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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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wir losdüsen?«
    Ich nickte. »Es ist eher ein Schuss ins Blaue, aber Manda und ich haben eine Firma gegründet, der die irdischen Verwertungsrechte eines Alien-Songs gehören. Ich hatte mir gedacht, dass wir versuchen könnten, die Inhaberschaft für diese Firma der Kultivierten Liga als Ganzes zu überschreiben.«
    »Warum sollten wir etwas so Verrücktes und Sinnloses tun?«
    »Nun ja, ich dachte mir, wenn wir das Copyright für die Musik der Aliens hier auf der Erde unter dem Namen dieser Firma anmelden, müsste sie für alle Raubkopien haftbar sein, die hier von diesen Songs angefertigt werden.«
    Judy nickte langsam. »Das klingt einleuchtend. Aber was erreichen wir damit?«
    »Vielleicht könnten wir eine riesige Serverfarm zusammenstellen, um Zillionen illegaler Kopien der Alien-Musik zu machen. Am Ende könnten die Bußgelder, die wir ihnen schuldig sind, die Summe ausgleichen, die sie uns für unsere Musik schulden.«
    »Hey, das ist ein genialer Ansatz, Nick. Es gibt da nur ein kleines Problem. Wie es scheint, hat jeder einzelne Mensch Anspruch auf ein gewaltiges Vermögen, da die Hälfte dessen, was die Aliens den Musikunternehmen schuldig sind, in Form von Steuern an die einzelnen Staaten fließt, womit das Geld letztlich allen Bürgern gehört. Also müssten wir jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten dazu überreden, Zillionen Kopien dieser unsäglichen Alien-Musik runterzuladen, um freiwillig sein persönliches intergalaktisches Vermögen zu annullieren. Und das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.«
    »Dann … sollten wir vielleicht alle Staaten auffordern, die Musik zu kopieren?«
    Judy warf Manda einen betrübten Blick zu. »Dein Kerl entwirft ein tolles Konzept, aber er kann einfach nicht rechnen. Ständig lässt er eine Null fallen oder fügt eine hinzu – manchmal sogar zwei.« Sie wandte sich an mich. »Und in diesem Fall dürften es etwa neun sein. Denn nach dem, was du mir erzählt hast, verfügt die gesamte Menschheit unmöglich über genügend Speicherplatz, um gemäß deinem Plan auch nur einen Bruchteil der Schuld auszugleichen.«
    »Ach ja, richtig. Das könnte in der Tat ein Problem sein.«
    Judy sah auf ihre Uhr. »Okay, Abmarsch. Wir werden uns bei Fido um etwa neun Minuten verspäten, was perfekt ist. Und nachdem ich ihm gesagt habe, was er denken soll, und Mimi ein paar Knöpfe auf ihrer Ramschladen-Halskette gedrückt hat, werden wir ihn als Mitstreiter gewinnen können. Mein Wagen wartet bereits.«
    Judy durchstreift Manhattan in einer ungestretchten Limousine mit blickdichter Barriere zwischen Fahrer und Fahrgästen. So konnten wir ungestört die geeigneten Spezialeffekte aussuchen, während wir zum Termin unterwegs waren. Durch einen Verkehrsstau hatten wir sogar mehr als genug Zeit für die Vorbereitung, obwohl wir nicht mal eine Meile zurücklegen mussten. Als wir Judy die gespeicherte Aufzeichnung von Özzÿs Sphäre mit Donner- und Blitz-Effekten und der dröhnenden, überirdischen Stimme zeigten, war sie sofort Feuer und Flamme. »Das ist genau die richtige Nummer für Fido. Nur dass wir nicht sagen werden, dass es ein Alien ist. Wir werden sagen, es sei der Geist von Brigham Young oder Joseph Smith oder so.« Sie wandte sich an Manda. »Fido ist ein fanatischer Mormone, und er wird es uns sofort abkaufen. Das Stereoptikon gibt alles, was man sagt, mit dieser abgefahrenen Stimme wieder?«
    »Das wird es tun, wenn ich es richtig halte«, sagte Manda.
    »Gut. Dann kehrst du Fido den Rücken zu, wenn du die Sphäre erscheinen lässt. Er wird dich gar nicht mehr beachten, sobald Brigham zu ihm spricht.«
    »Aber ich weiß fast gar nichts über die Mormonen – was soll ich sagen?«
    Judy zuckte mit den Schultern. »Du hast ein iPhone – frag Wikipedia. Wir sind noch fünf Blocks entfernt, also haben wir jede Menge Zeit. Denk dir irgendwas aus, das ungefähr passt. Schließlich wird er Brigham Young kaum in eine theologische Debatte verwickeln wollen.« Sie dachte einen Moment nach. »Nein, vergiss Brigham«, sagte sie schließlich. »Mach es mit dem Geist von Ronald Reagan!« Sie wandte sich mir zu. »Dieser Schwachkopf wird alles tun, was Reagan ihm sagt, garantiert.«
    Genau in diesem Moment fiel mir voller Schrecken etwas ein. »Moment mal! Die Episode von Carlys und Framptons Show wird in wenigen Minuten ausgestrahlt – was bedeutet, dass Paulie in Kürze die Wahrheit erfahren wird.«
    »Ja, das wissen wir doch«, sagte Judy ungeduldig.
    »Ich hatte mir nur

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