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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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junge Mann lächelte. „Du heißt Tash, nicht? Ich heiße Luke. Luke Skywalker.“
    Irgend etwas an ihm löste ein seltsames Kribbeln bei ihr aus. Nicht „seltsam“ in dem Sinne, wie sie es erlebt hatte, wenn sie sich auf Alderaan in einen Jungen verknallt hatte – fürs Verknalltsein war sie inzwischen sowieso schon zu alt. Es war eher etwas wie... Erleichterung. Tash kam es vor, als hätte sie schon ihr ganzes Leben darauf gewartet, jemanden wie Luke Skywalker kennenzulernen.
    Seine blauen Augen schienen ihre innersten Gedanken regelrecht zu scannen. „Dir bereitet doch etwas Sorgen.“
    „Ich denke“, begann Tash. Noch nie hatte sie anderen gern von diesen Gefühlen erzählt, die sie manchmal beschlichen. Bei ihm jedoch fiel es ihr leicht, Vertrauen zu fassen. „Ich denke, ich fühle mich hier einfach nicht so ganz wohl. Ich weiß nicht genau, was, aber irgend etwas beunruhigt mich. Aber wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.“ Natürlich würde er sie nicht verstehen. Niemand verstand sie.
    Zu ihrer Überraschung antwortete Luke jedoch: „Vor gar nicht allzu langer Zeit hat mir ein guter Freund etwas sehr Wichtiges beigebracht: Vertraue deinem Gefühl.“
    Neben ihr bellte Chewbacca eine Frage an Hoole, und Han übersetzte: „Sie sagen also, Sie hätten den Hyperraum fünfzehn Minuten zu früh verlassen?“
    Onkel Hoole nickte. „Dabei wurde unser Schiff stark beschädigt.“
    „Uns ist das gleiche passiert. Mein Schiff, der Millennium Falke, wurde ganz schön durchgerüttelt.“ Der Sternenpilot schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, könnte einfach nur ein Fehler in den Sternenkarten sein.“
    „Womöglich ist es das“, stimmte Onkel Hoole zu. „Doch in unserem Fall hatten wir wohl eher Probleme an Bord.“ Er warf einen Seitenblick auf Tash.
    Zak lachte. „Er meint Tash. Sie hat im Cockpit Jedi-Ritter gespielt.“
    Tash spürte, wie sie knallrot wurde. Luke Skywalker zog die Augenbrauen hoch und blickte sie wissend an. „Du möchtest also gern eine Jedi werden, wie?“
    „Ich habe viel über sie gelesen“, gestand sie. „Meine Eltern waren auf Alderaan, als... Das wissen Sie ja. Da habe ich mir gedacht, wenn es mehr Jedi geben würde, hätten sie das nicht geschehen lassen.“
    „Sie geben ihr Bestes, Tash“, sagte Luke. „Das ist alles, was jeder von uns tun kann.“
    „Sind Sie ein Jedi?“ fragte sie fast im Flüsterton und deutete auf sein Lichtschwert.
    Luke schüttelte den Kopf. „Ich wünschte, ich könnte die Frage mit ja beantworten. Aber leider bin ich keiner. Dieses Lichtschwert hat meinem Vater gehört.“
    Tash nickte traurig. „Man sagt, die Jedi wären alle verschwunden. Wie soll ich da einen finden, der mich unterrichtet?“
    Luke legte ihr die Hand auf die Schulter und flüsterte: „Du darfst die Hoffnung nicht aufgegeben. Vielleicht wird dich eines Tages ein Jedi aufsuchen.“
    Tash hätte zu gern gewußt, was er damit meinte. Doch bekam sie keine Chance, ihn danach zu fragen. Denn in diesem Augenblick schrie jemand.
     

* 6 *
    Der Schrei kam von draußen, aus der Nähe der Cantina. Die meisten Gäste sahen gerade lange genug auf, um sich zu vergewissern, daß ihnen persönlich keine Gefahr drohte, dann achteten sie nicht weiter auf die Schreie. Schließlich hatten sie sich auf diesem Planeten verkrochen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen und nicht, um in neue hineinzugeraten.
    An Tashs Tisch hingegen sprangen alle auf und liefen zur Tür. Ihre neuen Freunde – Tash war inzwischen überzeugt, daß sie Rebellen waren, weil sie so viel Mut zeigten – zogen die Waffen.
    Doch die Straße war einsam und verlassen, abgesehen von dem wilden Mann, Bebo. Der hockte auf den Knien, kratzte mit den Händen in der Erde herum und rief: „Nein! Nein! Nein!“
    Tash hatte vor Bebo keine Angst. „Was ist los?“ fragte sie ihn.
    „Sie ist verschwunden! Sie ist verschwunden!“ krächzte der Verrückte. „Meine Freundin Lonni stand gerade noch hier, und jetzt ist sie weg!“
    „Was meinen Sie mit 'weg'?“ wollte Hoole wissen.
    Bebo stand auf. In seinen Augen funkelte Wut. „Ich meine 'weg'! Verschwunden! In Luft aufgelöst! Und es ist allein meine Schuld! Ich habe sie davon überzeugt, ihr Versteck zu verlassen. Damit sie die anderen warnen kann! Mir haben sie ja nicht geglaubt, aber ihr würden sie vielleicht glauben, habe ich gedacht. Sie ist nur mitgekommen, weil ich ihr versprochen habe, es wäre sicher! Und jetzt ist sie weg. Sie stand da, und im nächsten

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