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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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dagegen ein. „Das war Evazan. Mit mir hat er das auch versucht. Und davor habe ich gesehen, wie aus den Gräbern an der Krypta Leichen krochen!“
    „Ich habe dich gewarnt“, erwiderte Pylum. „Die Toten erheben sich. Der Fluch der Sycorax wird Wirklichkeit!“
    „Lächerlich“, schnaubte Hoole. „Zeig mir bitte schön ihre leeren Gräber.“
    Zak war verängstigt. Niemand glaubte ihm, das war nur allzu offensichtlich. Von Pylum angeführt, kehrten sie zur Krypta der Vorväter zurück. Hoole und die anderen beleuchteten das große Grabmal von allen Seiten mit Glühstäben.
    Doch die Gräber ringsherum waren unversehrt.
     

* 8 *
    „Das ist unmöglich“, flüsterte Zak. „Ich habe diese Monster doch gesehen. Zombies! Die haben sich aus den Gräbern freigebuddelt. Wenn wir sie aufmachen, werden sie alle leer sein!“
    „Das dürfen wir auf gar keinen Fall wagen!“ widersprach Pylum voller Empörung. „Damit würden wir uns des schlimmsten aller Verbrechen schuldig machen. Die Toten würden uns niemals vergeben.“
    „Aber Sie müssen mir glauben!“
    „Beruhig dich erst einmal“, beschwor ihn sein Onkel. „Erzähl uns, was eigentlich genau passiert ist.“
    Zak seufzte. „Ich habe mich zu dieser Mutprobe auf den Friedhof geschlichen. Dabei sollte ich ein Messer in eines der Gräber stechen, zum Beweis. Als ich das dann tat, krochen plötzlich überall diese Leichen aus dem Boden!“ Zak entging nicht, daß ihm niemand auch nur ein einziges Wort abnahm. „Zuerst habe ich gar nichts gesehen, nur irgendwelche Geräusche im Boden gehört.“
    „Vielleicht hat sich die Erde gesetzt“, versuchte Deevee das Ganze zu erklären und tippte mit dem Metallfuß auf den Boden. „Das Erdreich ist hier von den vielen Beerdigungen ziemlich locker.“
    „Aber ich habe sie gesehen... leichenblasse Gestalten, die in die Dunkelheit verschwanden.“
    „Knochenwürmer“, meinte Deevee, „das müssen Knochenwürmer gewesen sein, die herumkrochen.“
    Langsam frustrierte Zak die Geschichte. „Ach? Was ist denn dann mit meinem Mantel? Kairn hat mir seinen geliehen, und einer der Zombies hat ihn mir von der Schulter gerissen. Dann müßte er ja irgendwo hier herumliegen.“
    „Da ist er“, erwiderte Hoole. Er hielt einen Glühstab über den Mantel. „Und das sollte alles erklären.“
    Der Saum des Mantels war von dem Messer, welches Zak in die Erde gestoßen hatte, am Boden festgenagelt. „Du hast dich anscheinend selbst hier angeheftet, als du das Messer in das Grab gestochen hast. Und dann hast du dir eingebildet, daß etwas nach dir greifen würde.“
    „Aber ich habe sie gesehen!“ wehrte sich Zak.
    Pylum unterbrach die Auseinandersetzung. Der Nekropolitaner zeigte mit dem Finger auf Zak, während er auf Hoole einredete. „Vollkommen gleichgültig, was der Junge glaubt, beobachtet zu haben, oder was wirklich passiert ist. Tatsache ist, er hat heiligen Boden betreten und damit unsere uralten Gesetze verletzt. Dafür wird er bestraft, und zwar, wie es eben diese Gesetze vorschreiben.“
    Die Runzeln auf der Stirn des Shi'idos wurden tiefer. „Das kann ich, fürchte ich, nicht zulassen. Zak hätte sich hier nicht blicken lassen sollen, das stimmt schon, doch wußte er nichts über Ihre Gesetze, und sicherlich wollte er sie nicht übertreten.“
    „Die Fremden haben recht, Pylum“, sagte einer der anderen Nekropolitaner. „Wir können Außenweltler nicht für etwas bestrafen, von dem sie nichts gewußt haben.“
    Pylum zeigte sich damit nicht einverstanden. „Der Streich dieses Jungen ist für den Tod eines der Unseren verantwortlich.“
    „Evazan hat ihn ermordet!“ protestierte Zak.
    „Wollt ihr diesem Jungen glauben?“ wandte sich Pylum an seine Begleiter, „oder den Gesetzen von Nekropolis?“
    „Laß sie gehen, Pylum“, meinte ein weiterer Nekropolitaner dazu. „Dieser Junge hat für heute nacht genug mitgemacht.“
    Von den anderen überstimmt, konnte Pylum nichts weiter unternehmen. Doch der wütende Blick, den er Zak zuwarf, versprach eines ganz fest: Mit dir bin ich noch lange nicht fertig.
     
    Hoole führte seine Nichte und seinen Neffen vom Friedhof. Eine Menschenmenge folgte ihnen in ernster Stimmung und trug die Leichen von Dr. Evazan und Kairn.
    Tash Arranda machte sich den ganzen Weg über Sorgen, und diese waren auch noch nicht verflogen, nachdem Hoole und Deevee sie und ihren Bruder auf ihre Zimmer gebracht hatten. Zak hatte kein Wort mehr gesagt, und auch unterwegs zu seinem

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