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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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der.“
    „Himmel, Sarah“, flüsterte Devlin und griff nach ihr, um ihr aus dem Aufzug zu helfen.
    Sie kam heraus und schlang ihm die Arme um den Hals. Dann hielten sie einander eng umschlungen und weinten vor Glück über ihr Wiedersehen. Dev griff nach Lizzie, zog sie zu sich und küsste sie auf die Stirn.
    Lizzie wusste nicht, wie lange sie so dastanden, eng um- schlungen und voller Glück, bis Bens Stimme aus dem unte- ren Geschoss zu ihnen drang.
    „Master Dev, sind Sie da oben? Ich könnte ein wenig Hilfe brauchen.“
    Dev hob den Kopf. „Was ist?“, wollte er wissen.
    „Holen Sie mir die Medizintasche aus der Kutsche, die Frau hier lebt noch!“
    „Mama?“, stieß Sorscha hervor. Sie ließ ihren Bruder los und rannte zur Treppe.
    Dev eilte los, um die Medizintasche zu holen, und Lizzie lief zum Flur, um ihre Hilfe anzubieten.
    Sorscha kniete bereits neben ihrer Adoptivmutter, wäh- rend Ben sich das Halstuch abriss, um damit Marys Wunde zu versorgen.

23. Kapitel
    „Ihr Vater ist dazwischengegangen, um mir das Leben zu ret- ten, Lord Strathmore“, erzählte Mary, als sie ein paar Ta- ge später in der Sonne saßen. Ausnahmsweise hatte sie den Schleier einmal abgelegt und genoss die Liebkosung der Sonne auf ihrem entstellten Gesicht. Jetzt, wo sie sich wie- der stark genug fühlte, war die Zeit gekommen, dem jungen Viscount die Antworten zu geben, nach denen er so lange gesucht hatte.
    Dev störten Marys Narben nicht im Geringsten. Er schul- dete der tapferen Frau mehr, als er sagen konnte. Während Lizzie und er gespannt ihrer Geschichte lauschten, saß Ben auf den Terrassenstufen und hatte ein wachsames Auge auf Sarah und ihre Freundin Daisy.
    Die Mädchen spielten mit Pasha – oder besser gesagt, quäl- ten ihn – hinten im Garten von Devlins Haus am Portman Square. Tante Augustas hochmütiger Kater musste es sich ge- fallen lassen, dass er in Puppenkleider gesteckt wurde, und das mochte er überhaupt nicht. Doch das quietschende La- chen der Mädchen erfüllte Devlin mit Glück.
    „Quint hat Ihren Vater aus dem Affekt heraus erschossen, nur weil der versucht hat, ihm gut zuzureden. Carstairs hat sich dann das mit dem Feuer ausgedacht, um ihre Spuren zu verwischen.“
    „Aber warum so ein Aufwand?“, fragte Lizzie.
    „Ich weiß es nicht“, gab Mary zu. „Offen gesagt glaube ich, dass Carstairs in Panik geraten ist.“
    Lizzie erschauerte, und Dev wusste, dass sie an den furcht- baren Moment dachte, als sie Carstairs in dem schäbigen Gast- haus erschossen hatte. Tröstend streckte er die Hand aus und strich ihr über den Rücken. Es war ein Glück, dass er mit Susy in der Bow Street gewesen war und den Polizisten erzählt hat- te, dass Randall, Carstairs und Staines eine Bedrohung für sie gewesen waren. Das hatte die Sache sehr vereinfacht, als die Zeit gekommen war, die Vorfälle in dem Gasthaus zu erklären. Johnny war gründlich befragt und dann in Haft genommen

worden, bis es zur Gerichtsverhandlung kam. Inzwischen hat- ten „Mortimer“ und seine Frau hervorragende Zeugen abgege- ben, und zusätzlich hatte ihnen der Einfluss von Lizzies gelieb- ter Knight-Familie geholfen.
    Es hatte sich herausgestellt, dass einer der Zwillinge, Lord Lucien Knight, Verbindungen zum Justizministerium hatte. Er hatte ihnen geholfen, die ganze Geschichte mit möglichst wenig Schaden zu Ende zu bringen. Dennoch hatten Lizzie und Devlin sich gemeinsam der Untersuchung stellen müs- sen – so, wie sie für den Rest ihres Lebens alle Probleme ge- meinsam in Angriff nehmen würden. Lizzie blickte ihn dank- bar an und entspannte sich unter seiner Berührung.
    Dev wandte seine Aufmerksamkeit wieder Mary zu.
    „Wie ich Miss Carlisle schon erzählt habe, weigerte sich Ihre Mutter, Ihren Vater alleine zu lassen, als er verletzt war. Sie hat sich nicht einmal vor dem Feuer retten wollen. Sie hat immer wieder versucht, ihn zu tragen, um ihn rauszubringen, aber sie hat es nicht geschafft.“
    Lizzie verschränkte ihre Finger tröstend mit Devlins.
    „Ich habe versucht zu helfen, war aber auch nicht stark ge- nug. Die meisten Leute aus dem zweiten Stock waren vor dem Qualm schon nach unten geflohen. Ihre Mutter bat mich, das Kind in Sicherheit zu bringen. Um es zu retten, hatte ich keine andere Wahl, als Ihre Eltern zurückzulassen. Das Haus stand bereits in Flammen. Sorscha ... Sarah ... hatte ich auf dem Arm, und ich schaffte es schließlich ... hinauszukommen.“ Sie seufzte. „Wir gehörten zu denen, die

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