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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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wurde klar, daß Boba Fett jetzt komplett unmaskiert hinter ihm stand. Er brauchte sich nur umzudrehen, um jenes Gesicht zu sehen, das nur wenige je erblickt hatten, das Gesicht des erbarmungslosesten Jägers der Galaxis.
    Er rührte sich nicht.
    „Heb den Helm auf.“ Zak gehorchte. „Reich ihn mir über die Schulter.“
    Zak richtete den Blick nach vorn und tat, was man ihm aufgetragen hatte. Der Helm wurde ihm aus der Hand gerissen. Er hörte ein elektronisches Schnappen, als die Verschlüsse einrasteten. Nun durfte er sich umdrehen.
    Boba Fett stand nur in Overall und Helm vor ihm und hielt seinen Blaster.
    „Sie haben ihn ausgetrickst“, meinte Zak.
    Boba Fett erwiderte nichts. Der Kopfgeldjäger holte sich seinen Panzer und zog einen kleinen Holorecorder aus einer Tasche. Damit beugte er sich vor, um Dr. Evazans Leiche zu untersuchen.
    Zak sah ihm dabei zu. „Ist er -?“
    „Tot“, sprach Boba Fett in den Recorder. „Die Terminierung von Dr. Evazan, auch bekannt als Dr. Tod, wird durch Holoscan mit medizinischer Transmission bestätigt. Von zwölf Planetensystemen ist jetzt eine Belohnung fällig.“ Fett schaltete den Recorder aus und steckte ihn zurück in die Tasche. Dann begann er mit geübten Handgriffen, seine Panzerung wieder anzulegen.
    Zak stammelte: „Er - er wollte mich umbringen. Sie haben mir das Leben gerettet. Vielen Dank.“
    Der Kopfgeldjäger schenkte ihm nicht einen einzigen Blick. „Dank ist unangebracht. Du bist nur zufällig dazwischengekommen.“
    Plötzlich fuhr Boba Fett auf und zog seinen Blaster, schneller, als das Auge sehen konnte. Er schien zu lauschen. Zak lauschte ebenfalls, zunächst war für ihn jedoch nichts zu hören. Schließlich vernahm er näher kommende Schritte.
    „Zak! Zak!“
    Ihm wohlvertraute Stimmen drangen durch den Nebel zu ihm vor.
    „Tash! Onkel Hoole! Hier drüben! Wir müssen Kairn helfen!“ schrie er zurück.
    Nach einigen weiteren Rufen hatten Tash, Deevee und Hoole ihn endlich gefunden. Sie wurden von einer kleinen Gruppe Nekropolitaner begleitet. Angeführt wurde diese von Pylum, dem Hüter der Gräber, der vor Wut außer sich zu sein schien.
    Boba Fett hatte inzwischen seinen Panzer wieder komplett angelegt. Der Kopfgeldjäger blieb seelenruhig stehen, als Zak zu seiner Schwester und seinem Onkel lief. „Er ist tot! Onkel Hoole, Kairn ist tot!“
    „Zak, was ist eigentlich los? Was treibst du hier draußen?“ verlangte Hoole zu wissen.
    Zak zitterte. Aber diesmal nicht mehr vor Angst, denn inzwischen war ihm richtig kalt geworden. „Ich bin wegen einer Mutprobe hierhergekommen, Onkel Hoole. Doch das ist nicht so wichtig! Kairn ist tot! Und ich habe etwas gesehen - etwas, das ihr mir nicht glauben werdet. Die Nekropolitaner haben recht! Die Toten kommen aus ihren Gräbern.“
    Hoole legte die Stirn in Falten. „Was redest du da für ein wirres Zeug? Wir haben Blasterfeuer gehört.“
    „Das war er“, erklärte Zak und zeigte auf Boba Fett. „Er hat Dr. Evazan umgebracht.“
    „Wen?“ fragte Hoole.
    „Dr. Evazan. Den Gesuchten, hinter dem er her war. Ihn.“
    Zak zeigte auf Evazans leblosen Körper.
    „Ich habe mir das Kopfgeld verdient“, ergänzte Boba Fett. „Evazan ist tot. Und ich nehme seine Leiche mit.“
    „Das kann ich Ihnen nicht erlauben“, wandte Pylum ein. „Dadurch würden Sie aufs schwerste gegen unsere Gesetze verstoßen. Die Toten - selbst Kriminelle - müssen sofort begraben werden, ansonsten beschwören wir den Fluch der Sycorax herauf. Wir werden diese Leiche mit allen Ehren bestatten.“
    Boba Fett starrte Pylum einen Augenblick lang kalt an. Zak hatte den unbestimmten Eindruck, daß der Kopfgeldjäger überlegte, ob er Pylum mit seinem Blaster verdampfen sollte oder nicht.
    Offensichtlich war die Leiche den Ärger nicht wert. „Also gut. Ich habe seinen Tod aufgezeichnet, und Sie alle sind meine Zeugen. Falls mir die zuständigen Behörden mein Kopfgeld nicht auszahlen, komme ich zurück und wende mich an Sie, verstanden?“
    Mit diesen Worten drehte sich der gepanzerte Menschenjäger um und ging davon, bis ihn die Dunkelheit verschluckte.
    Währenddessen hatte Pylum Kairns Leiche untersucht, und zwar vor allem die rote Flüssigkeit in den Mundwinkeln. Der Hüter der Gräber erhob sich und schüttelte den Kopf. „Kryptabeeren. Sie wachsen hier überall auf dem Friedhof und sind extrem gefährlich. Der Junge hat sich mit den Beeren selbst vergiftet.“
    „Er hat sich nicht selbst vergiftet“, wandte Zak

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