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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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anstarrte, wünschte sich Tash sehnlichst, sie wäre ein Jedi. Sie wollte ihr Lichtschwert entflammen und den Turm stürmen. Sie wollte Zak retten. Und sie wollte auch Rache an denjenigen nehmen, die ihn in diesen Zustand gebracht hatten.
    „Warum eigentlich nicht?“ sprach sie laut vor sich hin. Falls sie sich zugehört hätte, wäre ihr nicht entgangen, daß diese Stimme kaum mehr wie ihre eigene klang. „Nach dem, was sie mir angetan haben, verdienen sie es!“
    Allerdings hatte Tash noch nie einen Blaster in der Hand gehalten, geschweige denn ein Lichtschwert. Wenn sie also gegen ihre Feinde kämpfen wollte, mußte sie die Sache mit List angehen.
    Sie fuhr mit dem Aufzug in den zehnten Stock, wo Zak behandelt wurde, und eilte zu dem Raum mit den Bactatanks.
    Die Tanks waren leer. Rasch dachte Tash nach. Deevee hat gesagt, er würde nach Zak sehen. Wo sind sie also?
    Sie bemerkte den Medizintechniker, der sich um Zaks Tank gekümmert hatte. Jetzt untersuchte er eine bläuliche Flüssigkeit in einem Becherglas.
    „Entschuldigung“, sprach sie ihn an.
    Der Techniker drehte sich, nicht gerade glücklich über die Störung, zu ihr um. „Ja?“
    „Wissen Sie, was mit dem Jungen passiert ist, der hier behandelt wurde?“
    Der Techniker betrachtete den Bactatank. „Nein.“ Er wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    „Sollte er nicht bald entlassen werden?“ bohrte sie weiter.
    Mit unverhohlenem Widerwillen stellte der Mann sein Becherglas ab und rief die Information von seinem Datenblock ab. „Nein“, antwortete er kurz angebunden und las Zaks Krankenakte. „Er sollte eigentlich noch eine Stunde behandelt werden.“
    „Wo könnte er denn hin sein?“ fragte sie gereizt. Sie mochte es nicht, wie sich dieser Kerl ihr gegenüber benahm.
    Der Techniker beschäftigte sich weiter mit seiner Probe. „Ich weiß es nicht. Warte doch im Wartezimmer bei den Turboliften auf ihn.“
    Einen Moment lang starrte Tash den Rücken des Mannes an, aber er drehte sich nicht noch einmal zu ihr um. Das Blut pochte ihr heftig in den Schläfen. Sie war wütend. Zu wütend, dachte sie. In letzter Zeit regte sie sich über alles fürchterlich auf.
    Also versuchte sie zunächst, einen klaren Kopf zu bekommen. Deevee wollte nach Zak sehen, und nun war Zak verschwunden. Der Droide folgte stets Onkel Hooles Anweisungen. Hatte Hoole dem Droiden aufgetragen, irgend etwas mit Zak zu machen? Oder – Tash schauderte – ihm gar etwas anzutun?
    Sie blickte zu dem Computer hinüber, den sie vorhin benutzt hatte. Alles, was sie brauchte, steckte dort drin. Und Tash kannte den Schlüssel: Das Wort Sternenschrei.
    Ehe sie den Computer erreicht hatte, tauchte der medizinische Techniker hinter ihr auf. „Ich dachte, ich hätte dir gesagt, du sollst ins Wartezimmer gehen. Dies ist eine Einrichtung des Imperiums. Hier kann man nicht einfach so herumlaufen, wie man will.“
    Sie überlegte sich eilig eine Notlüge. „Hm, ich weiß ja. Aber ich war mit Dr. Kavafi verabredet. Und ich dachte, er wäre hier bei den Bactatanks.“
    Der Techniker antwortete: „Am anderen Ende des Gangs gibt es noch weitere Tanks. Vielleicht versuchst du es da mal.“
    „Danke.“ Und damit war sie schon unterwegs.
    Sie wischte sich einen Schweißtropfen von der Stirn. War die Klimaanlage nicht in Ordnung? Das Gebäude erschien ihr ungeheuer heiß. Für einen Moment wurde ihr schwarz vor Augen, und der Gang schien zu kippen. Tash geriet in Panik. Hatte sie sich bei Zak angesteckt?
    Das Schwindelgefühl ging vorüber, und sie eilte weiter. Um sich selbst konnte sie sich Gedanken machen, sobald sie Zak gefunden und herausbekommen hatte, was ihr Onkel im Schilde führte.
    Tash entdeckte das andere Zimmer mit Bactatanks und zu ihrer Erleichterung auch einen weiteren Computer. Offensichtlich hatte hier gerade jemand gearbeitet – der Tisch war mit Datendisks übersät. Außerdem lag ein Elektroskop darauf, und sie sah die Reste eines Mittagessens. Tash schob alles zur Seite und wollte gerade zu schreiben beginnen.
    „Immer noch auf der Suche nach Dr. Kavafi?“ fragte eine vorwurfsvolle Stimme.
    Tash wirbelte herum. Der Techniker war ihr gefolgt.
    Man hatte sie erwischt.
     

* 13 *
    Zu diesem Zeitpunkt befanden sich Zak und Deevee auf dem Weg zu ihrer Landebucht.
    „Ich begreife das noch immer nicht“, meinte Zak zu dem Droiden. „Mir macht’s ja nichts aus, ein bißchen früher aus dem Bactatank gekommen zu sein. Glaub mir, da drin war es reichlich langweilig. Bloß,

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