Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
schichtweise eingestreut, kann schon nach wenigen Monaten fertiger Humus „geerntet“ werden.
Aufpassen heißt es bei Kastanienlaub: Die lästige Miniermotte überwintert im Laub – es sollte daher entsorgt oder verbrannt werden. Nusslaub kann zwar kompostiert werden, sollte aber nur in geringen Mengen im normalen Kompost eingestreut werden, da es durch die Gerbsäure langsam verrottet. Besser gesondert kompostieren, einige Jahre liegen lassen, und man erhält die perfekte Erde später.
Häckseln mit dem Mäher
Laub lässt sich mit dem Rasenmäher häckseln und gleichzeitig einsammeln. Diesen Mulch gleich unter Hecken liegen lassen, darin überwintern viele Nützlinge wie Laufkäfer, die große Schneckenvernichter sind.
Lauch
Der Gemüse-Lauch oder Porree (Allium porrum) ist das ideale Gemüse für den Spätherbst und Winter: An einem voll sonnigen Standort in nährstoffreicher Erde gedeiht der Lauch hervorragend. Ab und zu mit Holzasche, Brennnessel- und Beinwelljauche versorgen – das deckt den hohen Kali-Bedarf dieses Gemüses.
Ausgepflanzt wird von Mai bis Ende Juli. Damit die Schäfte besonders schön weiß werden, pflanzt man die Jungpflanzen in 15 cm tiefe Gräben oder Pflanzlöcher, die nach und nach aufgefüllt werden. Außerdem werden im Frühherbst die Pflanzen angehäufelt, damit sie lange, weiße Schäfte bekommen. Zu tiefes Einpflanzen bremst allerdings das Wachstum.
Wenn Tomaten und Äpfel neben dem Lauch gelagert werden, welkt er schneller.
Lauch wird durch Anhäufeln mit Erde während des Wachstums besonders zart.
Plobergers Sortentipp
Carlton – hoher Ertrag bei kurzer Kulturzeit; Sommersorte
Hanniba l – bewährter Herbst und Winterporree, sehr zuverlässig und ertragreich
Liebstöckel
Liebstöckel (Levisticum officinale), das vielerorts als Maggikraut bezeichnete Kraut, liebt lockeren, humusreichen und eher feuchten Boden. Passt der Standort, kann das Liebstöckel bald eineinhalb Meter hoch werden. Die Blüten sollten Sie immer abschneiden, damit wieder neue Blätter wachsen. Jedes Jahr mit viel Kompost und Hornspänen versorgen.
Liebstöckel kann am richtigen Standort bis zu zwei Meter hoch werden.
Suppengewürz
Dieses Gewürz entfaltet sein Aroma am besten, wenn man es in der Suppe mitkocht. Achtung! Der Geschmack ist sehr intensiv.
Lilienhähnchen
Ob Schnittlauch, Zwiebeln oder Lilien, der kleine, rote Käfer ist allgegenwärtig. Der Schädling sorgt in den letzten Jahren für große Probleme. Er ist auf den Blättern zu finden und lässt sich bei Gefahr sofort fallen. Daher ist er kaum aufzuspüren. Legen Sie Papier rund um die Pflanzen und schauen Sie nach einigen Stunden wieder vorbei. Die „ängstlichen“ Lilienhähnchen lassen sich nun fallen und landen auf dem Papier, von dem sie entfernt werden können. Noch wirkungsvoller ist das Absammeln der Larven. Sie verstecken sich in kleinen Kotklümpchen und sollten konsequent entfernt werden.
M
Majoran
Majoran (Origanum majorana) ist nahe verwandt mit >> Oregano (Origanum vulgare subsp. hirtum) und gehört zu den Kräutern, die einen Platz an der Sonne lieben. Außerdem benötigt die Pflanze humusreichen Boden mit etwas Kompost und Hornspänen. Ausgesät wird erst nach dem Frost, also Mitte Mai, oder man kauft sich einfach Jungpflanzen. Majoran ist nicht nur Würze für Fleischgerichte, er fördert auch die Verdauung.
Majoranbutter für Grillkoteletts
Zwiebeln in Ringe schneiden und in Öl goldbraun anrösten. Weiche Butter schaumig rühren und mit Salz, Majoran und den Zwiebelringen verrühren.
Mangold >> Spinat
Marille (Aprikose)
Marillen (Prunus armeniaca) gehören zu den schmackhaftesten Früchten und sind in praktisch allen Gebieten gut zu kultivieren, wenn man einige Dinge beachtet: Marillen sollten in raueren Gegenden unbedingt auf Zwetschken veredelt sein. Nur diese Wurzeln garantieren – auch bei schweren, lehmigeren Böden – gutes Wachstum. Je schotteriger und durchlässiger der Boden, umso besser: daher Ziegelsplitt und Kies großzügig ins Pflanzloch geben.
Immer als Spalierbaum an eine Hauswand pflanzen – am besten an die West- oder Ostseite, denn an der Südseite kommt es zu frühem Austrieb, der dann frostgefährdet ist.
Schon bei der Pflanzung ist darauf zu achten, dass die Bäume kräftig geschnitten werden. Ansonsten verkahlen die Äste von unten, wie bei vielen anderen Steinobstarten. Ältere Marillen immer wieder kräftig schneiden, damit sie
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