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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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wirklich sehr gern gehabt, und auch ich vermisse sie, trotzdem mußt du dich endlich mit der Tatsache abfinden, daß sie tot sind. Weder sie noch dieser Dr. Evazan können wieder zum Leben erwachen!“
    Zak bekam gar nicht mit, was ihm sein Onkel erklären wollte. Draußen hielt sich ganz bestimmt jemand in den Schatten versteckt. Er schlich hin und her, als versuche er, einen Blick durch die Stahlglasfenster zu erhaschen. Die Gestalt wagte sich ein wenig näher heran, und einen Moment lang wurde das Gesicht vom Licht aus dem Raum erhellt.
    Dr. Evazan!
    „Dort!“ rief Zak und zeigte über Onkel Hooles Schulter hinweg.
    Alle fuhren herum.
    Und Evazan war bereits wieder verschwunden.
    „Was denn?“ erkundigte sich Tash. „Hast du etwas gesehen?“
    Zak wollte gerade antworten, biß sich jedoch im letzten Augenblick auf die Zunge. Vor Hoole würde er solche Behauptungen nicht mehr äußern. „Nichts“, log er. „War wohl nur ein Schatten.“
    Er sah seinem Onkel an, daß ihn diese Ausrede nicht überzeugte. Ihm oder Deevee konnte er kaum einen Vorwurf machen, entschied Zak, als er sich entschuldigte und zu seinem Zimmer aufmachte. Hoffentlich würde ihm zumindest Tash die Geschichte abnehmen.
    Und so erzählte er ihr alles, während sie den Flur entlanggingen. „Du bist Expertin auf diesem Gebiet“, meinte er zu ihr. „Glaubst du, das alles passiert wirklich?“
    „Ich glaube, daß du das glaubst, Zak. Selbst ein Jedi-Ritter wäre nicht in der Lage dazu, so etwas zu vollbringen.“
    „Mann, ich weiß, was ich gesehen habe“, beharrte Zak. „Vielleicht hat Dr. Evazan seinen Tod nur vorgetäuscht, damit Boba Fett ihn nicht weiter verfolgt.“
    „Natürlich bestünde die Möglichkeit“, erwog Tash. „Trotzdem ist es ziemlich schwierig, die eigene Beerdigung vorzutäuschen, wenn man tot ist. Und schließlich wurde er begraben, schon vergessen?“
    Zak nickte. „Ich weiß. Und doch war er da.“
    „Vermutlich hast du ihn mit jemand anderem verwechselt, Zak. Bestimmt war es nicht Dr. Evazan.“
    Eigentlich gab Zak seiner Schwester recht. Es war unmöglich, daß Evazan noch lebte. Ein Blasterschuß hatte ihn direkt in den Rücken getroffen. Boba Fett hatte die Leiche gründlich untersucht, und die Nekropolitaner hatten ihn unter die Erde gebracht.
    Natürlich gab es das nicht, daß Zombies aus ihren Gräbern krochen, nur, auch das hatte Zak mit eigenen Augen gesehen.
    Oder etwa nicht?
    Hatte er sich das vielleicht alles eingebildet? In diesem Nebel und dieser Dunkelheit hatte er wenig Gelegenheit gehabt, sich die Zombies besonders gründlich anzuschauen.
    Aber was war nun mit Dr. Evazan? Dessen Gesicht hatte er gerade noch am Fenster entdeckt, oder nicht? Zak lief es kalt den Rücken hinunter. Das Bild hatte er noch allzu deutlich vor Augen. Damit er sich ein wenig besser fühlte, drückte er jedoch den Knopf seines automatischen Fensters, das sich daraufhin mit einem leisen Schnappen schloß. Das Geräusch gab Zak ein gewisses Gefühl der Sicherheit.
    So stand er am Fenster und blickte hinaus auf die steinernen Dächer der Gebäude. Nekropolis war wirklich ein düsterer Ort. Und schon, als er hierhergekommen war, hatten ihn Alpträume verfolgt. Und seit seiner Ankunft hörte er nichts anderes als Geschichten über Gräber und Hexen und Friedhöfe. Dann hatte er sehr schnell einen Freund gewonnen und sofort wieder verloren... vielleicht hatte ihn das Ganze ein wenig zu sehr mitgenommen.
    Jedenfalls hatte er an Bord dieses Sternenschiffs bestimmt jemanden gesehen, denn so durchgedreht war er noch lange nicht. Vielleicht einen Dieb? Kriminelle mit Narbengesichtern waren keine Seltenheit. Möglicherweise hatte Zak das Gesicht in der Schrecksekunde einfach mit Dr. Evazan verwechselt.
    Er legte sich aufs Bett und starrte an die Decke. Ja, vermutlich spielte ihm seine Phantasie einen Streich. Jeder andere wäre genauso durcheinander, wenn er das durchstehen müßte, was Zak in den letzten vierundzwanzig Stunden mitgemacht hatte.
    Tock. Tock. Tock.
    Ein plötzliches, lautes Klopfen erschütterte die Fensterscheibe, aber Zak noch viel mehr. Sofort saß er aufrecht im Bett.
    Vor dem Fenster schien eine Gestalt mitten in der Luft zu schweben. Sie war dünn und knochig, fast kaum mehr als ein Skelett. Die Kiefer hingen nur locker am Schädel. Erneut klopfte sie an die Scheibe.
    Ich träume, dachte Zak. Ich bin auf dem Bett eingeschlafen, während ich gegrübelt habe, und jetzt habe ich wieder einen Alptraum.
    Tock,

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