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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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dieser Richtung.
    „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, daß Sie mich in Ihr Geheimnis eingeweiht haben“, sagte Onkel Hoole. So freundlich und entspannt hatte ihr Onkel noch nie geklungen. „Ich bin sicher, die Mühen haben sich gewiß gelohnt.“
    „Nichts zu danken, Hoole“, erwiderte Kavafi hinter der Ecke. „Wem außer Ihnen sollte ich meine Arbeit sonst präsentieren?“
    Tash hastete den Gang nach rechts entlang, bis sie außer Sicht war. Sie lauschte. Hoole und Kavafi erreichten die Lifte.
    „Wie kommen wir dorthin?“ fragte Hoole.
    „Hier entlang“, sagte Kavafi.
    Die beiden betraten einen der Turbolifte. Kurz bevor sich die Tür schloß, befahl Kavafi: „Unterstes Geschoß.“
    Schnell wie der Blitz sprintete Tash zu den Turboliften. An den Anzeigen konnte sie ablesen, welchen Kavafi und Hoole genommen hatten. Er bewegte sich sehr rasch.
    Tash sprang in den nächsten.
    „Unterstes Geschoß“, sagte sie.
    Einen mechanische Stimme dröhnte aus einem kleinen Lautsprecher: „Zugang verweigert. Paßwort erforderlich.“
    „Wie bitte?“ Tash konnte es nicht fassen. Zugang verweigert?
    „Falsches Paßwort. Korrektes Paßwort erforderlich“, plärrte die Stimme.
    Hektisch dachte Tash nach. Es mußte noch ein Stockwerk unter der Eingangshalle geben – ein geheimes. Eines, das man nur mit Paßwort betreten durfte. „Paßwort erforderlich“, wiederholte die mechanische Stimme.
    Tash wagte sich mutig vor. „Sternenschrei.“
    Der Turbolift schoß nach unten.
    Trotz der enormen Geschwindigkeit dauerte die Fahrt sehr lange. Tash spürte, wie es in der kleinen Kabine immer heißer wurde, als würde sie sich der Quelle von Gobindis feucht-schwülem Klima nähern.
    Endlich blieb der Lift stehen. Die Tür ging auf, und Tash spähte hinaus. Draußen sah sie einen langen Korridor, der in nichts denen im Krankenhaus ähnelte. Die Wände und der Boden bestanden aus massiven Steinblöcken, die man aufeinandergesetzt hatte. In dichten Flechten wuchs Moos darauf. Die Luft war so feucht, daß sich auf dem Boden Pfützen gebildet hatten.
    Sie war im Innern der Zikkurat.
    Vorsichtig schlich sie los. Wachen schien es hier keine zu geben.
    Ihr Herz klopfte laut. Der Gang war dunkel und wurde nur von einigen weit auseinanderliegenden Leuchtpaneelen erhellt. Sie fragte sich, wie tief sie sich in der Zikkurat befand. Vermutlich schon ziemlich weit unten.
    Hinter sich hörte Tash ein leises Platschen. Rasch warf sie einen Blick über die Schulter.
    Niemand zu sehen.
    Sie ging ein paar Schritte, da vernahm sie wieder das Platschen.
    Erneut drehte sie sich um. Noch immer war der Gang leer.
    Dann sah Tash nach oben.
    Über ihrem Kopf hingen mehrere schleimige Knubbel, bereit, sich jederzeit auf sie fallen zu lassen.
     

* 14 *
    Tash wollte zurück zum Turbolift rennen, doch einer der Knubbel löste sich von der Decke. Sie sprang zur Seite, und das schleimige Wesen klatschte auf den Boden. Es kroch auf sie zu, und Tash wich ein paar Schritte in den Gang zurück.
    Sie mußte zu den Liften. Meine Güte, allein hätte sie niemals hierherkommen sollen.
    Vielleicht kann ich drüber wegspringen, dachte sie.
    Dazu erhielt sie allerdings niemals die Gelegenheit. Ein leises Schlürfen über ihr warnte sie, und sofort hastete sie zur Seite, während der nächste Knubbel herunterkam. Und dann noch einer und noch einer. Innerhalb weniger Augenblicke war der ganze Boden mit ihnen bedeckt. Tash unterdrückte einen Schrei und rannte den Gang entlang. Und die schleimigen Knubbel krochen ihr hinterher.
    Ihr blieb also keine andere Wahl. Daher lief sie los, vom Fahrstuhl fort, in dem Wissen, daß die Schleimmonster zu langsam waren, um sie einzuholen. Nach einer Weile verloren die Kreaturen das Interesse an ihr und krabbelten wieder an den Wänden hoch.
    Und dort würden sie auf Tash lauern, falls sie versuchte, zu den Liften zurückzukehren. Daher mußte sie sich dem stellen, was immer sie im Inneren der Zikkurat erwartete.
    Der Gang verzweigte sich nicht, also mußten Hoole und Kavafi hier ebenfalls entlanggekommen sein. Sie schlich weiter, hielt sich im Schatten und suchte die Wände nach weiteren Schleimkugeln ab.
    Ihre Kleidung war schweißnaß. Sie klebte ihr wie feuchte Bandagen auf der Haut. In ihrem Arm war das Pochen fast unerträglich geworden. Sie zog den nassen Ärmel hoch und betrachtete die riesige Beule, die an der Stelle wuchs, wo sie die Spritze bekommen hatte. Inzwischen hatte sie sich dunkler verfärbt, und das

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