Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Bedürfnisse haben auch Schmalblatt-Ölweiden (Eleagnus angustifolius), die mit ihrem silbrig glänzenden Laub ebenfalls südliche Stimmung vermitteln. Oder wie wäre es mit einer Weidenblatt-Birne (Pyrus salicifolia) ? Auch gibt es fast völlig winterharte Bitterorangen (Poncirus trifoliata). An einer geschützten Stelle erweisen sich diese Gehölze als sehr robust.
Bleiben noch die mediterranen Kräuter, wie Lavendel, Thymian, Salbei, Oregano oder Currykraut. In einem Kiesbeet mit viel Sand, Splitt und wenig Humusanteil fühlen sich diese Pflanzen wohl, wachsen langsam, aber robust und überstehen jeden Winter. Gehen sie zu Grunde, so zumeist nicht durch Erfrieren, sondern an Staunässe.
Sanddorn ist ein mediterran wirkendes Gehölz: Auf sandigen Böden fühlt er sich wohl.
Minzen
Minzen (Mentha) sind die Pflanzen mit höchster Infektionsgefahr – Sammlerinfektion! Gibt es doch einige hundert Sorten. Der Duft reicht von Apfel über Basilikum, Schokolade bis hin zu Orange, Zitrone und dem Klassiker – Pfeffer-Minze. Fast alle Minzen haben eines gemeinsam: Sie lieben einen Standort im Halbschatten auf leicht feuchten Böden. Sehr oft findet man sie deshalb am Teichufer oder am Fuße der Kräuterschnecke, wo sich die Sumpfzone befindet. Gepflanzt werden Minzen vor allem im Frühjahr in gut humosem Boden. Minzen wachsen bisweilen unbändig, daher werden die Pflanzen in größere Tontöpfe gesetzt und in die Beete eingesenkt, um die Ausläufer zu stoppen.
Die Minzen alle paar Jahre verjüngen – Stecklinge wurzeln rasch im Wasser. Minzen kauft man am besten mit der „Nase“. An den Töpfen riechen und nach Lust und Laune wählen. Diese Kräuter sind für Tees geeignet und lassen sich gut trocknen.
Feuchter Boden und Halbschatten sind für Minzen der beste Platz im Garten – es gibt zahlreiche duftende Sorten. Hier im Bild: Orangen-Minze
Mischkultur
Vorbild für die Mischkultur ist die Natur – eigentlich die Blumenwiese: Hier wachsen Pflanzen dicht beisammen und unterstützen einander bei der Schädlings- und Krankheitsabwehr. Dieses Vorbild der Natur machen wir im Nutz- und im Ziergarten nach: Pflanzen nehmen nämlich nicht nur Stoffe aus dem Boden auf, sondern geben auch Stoffe ab. Denken Sie nur an den starken Geruch von Knoblauch. Ob nun ätherische Öle oder Düngestoffe, die „Nachbarn“ ziehen daraus einen Nutzen. Beispielsweise dadurch, dass Schädlinge vertrieben werden: Zwiebelgeruch passt der Karottenfliege überhaupt nicht, und so setzt der Naturgärtner neben eine Reihe Zwiebeln eine Reihe Karotten. Umgekehrt passen aber auch manche Pflanzen nicht zusammen: Karotten können Erbsen „nicht einmal sehen“.
Ziergarten und Nutzgarten sollten nicht streng getrennt werden: Kräuter stehen dann in Blumenbeeten wie im Rosengarten der Lavendel – er stärkt die Rosen und verringert die Gefahr einer Blattlausinvasion. Ebenso Anti-Lauswirkung zeigen Knoblauchzehen, die im Herbst unter jeden Obstbaum gepflanzt werden.
Dennoch: Lassen Sie sich, wenn Sie Anfänger sind, nicht durch umfangreiche Empfehlungen allzu sehr verunsichern. Alle Bereiche im Garten sind von vielen Faktoren abhängig. Probieren Sie Kombinationen aus, die Ihnen gefallen, und denken Sie dabei nicht nur an die Tabellen. So manche neue Idee hält vielleicht Einzug in neue Gartenbücher …
Kombinationsmöglichkeiten für Mischkultur
Möhren >> Karotten
Moorbeet
Sehr oft wird das Moorbeet mit einem Sumpfbeet verwechselt. Wenn Profis von einem Moorbeet sprechen, dann meinen sie immer ein Beet, das aus kalkfreier, saurer Erde (meist Lauberdekompost, Torfersatzstoffen oder Torf) aufgebaut ist. Notwendig sind solche Beete für Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren und Kamelien in Gegenden mit kalkhaltigem Mutterboden. Damit die Moorbeete lange kalkfrei bleiben, müssen sie großzügig ausgegraben werden. Eventuell auch Hochbeete mit den kalkfreien Substraten anlegen – darin gedeihen diese Pflanzen besonders gut.
Mulch
Von welcher Erde träumen Hobbygärtner normalerweise? – Von Walderde: dunkel, schwarz, locker und mit unverwechselbarem Geruch – und das alles ohne Zutun des Menschen. Das Geheimnis dieser guten Erde ist die Mulchschicht. Blätter, Äste, die auf der Erde liegen – sie alle schützen den Boden, halten ihn feucht und schaffen so die beste Umgebung für das Leben der Mikroorganismen.
Umstellung im Bio-Garten
Die Bodenbedeckung ist eine Maßnahme, die für die meisten
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