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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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begegneten, wichen ihm aus.
    Zak und Tash schlichen ihm so unauffällig wie möglich hinterher. Trotz der abendlichen Stunde waren noch viele Fußgänger unterwegs, und so fiel es den beiden nicht so schwer, an ihrem Ziel dranzubleiben, ohne dabei entdeckt zu werden. Boba Fett blickte sich kein einziges Mal um. Anscheinend bemerkte er nicht, daß er verfolgt wurde. Dennoch meinte Tash, sie sollten besser kein Risiko eingehen. Daher suchten sie also hinter Säulen Deckung, huschten von dort bis zum nächsten Hauseingang weiter, und machten sich so gut wie unsichtbar, während sie den Kopfgeldjäger beschatteten.
    Nach einigen Minuten erreichten sie ein ruhigeres Viertel der Stadt. Hier sah man keine Menschen mehr auf der Straße. Zak erkannte die Gegend sofort wieder. Sie näherten sich dem Friedhof.
    Die Straße wurde verschlungener, eng und labyrinthartig schmal, und schließlich verloren Zak und Tash Fett aus den Augen, als dieser um eine Ecke bog.
    Eilig rannten sie hinterher, doch als sie den Knick erreicht hatten, gabelte sich die Straße. Von Boba war weit und breit keine Spur zu sehen.
    „Was glaubst du, in welche Richtung ist er verschwunden?“ fragte Zak.
    „Keine Ahnung“, antwortete Tash. „Warum siehst du nicht in jener Straße nach und ich in dieser, und danach treffen wir uns wieder hier.“
    Zak zögerte. Er mußte langsam zurück in die Herberge. „Tash, ich -“
    „Komm schon, Zak!“ Seine Schwester ließ ihn gar nicht erst ausreden. „Sonst verlieren wir ihn.“
    Sie lief in die rechte Gasse davon. Er schüttelte den Kopf. Wenn sich Tash etwas in den Kopf gesetzt hatte, war sie durch nichts mehr davon abzubringen.
    Also blieb für Zak nur die linke übrig. Doch war er noch nicht weit gekommen, da teilte sich die Straße erneut. Er wußte nicht, wohin er sich jetzt wenden sollte, bis er in der einen Gasse eine Gestalt unter dem schwachen Schein eines Leuchtpaneels durchlaufen sah.
    Leise rannte Zak hinterher. Er fragte sich, ob Boba Fett wohl mit ihm sprechen würde und ob er schon wußte, daß der Mann, den er getötet hatte, wiederauferstanden war.
    Die Gestalt vor Zak hatte es anscheinend nicht besonders eilig, und bald hatte er aufgeschlossen. Als sie abermals unter einem Leuchtpaneel durchschritt, erhaschte Zak wieder einen Blick auf sie.
    Das war gar nicht Boba Fett.
    Sondern Kairn.
    Mittlerweile war Tash schon zweihundert Meter gelaufen, aber weder gab es hier Seitenstraßen, noch hatte sie Boba Fett zu sehen bekommen. Demnach, entschied sie, mußte er den anderen Weg genommen haben. Sie ging zurück. An der Stelle, wo sich die Gasse gabelte, wartete sie auf Zak, der sich allerdings nicht blicken ließ. Nach einer Weile rief sie leise: „Zak? Zak, bist du da irgendwo?“
    „Zak nicht, aber ich!“
    Tash fuhr herum. Hinter ihr stand der Kopfgeldjäger, den Blaster in der Hand.
 

* 12 *
    „Was haben Sie mit Zak gemacht?“ wollte Tash wissen.
    „Ihr habt mich verfolgt“, erwiderte der Kopfgeldjäger. „Warum?“
    Vielleicht lag es an seiner Stimme oder an dem Blaster in seiner Hand, möglicherweise auch daran, daß sein Gesicht unter einem Helm verborgen war, jedenfalls bekam sie es plötzlich furchtbar mit der Angst zu tun. Stammelnd stieß sie hervor: „W-weil ich Sie gestern in der Herberge gesehen habe. W-wie Sie mit meinem Onkel gesprochen haben.“
    „Dem Shi'ido“, bestätigte Fett trocken.
    „Ja. Ich wußte also, daß er mit Ihnen gesprochen hatte, aber er hätte mir nie verraten, weshalb. Und genau das wollte ich herausfinden.“
    „Da hättet ihr euch nicht so ungeschickt anstellen sollen“, gab Boba kalt zurück. „Ich habe euch schon bemerkt, als ich aus dem Schiff gestiegen bin. Na, wenigstens hat euch eure Dummheit das Leben gerettet. Wenn ihr im Beschatten besser wärt, hätte ich euch für Profis gehalten und sofort ausgelöscht.“ In aller Seelenruhe schob er seinen Blaster ins Halfter. „Warum ist dein Bruder nicht bei dir? Mit ihm wollte ich mich eigentlich ein bißchen unterhalten.“
    Tash gab ihr Bestes, ihre Angst zu unterdrücken. Boba Fett schüchtert die Menschen allein mit dem Ruf ein, der ihm vorauseilt, dachte sie. Und wegen des Helms kann man keine Regung von seinem Gesicht ablesen.
    „Wir haben uns getrennt“, erklärte sie und unterdrückte das Zittern ihrer Stimme. „Nachdem wir Sie verloren haben.“
    „Wie mir zu Ohren gekommen ist, hat dein Bruder Evazan gesehen“, dröhnte seine kalte Stimme. „Kannst du mir das vielleicht

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