Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)
spezialisiert, und ich beschäftige mich die ganze Zeit mit Firmengründungen. Wir können festlegen, wie wir später den Gewinn an die Kultivierte Liga weiterleiten, wenn es tatsächlich notwendig sein sollte.«
»Klingt gut, aber wie lange wird das dauern? Vergiss nicht, dass wir uns um halb zehn mit Judy treffen.«
»Ein paar Sekunden. Meine Kanzlei arbeitet mit einer Mustervorlage, mit der so etwas unglaublich schnell geht. Und wenn ich die Dokumente nach Delaware schicke, wird die Firmengründung gegen eine Gebühr von tausend Dollar innerhalb einer Stunde bestätigt.«
»Ernsthaft?«
»Aber ja. Und wenn Pugwash es schafft, mir eine Kopie des Songs zu überlassen, kann ich außerdem auf die Website der Kongressbibliothek gehen und das Copyright im Namen der Firma registrieren lassen.«
Um 8:45 Uhr war ich in meinem Büro und bemühte mich nach Kräften, die Augen offen zu halten. Ziemlich genau um neun klingelte meine Assistentin Barbara Ann durch. »Ich habe hier einen Joseph Stalin für Sie in der Leitung. Er sagt, er ruft aus Russland an.«
»Ach, Stally. Stellen Sie ihn bitte durch.« Das konnte nur Pugwash sein. Er nimmt es Barbara Ann übel, dass sie gleichzeitig attraktiv ist und kein Interesse an ihm hat (was keineswegs ungewöhnlich ist), und rächt sich, indem er bei seinen Anrufen die Namen berühmter Menschen annimmt, die sie aufgrund ihrer geistigen Beschränktheit nicht kennt. Ich habe eine Menge Notizzettel gesammelt, auf denen Sachen stehen wie »Kissinger schafft es am Dienstag nicht zum Mittagessen« oder »dieser Steven Hawking hat wieder angerufen« oder »Hugo Chávez hat heute Abend eine Karte für die Met übrig«.
»Alter, schalt dein Skype an«, sagte Pugwash, sobald er durchgestellt war. »Ich habe Carly über Warcraft mit meinem Computer vernetzt, und sie hat Neuigkeiten. Aber bleib am Telefon und lass mich zuhören, denn ich kann sie nur mit einem Skype-Account verbinden, und das wäre dann deiner.«
Ich fuhr Skype hoch und beantwortete einen Anruf von SpaceVixen4Uxxx. Ein Fenster klappte auf, das Carlys Cyberflittchen zeigte.
»Schlechte Neuigkeiten«, sagte sie, sobald die Verbindung stand. »Auf Zinkiwu ist es zu einem wilden Streik gekommen. Alles, was mit Medien und Kommunikation zu tun hat, ist völlig lahmgelegt. Es fing fünf Minuten nach meiner Ankündigung der Pressekonferenz an. Also habe ich jetzt keine Möglichkeit mehr, sie zu veranstalten.«
»Lass mich raten: Die Gilde steckt dahinter.«
»Ganz offensichtlich.«
»Glaubst du, sie wusste, was du bekannt geben wolltest?«
Carlys aufreizender Avatar schüttelte den Kopf. »Auf gar keinen Fall. Nur du und Frampton wissen davon. Aber diese Leute wissen, dass ich mit dir zusammenarbeite.«
»Wie das?«
»Anscheinend meldete der Gefängniswärter, dass wir gemeinsam unterwegs waren, bevor er … die Treppe hinunterrollte.«
»Also hat man die Pressekonferenz vorsorglich verhindert, um dich zum Schweigen zu bringen.«
»Genau«, sagte Carly. »In der Zwischenzeit wird die Episode, in der hinausposaunt wird, dass es keinen Wächter auf der Erde gibt, in einer Stunde und fünfzehn Minuten im Universum auf Sendung gehen.«
»Selbstverständlich. Was werden wir jetzt machen?«
»Du musst uns unbedingt ein paar Tage Zeit verschaffen, indem du irgendetwas mit deinem Senator oder dem CEO vereinbarst, womit wir Paulie beruhigen können. Unterdessen werden pluhhhs mich und Frampton zu ihrem Planeten rüberholen, sobald wir dieses Gespräch beendet haben. Dann wollen sie versuchen, uns noch einmal zum Wächterplaneten zu bringen. Ich weiß allerdings nicht, ob wir es schaffen. Die Gilde dürfte dort nach uns Ausschau halten, und wir wissen, was beim letzten Mal passiert ist.«
»Dann seid auf jeden Fall vorsichtig.«
»Versprochen. pluhhhs werden uns mit einem Peilstrahl verfolgen und uns sofort zurückholen, wenn jemand versucht, am Ende der Reise erneut unsere Falz umzuleiten. Ob wir nun zu den Wächtern gelangen oder zu pluhhhs zurückkehren, wir werden in jedem Fall auf einem Planeten sein, der ein Falzknoten ist. Also können wir jederzeit zur Erde gelangen, wenn die Umstände es erforderlich machen.«
»Verstanden. Dann will ich dir meinen Terminplan erklären, damit du weißt, wo du mich findest.« Ich sagte ihr, wann und wo ich mich mit Judy, Fido und Hörnchen treffen wollte.
»Gut«, sagte Carly. »Sei nicht überrascht, wenn du irgendwo auf mich oder Frampton triffst.«
»Ich werde mich bemühen. Aber
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