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Galaxis Science Fiction Bd. 13

Galaxis Science Fiction Bd. 13

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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erlaubt. Jedenfalls versuchte ich es noch einmal mit meiner Idee, aber meine Kunden waren dagegen. Sagten, Frauen mit Fehlern könnten sie jederzeit auch so bekommen. Von einem Roboter verlangten sie Vollkommenheit.«
    »Kann ich ihnen nicht verdenken«, sagte Emily voll praktischen Verstandes. Sie schaute ihn voll plötzlichen Argwohns an. »Daß Sie ja mir keinen Leberfleck aufspritzen.«
    »Keine Angst«, beruhigte er sie. »Sie sind makellos.«
    Noch wenige Minuten, und er war fertig. Sie zog sich hinter dem Wandschirm wieder an, und er bat sie, die anderen nach und nach hereinzuschicken. Die Arbeit an den Männern würde nicht soviel Zeit in Anspruch nehmen, wofür er dankbar war. Er fühlte sich noch immer nicht ganz fit. Die Nachwirkungen seines Unfalls machten ihm noch etwas zu schaffen, und die künstliche Haut, mit der sie seinen Körper überzogen hatten, juckte. Dazu kam, daß jetzt, wo er wußte, daß kein Spionage-gerät in seinem Körper versteckt worden war, dieser Unfall in einem anderen Licht erschien und seine Gedanken mehr beschäftigte als je zuvor.
    JADIVER betrat müde seine Wohnung. Der Sessel faltete sich für ihn auseinander, als er eintrat. Er ließ sich hineinsinken und bestellte etwas zu essen. Später dann verfiel er in einen leichten Schlummer.
    Als er erfrischt wieder erwachte, nahm er endlich eine Arbeit in Angriff, die er bis jetzt aufgeschoben hatte – er begann nachzudenken. Das Honorar von Burlingame kam ihm gerade recht. Es war ein riskanter Auftrag gewesen, und Jadiver hatte sich entsprechend bezahlen lassen. Für den nächsten Monat waren jetzt seine finanziellen Probleme gelöst.
    Im Krankenhaus hatte er absolut keine Zweifel gehegt, was das Motiv für seinen Unfall betraf. Die Erklärung schien ein
    fach genug zu sein: Die Polizei hatte irgendein Spionagegerät in seinen Körper zu lancieren versucht. Jetzt jedoch, nachdem ihn Burlingames Freund eingehend untersucht und nichts gefunden hatte, löste sich diese Theorie in Nichts auf.
    Es gab noch eine andere Möglichkeit – jemand hatte versucht, ihn zu ermorden. Wenn das der Fall war, so hatte die Polizei in dieser Sache eine reine Weste, und er mußte sich woanders nach Hinweisen umsehen.
    Er stand auf, ging zu dem Autobad und begann es gründlich zu inspizieren. Es war nicht das gleiche, in dem er seinen Unfall gehabt hatte. Das war von der Hausverwaltung entfernt und durch ein neues ersetzt worden. Besser wäre es gewesen, wenn er das alte hätte untersuchen können.
    Das neue Autobad war jedoch nicht viel anders als das alte, ein Würfel, dessen Seitenkanten nicht viel größer als ein aufrechtstehender Mann waren. Der Antriebsmechanismus war wirksam verkleidet und versiegelt. Höchstens mit einem Atombrenner war es möglich, dort einzudringen.
    Jadiver fingerte überall herum, war aber am Schluß nicht schlauer als zuvor. Auf die menschliche Stimme sprach es an und stellte all die Dienstleistungen zur Verfügung, die für die Körperpflege nötig und wünschenswert waren, doch gab es nicht die geringste Möglichkeit, an den Mechanismus im Innern heranzukommen.
    SCHLIESSLICH rief er die Firma an, die die Autobäder herstellte. Der übliche gutaussehende Roboter antwortete ihm. »Die Einrichtung. Was kann ich für Sie tun?«
    »Auskunft, bitte«, sagte er »Autobad-Abteilung.«
    »Verkauf? Neu oder Umtausch?«
    »Kundendienst. Ich möchte eine Auskunft über Reparaturen.«
    »Wir haben keine Reparaturabteilung. Die Teile eines Autobades nützen sich nicht ab.«
    »Möglich. Aber etwas kann doch kaputt gehen, und dann muß es ersetzt werden.«
    »Schadhafte Teile sind das Ergebnis von Abnützung. Da sich kein Teil abnützen kann, werden keinerlei Reparaturen notwendig. Gelegentlich wird ein Autobad beschädigt, aber dann funktioniert es nicht mehr, selbst wenn die Beschädigung nur leicht ist. Es muß im Ganzen ersetzt werden.«
    Das gleiche hatte er sich schon gedacht, aber besser war es, sich absolute Gewißheit zu verschaffen. »Nur ein angenommener Fall«, sagte er. »Nehmen wir an, es kommt in einem Auto-bad zu einem Unfall. Ist für einen solchen Fall eine Warnanlage installiert, die Hilfe herbeiruft?«
    Der Roboter ließ sich nicht beirren. »Ihre Frage ist, wie unsere Statistiken beweisen, völlig gegenstandslos. Bei den achthundertundvierzig Millionen installierten Autobädern auf allen bewohnten Planeten des Sonnensystems ist es noch nie zu einem Unfall gekommen.
    Das Autobad wird durch einen kleinen Atommotor

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