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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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wußten Sie, daß wir hier sind?“ fragte Zak.
    „Wir haben euch die Treppe hinuntersteigen sehen“, antwortete der Bothan, wobei er die Knubbel nicht aus den Augen ließ. „Da ahnten wir schon, daß ihr Hilfe gebrauchen könnt.“
    „Danke!“ schrie Zak über den Lärm des Blasterfeuers hinweg.
    „Du brauchst uns nicht zu danken“, erwiderte Wedge, „bring uns lieber von diesem Planeten fort! Und für den Anfang kannst du einen Weg suchen, wie wir an dieser Zikkurat hochkommen.“
    „Aber sie hat keine Treppe“, wandte Zak ein.
    Wedge hielt den Blaster auf einen verwegenen Knubbel, der auf ihn zusprang. „Diese Zikkurats müssen doch irgendeinem Zweck gedient haben. Sucht nach einer Tür!“
    Deevee drehte sich wieder zur Wand um. Sie war feucht und mit Moos und Pilzen überzogen. Der Droide stellte seine Photorezeptoren auf größte Schärfe ein und scannte die Mauer. Er entdeckte tiefe Rinnen, die man offensichtlich hineingehauen hatte. Die meisten waren jedoch mit Flechten und Moos überwuchert.
    „Ich habe etwas gefunden“, verkündete er. Mit Zaks Hilfe riß er den Bewuchs herunter, bis sich der Umriß eines Eingangs enthüllte. Die Steintür paßte exakt in den Rahmen, und nur an den feinen Fugen konnte man erkennen, daß sie überhaupt zu öffnen war. Zak stieß auf eine kleine Kontrollkonsole und drückte verschiedene Schalter, leider ohne Erfolg.
    „Sie ist verschlossen“, stöhnte er.
    Deevees Sensoren folgten einigen merkwürdigen Nuten, die über dem Eingang eingemeißelt waren. Sie waren in Reihen angeordnet und durch geschlängelte Linien markiert.
    „Was ist das?“ fragte Zak.
    „Etwas in der Sprache der Gobindi. Eine höchst seltsame Botschaft.“
    „Und? Was besagt sie?“
    Deevee zeigte auf die verschnörkelten Linien. „Das ist eine chemische Gleichung. Oder vielleicht ein medizinisches Rezept. Ich glaube, es handelt sich um ein Antiserum gegen eine Art Infektion.“
    „Das hilft uns im Augenblick gar nicht weiter!“ brüllte Wedge.
    Die Knubbel kamen näher und ignorierten das Blasterfeuer von Wedge und seinem Gefährten.
    „Hier drüben ist noch etwas“, rief Zak. Er riß die Pilze ab, die die Wand bedeckten.
    Deevees Photorezeptoren verdunkelten sich. „Zak, falls mein Übersetzungsprogramm einwandfrei funktioniert, weiß ich, was das bedeutet. Und auch, warum die Tür versiegelt ist.“
    „Und?“
    Deevee zögerte. „Es ist eine Warnung, dieses Gebäude zu betreten. Hier wurde ein tödliches Virus für alle Ewigkeit unter Verschluß gebracht.“
     

* 16 *
    Im Inneren der Zikkurat wandte sich Tash ab, als der Rodianer seine Transformation zum Knubbel abschloß. Sie hatte mit angesehen, wie die Sturmtruppen des Imperiums ihn verhaftet hatten, unter dem Vorwand, er sei ein Pirat. Vermutlich hatten sie ihn absichtlich mit dem Virus infiziert und ihn dann in diese Zelle gesperrt. Und langsam hatte das Virus seinen Körper übernommen.
    Tash begann von Kopf bis Fuß zu zittern, als ihr Wedges Warnung einfiel. Erwartete Zak das gleiche Schicksal? Hatte Dr. Kavafi ihren Bruder ebenfalls mit dem Virus infiziert?
    Und wie war Onkel Hoole in diese Sache verwickelt? Wie konnte er zulassen, daß man Zak so etwas antat?
    All diese Fragen schwirrten Tash wie brummende Grasfliegen durch den Kopf. Überschattet wurden sie nur noch von ihrer plötzlichen, unbeherrschbaren Wut. Nie zuvor hatte Tash wirklich gewalttätigen Zorn verspürt, und sie dachte, daß er sich ungefähr so anfühlen mußte. Das Imperium hatte ihre Eltern getötet. Und nun hatte es auch noch ihren Bruder mit einem Virus infiziert! Dessen war sie sicher. Am liebsten hätte sie das ganze Krankenhaus mit bloßen Händen in seine Einzelteile zerlegt.
    Die Beule an ihrem Arm pochte, als sie die Muskeln anspannte. Am Ende des Gangs befand sich eine Tür. Tash legte das Ohr daran und lauschte. Da sie nichts vernahm, drückte sie auf den Öffner. Das Zischen der aufgleitenden Tür dröhnte laut in ihren Ohren, aber in dem Raum hielt sich niemand auf.
    Tash betrat eine große, runde Kammer. Vom Fußboden bis zur Decke war alles mit Schimmel bedeckt. Die Steine unter ihren Füßen waren wegen der Feuchtigkeit schlüpfrig, und die Luft erinnerte sie an eine Sauna.
    Schlimmer noch als die Hitze war die Angst, auf die Tash prallte wie auf eine Wand aus Durastahl. In diesem Raum befand sich etwas Böses. Ihre Haut kribbelte. Sie fühlte sich, als würden sie eine Million Augen anstarren.
    Tash suchte alles ab, konnte jedoch

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