Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
große Gärten.
Kompost
Kompost ist das Gold des Biogärtners – er sorgt dafür, dass alle Pflanzen kräftiger wachsen und weniger von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Kompost entsteht aus organischen Abfällen aus Haus und Garten.
Um Kompost zu bereiten, benötigt man immer zwei Komposthaufen – am besten als Walm – ähnlich einem Hügelbeet. Einer wird „beschickt“ und einer ruht. Je „bunter“ die Mischung, desto besser. Holzige Abfälle nicht zu stark zerkleinern, da sonst der Haufen zusammensinkt, Luft fehlt und es zu Fäulnis und nicht zur Verrottung kommt. Holzige Abfälle benötigen zum Verrotten Stickstoff. Daher von Zeit zu Zeit Hornspäne – ein Langzeit-Biodünger – einstreuen.
Ein Jahr lang werden die Abfälle gesammelt, dann mit einer dicken Rasenschicht bedeckt und ein weiteres Jahr ruhen gelassen: Fertig ist die „selbst gemachte“ Walderde. Der Kompost wird bei mir nicht gesiebt: Er wird im Herbst zu Bäumen und Sträuchern gestreut – etwa 3 bis 5 cm hoch. Auf die Gemüsebeete kommt der Humus im Frühjahr, ebenfalls ungesiebt. Danach Beete abrechen – fertig!
Kressetest für guten Kompost
Mit Kresse kann man rasch testen, ob Kompost reif ist. Geben Sie eine Hand voll Komposterde in einen Blumenuntersetzer. Kresse aussäen und angießen. Keimt die Kresse gleichmäßig grün, ist die Erde ideal für die Verbesserung des Bodens. Bekommen die Kressepflänzchen aber gelbe Blätter oder beginnen sie gar zu faulen, ist der Kompost halbreif. Er muss noch fertig verrotten und darf nicht direkt mit Pflanzenwurzeln in Kontakt kommen. Als dünne Mulchschicht bei Obstbäumen ist er jedoch verwendbar.
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Kräuter
Kräuter sind die Würze jeder Mahlzeit, Kräuter sind aber auch die Würze jedes Gartens: Ob es die schlichten Blüten sind, die zarten Blätter oder der unbeschreibliche Duft, der uns verleitet, die Kräuter in den Garten zu holen?
Von allem wahrscheinlich ein wenig, und so gehören seit einigen Jahren die Kräuterkästen auf Balkon oder Terrasse, die Beete voll der würzigen Pflanzen oder gleich ganze Kräutergärten zu den beliebtesten Bereichen für Hobbygärtner.
In kleinen Gärten hat es sich bewährt, die Kräuter im gesamten Garten verteilt zu pflanzen. Damit entsteht nicht nur eine ideale Mischkultur, sondern es kommt auch die dekorative Wirkung der einzelnen Pflanzen zur Geltung. Beim Auswählen der Kräuter sollten Sie aber dennoch auf die jeweiligen Standortansprüche Rücksicht nehmen. Kräuter, die einen trockenen Standort lieben, gehören also nicht in ein schattiges Beet, wo sie dann unter den anderen Pflanzen verkümmern. Thymian muss nicht unbedingt in einem Kräuterbeet stehen, erwächst in den etwas breiteren Ritzen eines Plattenweges hervorragend und verströmt bei jedem Vorübergehen sein angenehmes Aroma.
Duftrasen
Eine nicht alltägliche Gartenidee ist die Verwendung der Englischen (nicht blühenden) oder der etwas höheren Römischen (blühenden) Rasenkamille (Anthemis nobilis) als Ersatz für ein kleines Stück Rasen. Dieser Duftrasen verströmt bei starkem Sonnenschein oder auch bloß beim Betreten seine betörende Essenz. Der Boden sollte aber gut vorbereitet werden: humusreich, leicht und etwas sandig – dann wird die Kamille schon bald einen dichten Teppich bilden.
Kräuter in Mischkultur
Gute Nachbarn
Basilikum — Gurke, Tomate, Zwiebel
Bohnenkraut — Buschbohne, Kopfsalat, Zwiebel
Borretsch — Zucchini, Kohlrabi
Dill — Gurke, Kohl, Karotte, Sellerie, Tomate, Zwiebel
Estragon — Gurke, Liebstöckel
Fenchel — Gurke
Kamille — Kohl, Radieschen, Sellerie, Zwiebel
Kapuzinerkresse — Obstbaum (Baumscheibe), Kartoffel, Stangenbohne
Kerbel — Salat
Knoblauch — Gurke, Karotte, Spinat, Tomate
Kresse — Radieschen, Kopfsalat
Kümmel — Radieschen, Spinat, Kohlrabi
Lavendel — Rose
Majoran — Karotte, Zwiebel, Lauch
Petersilie — Tomate, Radieschen, Zwiebel
Pfeffer-Minze — Kohl, Tomate (problematisch, weil Pfeffer-Minze so wuchert)
Rainfarn — kleine Hecken um den Gemüsegarten halten Schädlinge ab
Salbei — Kohl, Bohne, Karotte
Schnittlauch — Tomate, Karotte
Sellerie — Kohl
Thymian — Kohl
Zwiebel — Karotte
Schlechte Nachbarn
Dill — Fenchel
Estragon — Petersilie
Kapuzinerkresse — Tomate
Knoblauch — Bohne, Erbse, Kohl
Kümmel — Dill
Petersilie — Kopfsalat
Rosmarin —
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