Tochter sei. Sie hatte sich versteckt gehalten, weil sie wusste, dass alles aufflie- gen würde, sobald sie sich zeigte, und dann wäre die Hölle los gewesen.
    Aber als jetzt Quint und Carstairs aufeinander losgingen, trat sie in den Flur. Ihr Gesicht wurde bleich, als sie Mary am Boden sah und daneben ihren hysterischen Schützling.
    Lizzie sank neben Mary auf die Knie und sah entsetzt das Blut, das aus ihrer Seite strömte. Sie schluckte. „Es tut mir so Leid, Mary“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Sie hat den Schuss gehört und ist mir weggerannt.“
    Mary schüttelte schwach den Kopf. „Es ist gut. Passen Sie auf sie auf. Gehen ... Sie jetzt. Ich bitte Sie. Nehmen Sie das.“ Schwach drückte Mary Lizzie die Pistole in die Hand. „Ich bin nicht ... dazu gekommen, sie zu benutzen. Sie ist noch ge- laden.“
    Wieder vergaß Lizzie ihr verstauchtes Handgelenk, nahm die Waffe in die rechte Hand und zuckte zusammen. Na wun- derbar, dachte sie ironisch. Im Gegensatz zu ihrer jagenden Freundin Jacinda hatte sie noch nie im Leben eine Waffe in der Hand gehalten, und jetzt, wo es um ihr Leben ging, konn- te sie sie nur in der Linken halten.
    Sie sah zu Carstairs hinüber, der gerade versuchte, den nächs- ten Schlag von Quint abzuwehren, und erhob sich. „Komm, Sorscha. Sie sind jeden Moment fertig damit, einander an die Kehle zu gehen, und dann werden sie auf uns losgehen.“
    „Mama, das ist alles meine Schuld. Es tut mir so Leid! Wa- rum habe ich nur nicht auf dich gehört?“
    „Es ist alles gut, Sorscha“, presste Mary schmerzvoll her- vor und umfasste ihr Gesicht. „Ich liebe dich, mein Liebling – und was Lord Carstairs gesagt hat, stimmt. Du hast ... edles

Blut in den Adern. Das hätte ich dir ... schon vor Jahren sa- gen sollen. Verzeih mir. Deshalb habe ich dich nach London gebracht. Damit du den dir zustehenden Platz in der Welt wieder einnimmst.“
    „Das bedeutet mir nichts. Mir bedeutest nur du etwas, Mama. Verlass mich nicht!“
    „Miss Carlisle“, bat Mary und sah sie beschwörend und vol- ler Schmerz an.
    Lizzie nickte und hob das weinende Mädchen auf. „Komm jetzt, Sorscha!“
    Während Quint mit einem Faustschlag Carstairs’ Wange aufriss, bemühte sich Lizzie, Sorscha wegzuziehen, obwohl ihr der Kummer des Mädchens die Kehle zuschnürte.
    „Nein“, weinte Sorscha, „ich will bei ihr bleiben.“
    „Dann wirst du sterben! Hör mir doch zu!“ Lizzie packte Sorscha an den Schultern, schüttelte sie leicht und sah ihr in die Augen. „Mary hat das getan, um dich zu retten. Wenn sie dich kriegen, war ihr Opfer umsonst. Ist es das, was du willst?“
    Sorscha verstummte und dachte mit zitterndem Kinn und rotem Gesicht über

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