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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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Kämpfer, die rückwärts zu den Toren gespurtet waren, ihre Waffen zückten und auf den Zusammenprall mit dem Feind warteten. Jeremia versuchte die Lage zu überschauen. Er erkannte sofort, dass die Angreifer in der Überzahl waren. Signalhörner ertönten, um die Bürger zu warnen. Aus den Stadttoren eilten weitere verbündete Krieger zu ihnen, um die Stadt zu verteidigen. Danach wurden die Tore wieder geschlossen, damit der Feind nicht in die Stadt gelangen konnte. Überall hörte er qualvolle Schreie und sah Männer zu Boden gehen, in seinen wie auch in den Reihen des Feindes. Einige lagen verletzt oder schon tot auf der Erde.
    „Rückt zusammen!", befahl er. Seine Kämpfer stellten sich nebeneinander auf. Gerrit bezog Stellung auf seiner Rechten und Jazem erkannte er zu seiner Linken.
    „Was sollen wir tun?", schrie Gerrit im Kampflärm. „Sie werden uns jeden Moment überrollen."
    „Wir müssen die Stadt und die Bürger beschützen. Lasst niemanden vorbei und zeigt ihnen, wer wir sind." Er blickte voller Überzeugung und Kampfgeist in die Gesichter seiner Krieger.
    Und dann geschah alles ganz schnell.
    Sie sahen nur noch die Wildheit in den Gesichtern der Capi-taner. Metall schlug auf Metall. Das Blut rauschte in Jeremias Ohren und übertönte jedes andere Geräusch. Er nahm nichts wahr, außer die beiden Kriegerkreaturen, die mit gezogenen Schwertern über ihn herfielen. Er kämpfte mit beiden gleichzeitig, bis er mit einem Schwerthieb einem der beiden den Kopf abschlug. Er hielt kurz inne, bis der andere wieder angriff und mit einem lauten Grollen und gehobenen Schwert auf ihn zulief. Er holte aus und rammte der Bestie das Schwert in das Wams. Als er es wieder rauszog, quoll das Blut aus der tödlichen Wunde und das Monster fiel vornüber zu Boden.
    „Hinter dir!", schrie Jazem. Mit einem Rückhandschlag erledigte Jeremia mit einem Streich den Angreifer. Er nickte Jazem kurz zu und wandte sich dann den nächsten Feinden zu. Seine Männer kämpften hart ums Überleben. Überall lagen Krieger mit aufgerissenen Bäuchen, abgehackten Gliedmaßen oder abgeschlagenen Köpfen. Das Gemetzel dauerte an. Immer mehr Monster rückten auf. Jeremia wusste nicht, wie lange sie dem Ganzen standhalten werden. Ein größerer Capitaner auf einem Ross bahnte sich den Weg zu Jeremia. Der Blick des Monsters war auf ihn gerichtet, und er ließ sich von niemandem aufhalten. Er schlug mit seinem Schwert auf jeden, der sich ihm in den Weg stellte. In diesem Moment rannte Jeremia todesmutig dem Reiter entgegen, packte ihn und riss ihn mit voller Wucht vom Pferd. Jeremia sah noch die überraschte Fratze des Monsters, als es versuchte, sich zu wehren, doch schon stieß Jeremia sein Schwert in dessen Oberschenkel. Durch die Hautfetzen quoll massenhaft Blut. Seine Schlagader war durch das Schwert durchbohrt und der Capitaner wusste, dass dies sein Ende bedeutete. In seiner Verzweiflung und den Tod vor Augen sammelte er seine letzten Reserven und richtete sich auf. Jeremia hatte sich schon weggedreht und kämpfte mit einem anderen Capitaner, als die Bestie ihm folgte und mit seinen Reißzähnen Jeremia von hinten packte und ihn mit voller Wucht in seine Schulter festbiss. Jeremia schrie vor Schmerz auf, wirbelte herum, um den Krieger abzuschütteln, doch dies erwies sich als zwecklos.
    Während Theran und Talon kämpften, sahen sie die Bestie, die an Jeremia hing. „Wir müssen ihm helfen", schrie Theran zu Talon herüber. Talon nickte, auch er hatte die Gefahr erkannt. Mit einem Fausthieb brachte Theran seinen Gegner zu Boden und bevor der Feind sich versah, packte Theran ihn am Kopf mit beiden Händen und mit einem schnellen Ruck, brach er ihm das Genick. Er eilte zu seinem Bruder mit einer Streitaxt, die er einer toten Bestie aus der Hand entrissen hatte, und schlug dem Krieger, der gerade mit Talon kämpfte, den Schädel entzwei. Gemeinsam rannten sie durch die Menge und kamen bei Jeremia an, der immer noch verzweifelt versuchte, das Monster abzuschütteln. Sie packten den Capitaner, und mit mehreren Fausthieben prügelten sie auf ihn ein, bis er von Je-remia abließ. Durch die stark blutende Wunde sackte Jeremia mit aschfahlem Gesicht in sich zusammen. Seine Wahrnehmung war getrübt, und die Geschehnisse um ihn herum nahm er als dumpfes Pochen in seinem Kopf wahr.
    „Jeremia, wir bringen dich rein", schrie jemand, aber Jeremia erkannte nicht, wer mit ihm sprach. Theran und Talon packten ihn und schleiften ihn über den

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