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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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Plänen arbeiten.«
    »Klingt gut«, sagte ich, während ich mich plötzlich sehr erschöpft fühlte.
    »Ihre Falz wird in drei Sekunden aktiv«, kündigte der Wächter an.
    Kurz darauf glitt alles von mir fort, während ich meine Heimreise antrat.

    50 Ich kann Ihnen gar nicht beschreiben, wie sehr Lakritz mich anwidert.

15
    Rumms!
    Bald kauerte ich auf dem Fußboden meines Schlafzimmers, genau wie der Wächter es versprochen hatte. Ich stand auf und streckte mich. Die Stadt war dunkel, und meine Wanduhr zeigte 8:03. Für einen Moment stand ich einfach nur da, spannte meine zu vielen Zehen an, drehte den Hals und vollführte andere zappelige Bewegungen. Der abendliche Lärm von Manhattan, der mich manchmal in den Wahnsinn trieb, klang jetzt so beruhigend wie ein Frühlingsregen, der auf ein Dach trommelte.
    Dann erinnerte ich mich an die Textnachrichten. Die von Pugwash musste am dringendsten beantwortet werden:
    Bleib, wo du bist, und glaube dem Papagei KEIN WORT. Er ist gefährlich. Bin unterwegs.
    Judy war die Nächste auf meiner Liste. Wir mussten sie für unser Team rekrutieren – und sie hatte mich schon fast abgeschrieben, als ich nicht erreichbar war, wo ich doch Hundekuchen für unseren Lieblingssenator besorgen sollte. Also tippte ich eine kriecherische Entschuldigung und behauptete, ich hätte etwas ganz Spektakuläres organisiert, das Fido niemals vergessen würde. Als das erledigt war, trat ich in den Korridor hinaus.
    Nachdem ich angeklopft hatte, dauerte es nur wenige Augenblicke, bis Manda die Tür aufriss und Miauhaus hinaussprang, um sich an meinem Bein zu reiben. »Gott sei Dank!«, sagte Manda. »Ich habe stundenlang versucht, dich anzurufen – wo warst du?«
    »Auf der anderen Seite des Universums. Buchstäblich. Ich bin eben erst zurückgekehrt.« Das brachte mir einen angenehm ehrfürchtigen Blick ein. »Ich werde dir die Geschichte im Taxi erzählen. Als Erstes müssen wir ganz schnell zur Wohnung meines Cousins fahren.« Ich rief seine Nachrichten auf und gab ihr mein Handy.
    »Du hast Nachrichten empfangen? Auf der anderen Seite des Universums?«
    Ich nickte und nahm einen Mantel von ihrer Garderobe.
    »Du bist offensichtlich nicht bei AT&T «, murmelte sie, als sie die Nachrichten überflog.
    Miauhaus war gar nicht glücklich darüber, dass er zurückbleiben musste. Aber wir hatten nichts, worin wir ihn hätten tragen können, und Manda sagte, es hätte am Abend immer wieder geregnet. Also ließen wir ihn in ihrer Wohnung zurück und gingen durch den Korridor zu den Aufzügen. Während wir dort warteten, sah ich, dass sie eine klotzige, geblümte Halskette trug, und selbst ich sah auf den ersten Blick, dass die Schmucksteine nicht echt sein konnten – eine merkwürdige Wahl für einen modisch eher dezenten Hipster. »Ein neuer Look?«, fragte ich.
    Verdutzt folgte sie meinem Blick und lachte dann. »Auch ich habe dir eine Menge zu erzählen.« Sie griff nach der Halskette. Sie zerschmolz in ihrer Hand und nahm kurz darauf die vertraute Form von Özzÿs Stereoptikon an. »Ich habe mich den ganzen Tag lang mit dem Ding beschäftigt, und es ist einfach fantastisch. Es kann die Form von etwa einem Dutzend verschiedener Halsketten annehmen. Alle sehen unglaublich kitschig aus. Aber es zeichnet alles auf, was in meiner Umgebung geschieht, wenn ich es um den Hals trage.«
    »Du hast wirklich gelernt, mit dem Ding umzugehen«, sagte ich, als wir in den Aufzug traten. »Carly trägt ihres so ähnlich.«
    »Cool, dann scheine ich es ja richtig gemacht zu haben. Jetzt schau dir das hier an.« Sie projizierte ein Bild ihrer Küche an die Rückwand der Kabine, ganz im Heimkino-Stil. »Das wurde aufgezeichnet, während ich heute Nachmittag in meinem Apartment herumlief. Schau dir an, wie man beim Abspielen alles Mögliche heranzoomen kann, mit einer absolut wahnsinnigen Detailgenauigkeit.« Sie konzentrierte das Bild auf ihren Küchentisch und holte einen transparenten Salzstreuer näher heran. Der Zoom war so extrem, dass die einzelnen Salzkörner kurz darauf aussahen wie gläserne Felsbrocken, die an der Kabinenwand des Aufzugs hingen. »Ich kann auch 3D-Projektionen von allem machen, was ich aufgezeichnet habe.« Sie drückte am Stereoptikon herum, und ein perfekt wiedergegebener Salzstreuer hing in der Luft. »Ich habe es nicht geschafft, den Projektionsmodus im Freien zu aktivieren. Ich vermute, dass eine Wand oder irgendetwas anderes nötig ist, um das Licht zurückzuwerfen. Aber in

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