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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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Krieger einen Hinterhalt vorbereitet haben?", überlegte Aaron laut.
    „Vielleicht, aber ich denke, dass Gerrit diese Möglichkeit in Betracht gezogen hat, und er wird wissen, was zu tun ist. Wir werden wahrscheinlich kämpfen müssen", erläuterte ich nüchtern, als ob es ganz selbstverständlich wäre, doch daran hatte ich in der Tat noch nicht gedacht, musste ich mir still eingestehen. Ich hoffte nun wirklich, dass Gerrit uns dabei half, sicher in Grasan anzukommen.
    Plötzlich näherte sich Hufgetrappel, erst leise dann lauter werdend. Wir schreckten auf und instinktiv duckten wir uns.
    „Das könnten sie sein", säuselte mir Aaron ins Ohr. Er erhob sich leicht und äugte vorsichtig durch die Zweige des Ge-büschs, hinter dem wir hockten. „Ich glaube, ich erkenne Jazem. Wartet noch einen Augenblick, bis ich sie deutlicher sehen kann."
    Wir rückten noch etwas näher zusammen und hielten uns weiterhin geduckt.
    „Sie sind es", rief Aaron laut und trat aus dem Versteck hervor, um mit schnellen und großen Schritten ihnen entgegenzulaufen.
    Auch wir rannten Aaron hinterher.
    Ich war so erleichtert, endlich Jazem, Theran und Thalon wiederzusehen.
    Jazem erblickte uns als erster. Ich sah, wie er den anderen ein Zeichen gab, dass keine Gefahr von uns ausging. Als Theran und Talon bemerkten, dass wir es waren, hörte ich sie schon von weitem vor Freude johlen.
    Endlich lagen wir uns in den Armen und lachten vor Freude, obwohl der Anlass unserer Reise nicht so erfreulich war.
    Die verblüffte Miene von Gerrit war sehenswert. Ihm klaffte sein Kinn in Zeitlupentempo runter, dabei riss er die Augen und den Mund sperrangelweit auf, so als ob er einfach nicht glauben wollte, wen er hier vorfand. Er wirkte richtig irritiert.
    „Was um Himmelswillen macht ihr hier? Wo sind Mama und Papa?", wollte Theran wissen, als er sich von mir gelöst hatte.
    „Wir sind gekommen, um Jeremia, Casper und die zwei Krieger aus der Gefangenschaft zu retten", erklärte ich ihm und musste selbst über meine Antwort staunen, wie unbeschwert sie sich anhörte.
    Gerrit stieg von seinem Pferd ab und trat auf mich zu. „Du bist doch Charisma DiSole."
    Ich nickte.
    „Woher weißt du, dass Jeremia gefangen genommen worden ist? Und warum glaubt ihr, einfach nach Capan spazieren zu können, um die Gefangenen zu retten? Habt ihr vielleicht irgendwie hinter den Bäumen eine Armee versteckt oder seid ihr nur lebensmüde?", fragte er fassungslos.
    Wie sollte ich ihm nur alles erklären?
    „Ich möchte dich gerne unter vier Augen sprechen, wenn du nichts dagegen hast. Deine Krieger könnten in der Zwischenzeit eine Ruhepause einlegen."
    „Eine was?" Gerrit starrte mich verwundert und wütend an.
    Ich konnte es ihm nicht verübeln. „Bitte Gerrit!", bat ich ihn.
    Er ging widerstrebend meinem Wunsch nach und befahl seinen Kriegern kurz zu rasten. Es waren nicht mehr als dreißig Mann. So wenige, dachte ich nur.
    „Lass uns bitte zwei Schritte gehen, und ich werde versuchen, dir alles erklären."
    Wir gingen ein paar Schritte und ich überlegte, wo ich mit meiner Geschichte anfangen sollte.
    „Wolltest du mir nicht etwas erzählen?", fragte Gerrit ungeduldig. „Ich habe keine Zeit."
    Ich hielt inne und schaute ihm ins Gesicht. „Ich weiß, wie es den Gefangenen geht, sie leben noch. Ich war vor kurzem noch bei Jeremia und glaube mir, er lebt."
    Gerrit kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Wie meinst du das, du warst vor kurzem bei ihm?"
    „Gerrit, hör mir bitte genau zu. Ich weiß, es fällt dir schwer zu verstehen, aber du wirst mir glauben müssen, wenn ich dir erkläre, dass ich bei ihm war. Falls du dich noch daran erinnerst, haben wir uns das letzte Mal in Kanas gesehen. Damals warst du verwundert, dass ich mit Jeremia auf dem Marktplatz sprechen wollte. Was ich an dem Abend auch tat. Ich gestand ihm, dass ich eine Seelenwanderin bin. Er schaute genauso ungläubig wie du in diesem Moment. Aber nachdem ich alles über Netan berichtet hatte, glaubte er mir. Am selben Abend berichtete er dir, dass auch Netan einen Seelenwanderer hat."
    „Du bist eine Seelenwanderin? Du verlangst viel von mir, wenn ich dir das glauben soll. Warst es wirklich du, der ihm das erzählt hat?"
    Ich nickte abermals.
    „Weißt du, wie unglaubwürdig das ist, was du mir hier auftischst? Warum soll ich dir vertrauen? Ich kenne dich nicht einmal." Kopfschüttelnd und ungläubig starrte er mich an.
    „Aber du kennst meine Brüder. Vertraust du ihnen?"
    „Ich

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