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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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dir helfen“, versprach der Hüter der Gräber. „Aber dazu muß ich zunächst einige Vorbereitungen treffen. Diesen alten Fluch darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Heute abend werde ich jemanden zu dir schicken. In der Zwischenzeit solltest du die ganze Sache besser für dich behalten. Hast du schon mit anderen darüber gesprochen?“
    „Mit meiner Schwester, aber die hat mich nur für verrückt erklärt.“
    Pylum nickte. „Ungläubige sind am gefährlichsten, weil sie immer Probleme verursachen, ohne bei deren Lösung mitzuarbeiten.“ Der Nekropolitaner zögerte. „Glücklicherweise hast du die Wahrheit erkannt, Zak. Bestimmt werde ich dir helfen können, doch dazu darfst du dein Wissen auf keinen Fall jemandem mitteilen. Falls sich die Nachricht in der Stadt ausbreitet, hat das vielleicht eine Massenpanik zur Folge. Als der Hüter der Gräber muß ich genau darüber Bescheid wissen, was vorgefallen ist, bevor ich es den Bürgern verkünden kann. Warte dort. Ich werde dir jemanden schicken.“ Pylum drückte auf den Knopf, und der Monitor wurde dunkel.
    Den ganzen Tag über saß Zak wie auf heißen Kohlen. Für ihn gab es nichts zu tun - die Jungen, die er kennengelernt hatte, trauerten alle um Kairn, und so war niemand da, der ihm die Stadt hätte zeigen können. Onkel Hoole hatte offensichtlich beschlossen, das schicke, neue Sternenschiff zu kaufen, welches ihm dieser glattzüngige Händler aufgeschwatzt hatte, und er verbrachte den ganzen Tag mit den notwendigen Formalitäten.
    Und Tash schien derweil Onkel Hoole nachzuspionieren. Am Nachmittag, nachdem er lange genug in der Herberge herumgesessen und Hologramme betrachtet hatte, ging er zu ihr hinüber und hörte sich an, wie sie ihm vom Treffen des Shi'idos mit Boba Fett erzählte.
    „Aber Hoole ist Anthropologe“, wandte Zak ein. „Wissenschaftler. Was sollte er von einem Kopfgeldjäger wollen?“
    Tash schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. An unserem Onkel ist anscheinend weitaus mehr dran, als man so auf den ersten Blick vermuten möchte. Und was, das werden wir herausfinden.“
    „Und wie willst du das anstellen?“ fragte Zak. „Onkel Hoole hat uns noch nicht einmal seinen Vornamen verraten.“
    Das entsprach allerdings der Wahrheit. Trotzdem gab Tash darauf nur ein Schulterzucken zurück. „Ich habe auch nicht vor, ihn danach zu fragen. Nein, mir geht ein ganz anderer Plan durch den Sinn.“
     
    Boba Fetts Schiff war nicht schwer zu finden. Die Wartungsmechaniker in der Sternenwerft hatten den bedrohlich wirkenden Killer gesehen und zeigten ihnen den Abstellplatz seines Raumfahrzeugs. Wie eine giftige Kobra, die im nächsten Moment zuschlägt, verharrte es dort. Die Triebwerke summten. Als sie dort eingetroffen waren, hatte Tash gedacht, der Kopfgeldjäger wolle gerade starten, aber seitdem war fast eine Stunde vergangen. Offensichtlich hielt Fett sein Schiff ständig startbereit, für den Fall, daß er eilig verschwinden mußte.
    Tashs Plan zeichnete sich vor allem durch Einfachheit aus. Da sie Onkel Hoole nicht fragen konnte - und Boba Fett schon gar nicht -, würde sie den Kopfgeldjäger verfolgen, um zu erfahren, was er vorhatte.
    „Wenn er jedenfalls irgendwann einmal rauskommt“, murmelte sie in sich hinein.
    Sie hockte im Schatten eines Gebäudes in der Nähe der Dockplattformen, von wo aus sie das Schiff gut im Auge behalten konnte. Ihr Bruder, der neben ihr kauerte, zeigte sich zunehmend nervöser. Pylum hatte ihm gesagt, daß er jemanden zur Herberge schicken würde, und inzwischen war es schon Abend. Und so glaubte Zak langsam, der Kopfgeldjäger wäre gar nicht an Bord oder er würde das Raumfahrzeug niemals verlassen.
    Die Ungeduld packte ihn. Boba Fett interessierte Zak nicht, und seiner Meinung nach gab es wichtigere Dinge als Hooles persönliche Geheimnisse. Er beschloß, zurück zur Herberge zu gehen und sich mit Pylum zu treffen. „Tash“, begann er, „ich -“
    „Pst! Da ist er!“
    Die Luke des Schiffes öffnete sich. Einen Augenblick lang tauchte niemand auf, so als würde der Betreffende zunächst eventuell drohende Gefahren draußen abchecken. Schließlich trat Boba Fett heraus und ging auf eine der zahlreichen Gassen zu.
    „Komm schon!“ flüsterte Tash und setzte dem Kopfgeldjäger nach. Eher widerwillig folgte Zak ihr.
    Die Gasse führte in einer gewundenen Linie zu einer der Hauptstraßen. Boba Fett bog dort ein und trabte genau in der Mitte der Straße weiter. Alle Passanten, die ihm

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