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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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danken ganz woanders war. „Hah?“

„Er ist uns auf den Fersen, sag ich dir. Er hat uns herge- lockt, um mit uns zu spielen.“
    Quint zog ein finsteres Gesicht und richtete sich auf, aber Staines war noch nicht fertig.
    „Sag Carstairs, dass wir das Problem jetzt lösen sollten, ehe es zu spät ist.“
    „Nein.“ Quint schüttelte den Kopf. „Das tue ich nicht. Ich mag Strathmore.“
    Staines staunte. „Nicht du auch, Quint.“
    „Er ist in Ordnung. Lass ihn in Ruhe, Torq. Er weiß gar nichts. Wie auch? Er war doch damals noch ein Kind.“
    Carstairs verschränkte die Arme vor der Brust und sah Staines zufrieden an, der die Hände hob.
    „Wir haben einen Bluteid geleistet!“, rief er. „Wir haben den Club gegründet, andere eingelassen ... und jetzt seid ihr blind! Strathmore ist kein Kind mehr!“
    „Ich sagte, lass es gut sein, Torq“, erwiderte Quint.
    „Das werde ich nicht! Das ist absurd! Ich kann euch zwei nicht glauben! Carstairs will sich für ihn bücken, und du willst durch ihn deine Jugend wiederhaben! Bin ich denn der Einzige, der erkennt, dass dieser Bastard den ganzen Club in der Hand hat? Ich geh doch nicht für euch zwei Idioten in den Kerker! Ich war das nicht!“
    „Du hast mitgemacht“, erinnerte Carstairs ihn kühl.
    Staines wandte sich an den Baron. „Quint ...“
    Ohne Vorwarnung knallte Quint Staines an die Bilderwand und drückte ihm seinen haarigen Unterarm an die Kehle. „Ich sagte, lass es gut sein“, befahl er. „Verstanden? Das ist lange her. Soweit es mich angeht, ist es nie passiert!“
    „Ihr habt nicht den Mut dafür, ihr seid beide nachgiebig geworden!“
    „Provozier mich nicht“, grollte Quint.
    „Aber Jungs“, meinte Carstairs und lehnte sich an die Wand, wo Staines nur noch auf den Zehenspitzen stand. Mild sah er von einem zum anderen. „Ich schlage vor, dass wir Strathmore noch ein, zwei Monate in Ruhe lassen, ihn aber weiter beobachten und dann entscheiden, ob wir ihm vertrauen können. Wenn er eine falsche Bewegung macht, Torq, kannst du ihn haben. Bis dahin gilt er als unschuldig. Er hat schon genug gelitten. Einverstanden?“
    „Einverstanden.“ Quint nickte.

„Unschuldig? Wenn seine Schuld bewiesen ist, hängen wir vielleicht schon am Galgen“, würgte Staines hervor.
    Quint drückte stärker zu.
    „Ich habe keine Angst“, sagte Carstairs.
    „Ich auch nicht“, stimmte Quint zu.
    „Na gut“, stieß Staines schließlich hervor.
    Quint ließ ihn los, und Staines ging mit finsterem Gesicht davon.
    „Gut gemacht“, erklärte Carstairs und tätschelte den ge- waltigen Arm seines Freundes.
    Quint wich zurück. „Fass mich nicht an.“ Verächtlich sah er Carstairs an und ging dann zu seiner rothaarigen Hure zu- rück.
    In stummem Zorn sah Carstairs ihm nach.
    Wie seltsam es war, dass er damals einen Riesen wie Quint hatte haben wollen – einen großen, gebräunten jungen Wil- den mit einem Körper aus Stahl. Das war ewig her, ehe er einen gewissen Geschmack entwickelt hatte, und ehe Quint um die Mitte reichlich füllig geworden war. Als der Baron damals aus dem wilden Yorkshire nach London gekommen war, hatte Carstairs ihm geholfen, ein bisschen Schliff zu er- langen, und sein Motiv war Lust gewesen. Aber er hatte sich dem Mann nie genähert, weil er wusste, dass ihm das nur einen Schlag ins Gesicht eingebracht hätte, und das wäre bei seiner geraden Nase ein Jammer gewesen.
    Er wäre froh, wenn er Quint oder Staines nie Wiedersehen müsste, aber ihr Eid auf Geheimhaltung band sie in Hass, Schuldgefühlen und Schmerz aneinander. Wie sehr sehnte sich Carstairs nach einem Neuanfang.
    Als er in den Salon zurückging, hörte er raues Johlen, und als er aufsah, kam gerade Dev Strathmore mit seiner flam- mend roten Jungfrau aus dem Privatgemach.
    Ex-Jungfrau, dachte Carstairs.
    Dann betrachtete er bebend den siegreichen Helden. Strathmore war erhitzt und verschwitzt, und sein Hemd stand offen und zeigte seine muskulöse Brust. Sein Haar war zerzaust, er hielt seinen Hosenbund fest und fragte hei- ser, ob jemand ein Zigarillo für ihn habe.
    Die Jungs lachten.
    Einer reichte ihm ein brennendes Zigarillo, und er sog tief den Rauch ein. Dann zog er das Mädchen an sich und blies

den Rauch über seinen Kopf.
    Sie drängte sich an ihn und vergrub ihren Kopf errötend an seiner Brust, als die alte Mutter Iniquity ins Zimmer ge- schlüpft kam und anhand der blutbefleckten Laken erklärte, dass die Tat geschehen war.
    Carstairs lachte leise und

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