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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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schmutzige Braun verteilte sich langsam über den ganzen Arm.
    Ihr war, als wäre sie Stunden so gegangen, als sie endlich vor sich ein helleres Licht sah. Der Korridor verbreiterte sich zu einer weiten Halle, von der viele Tunnel in verschiedene Richtung abzweigten. Obwohl die Halle leer war, hörte Tash gedämpfte Stimmen und Lärm von Maschinen.
    Sicher fühlte sie sich hier unter den hellen Leuchtpaneelen nicht. Vielleicht hielten sich Sturmtruppen in der Nähe auf, und die würden sie an diesem Ort bestimmt nicht gern sehen. Alles, wonach sie sich jetzt noch sehnte, war, die Zikkurat lebend zu verlassen.
    Sie drückte sich an die Wand, erreichte den ersten Gang und betrat ihn leise. Wie der Tunnel, der von den Liften hierherführte, war er dunkel, und im Schatten kam sie sich nicht so vor, als würde sie auf dem Präsentierteller stehen.
    Wenn sie nur endlich einen Ausgang finden würde.
    Vor sich sah Tash, daß man die Steinwände durch eine Reihe durchsichtiger Plexiformpaneele ersetzt hatte. Vorsichtig spähte Tash durch das erste, das sie erreichte. Sie blickte in einen kleinen Raum, dessen Wände, Boden und Decke in kaltem Weiß gehalten waren. Möbel sah sie keine, und auch keine Steuerungen für Comlinks oder Vidcams. Das Ganze wirkte wie eine Zelle. In der Mitte lag einer der Knubbel. Tash vergewisserte sich, ob wirklich niemand in der Nähe war, und trat vor das Plexiformpaneel.
    Der Knubbel sprang auf sie zu. Er donnerte gegen die durchsichtige Barriere und glitt langsam daran zu Boden. Wie riesig der war!
    Wieder machte er einen Satz auf Tash zu.
    Tash wandte sich ab und folgte weiter dem Gang. Sie kam an sechs oder sieben weiteren transparenten Paneelen vorbei, und in jedem dieser identischen Räume befand sich jeweils eines der schleimigen grünen Dinger.
    Obwohl sich die Zellen stets glichen, stellte Tash bei den Knubbeln Unterschiede fest. Denn je weiter sie kam, desto kleiner wurden sie, als würde der erste Raum einen vollausgewachsenen Knubbel enthalten, während die hinteren in der Reihe noch wuchsen.
    Die größten Knubbel waren die angriffslustigsten, und sie krachten gegen das Plexiform, das sie von Tash trennte. Die kleineren hockten einfach auf dem Boden und zitterten.
    Schließlich erreichte Tash eine Zelle, in der ein Knubbel in der Größe und Form einen Mannes lag. Tash konnte sich beinahe die Gestalt des Menschen unter dem Schleim vorstellen. Der Anblick ließ sie schaudern.
    Und beim Anblick des nächsten schrie sie laut auf.
    Diese Zelle enthielt keinen Knubbel. Darin lag ein grünhäutiger Rodianer – der gleiche Rodianer, der verhaftet worden war. Er schnappte keuchend nach Luft. Eine dicke Schicht Schleim bedeckte seine Brust und seinen Rücken. Schleimstränge zogen sich zudem über seine Beine und Arme.
    Tash spürte, wie sich ihr vor Ekel der Magen umdrehte. Der Mund des Rodianers bewegte sich. Doch das Plexiform war schalldicht, daher konnte sie nicht verstehen, was er sagte. Allerdings war es nicht schwer, ihm die Flüche von den Lippen abzulesen. Er kämpfte verzweifelt gegen den Schleim an und versuchte ihn abzuschütteln. Statt dessen wuchs der Berg über ihm noch an und begrub ihn fast unter sich.
    Tash hatte vor Angst die Augen weit aufgerissen. Eine solche Art der Fortpflanzung hatte sie schon einmal beobachtet, als sie im Behandlungszimmer durch das Elektroskop geblickt hatte.
    Sie wußte, sie hatte ein Virus vor sich.
    Der Rodianer stieß einen Schrei aus und kämpfte mit letzter Kraft gegen die ekelhafte Masse auf seinem Körper. Das Virus teilte sich erneut, und der Rodianer verschwand schlicht und einfach.
    Tash wollte schlucken, aber ihr Mund war trocken wie Sand.
    Bei diesen Knubbeln handelte es sich um Leute, die mit einem Virus infiziert waren.
     

* 15 *
    Während Tash diese schreckliche Entdeckung machte, stiegen Zak und Deevee weiter die Zikkurat hinunter, auf der sich die Landebucht befand. Die Stufen, die man in die riesige Pyramide geschlagen hatte, reichten von ganz oben bis zur Erde. Nach zweihunderteinunddreißig Stufen traten sie in einen grau-grünen Dunst, der sich vom heißen Dschungelboden erhob. Nach vierhundertdreiundsechzig Stufen hörte Deevee auf zu zählen.
    Die Stufen waren feucht und mit Schleim bedeckt. Die Bewohner von Mah Dala stiegen nicht hinunter in den Dschungel, und diese Treppe hatte seit Jahren niemand benutzt. Moos, das in der feuchten Luft schnell wuchs, bedeckte den größten Teil der riesigen Steine, aus denen das Bauwerk

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