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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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nächsten Moment war eine Metallwand des Omnitaxis durch die betreffende Website ersetzt worden. Sonny starrte angestrengt auf mein Porträtfoto, dann sah er mich mit einem Ausdruck an, der beinahe an Ehrfurcht grenzte. »Ich fasse es nicht … das sind Sie! «
    Es dauerte fünf Minuten und mehrere Google-Recherchen, um ihn zu überzeugen, dass ich nichts mit den Backstreet Boys zu tun hatte. Nachdem er diese vernichtende Enttäuschung überwunden hatte (was fast eine halbe Stunde dauerte), erzählte ich ihm alles über Paulie und Özzÿ. Während er zuhörte, wurde er immer aufgeregter. Als ich fertig war, tigerte er in der Kapsel auf und ab – ein einziges Nervenbündel.
    »So, Vater«, sagte Frampton erleichtert. »Wie es aussieht, ist dir jetzt alles klar.«
    »Genau. Bringt diese fliegende Untertasse runter.«
    Ich spürte, wie wir sanken und sanft auf dem Boden aufsetzten.
    Ich wandte mich Sonny zu. »Was machen wir jetzt?«
    »Als Erstes stopfen wir die undichte Stelle in unserem Team.«
    »Und das heißt?«
    »Das heißt, dass irgendjemand der Gilde alles über die Episode mit der Townshend-Linie erzählt hat, die wir soeben abgedreht haben. Nur dass diese Person nicht erkannt hat, dass das alles nur Hirngespinste sind.«
    Ich nickte. »Was die Gilde auf die Idee gebracht hat, dass man jemanden durch die Townshend-Linie schicken könnte.«
    »Exakt«, sagte Sonny. »Warum irgendjemand von euch tatsächlich die Townshend-Linie überqueren konnte, ist mir unbegreiflich. Aber die Gilde hat die Idee , dass man sie überqueren könnte, von jemandem, der die Aufzeichnung unserer Episode ausspioniert hat. Zweifellos zusammen mit einem Haufen anderer absurder Ideen. Also war der Übeltäter im Studio, als wir die Szenen gedreht haben, hat aber nicht den leisesten Schimmer, was wirklich vor sich geht.«
    Carly riss die Augen auf. »Das Catering?«, riet sie.
    Sonny nickte. »Offensichtlich. Diese Leute sind in der Gewerkschaft, also haben sie Kontakt zur Gilde. Und es sind die ahnungslosesten Mitarbeiter der Show.« Er klopfte seiner Tochter sanft auf die Schulter. »Anwesende ausgeschlossen.«
    Carly warf ihrem Vater einen vernichtenden Blick zu. »Und was tun wir jetzt?«, fragte sie schließlich.
    Sonny lächelte ekstatisch. »Wir werden die Ausstrahlung der Episode über die Townshend-Linie vorziehen. Weit vorziehen. Ja, wir werden sie schon morgen senden. Nur dass wir ein paar Szenen einbauen, wie unser Erdling hier ins Studio spaziert, weil das beweist, dass die Barriere wirklich offen ist.«
    »Aber … warum?«, fragte Carly.
    Er lächelte noch verzückter. »Weil die Erde in Gefahr ist! Schließlich seid ihr durch die Townshend-Linie gekommen, auch wenn es eigentlich unmöglich sein sollte. Und jetzt ist die Polizeibrigade der Gilde auf dem Planeten! Aus irgendeinem Grund glauben sie, dass unser Bauerntrampel hier ein Wächter ist. Aber sobald in unserer Episode verraten wird, dass er es nicht ist …« Er hielt inne, warf triumphierend die Arme hoch und brüllte: » KA- BUUUUMMMM! «
    »Ja, alles klar«, sagte ich. »Und warum macht uns das glücklich?«
    »Warum? Warum? Weil sich dann erweist, dass ich mit der Townshend-Linie recht hatte, Schwachkopf. Das ist der größte Knüller in der Geschichte des Universum – für alle Zeiten! Also wird die morgige Episode keine Reality-Show sein. Auf gar keinen Fall. Nein, sie ist Journalismus , okay? Und die Leute werden endlich kapieren, wie ernst sie mich nehmen sollten.«
    »Daddy, das kannst du nicht wagen«, flüsterte Carly.
    »Was kann ich nicht wagen? Endlich beweisen, dass ich viel mehr als nur irgendein hübsches Gesicht bin?«
    Sie nickte und trat zwischen mich und ihren Vater, wie eine Bärenmama, die ihr Junges vor einem aufdringlichen Versicherungsvertreter schützen wollte. »Das wäre das Ende der Menschheit.«
    Sonny schüttelte den Kopf. »Carly, selbst wenn ich die Wahrheit vertuschen wollte – was ich als Journalist nicht tue –, aber selbst wenn, war der New Yorker heute in unserem Studio. Er ist auf allen möglichen Aufnahmen zu sehen, und auch unser Produktionsteam hat alles mitbekommen. So oder so werden sich die Leute irgendwann denken können, dass er von der Erde kommt. Und wenn das passiert, werden sie bestimmt nicht die Klappe halten. Klar, ich kann noch einen oder zwei Tage lang den Deckel draufhalten. Und das Catering werde ich definitiv im Ungewissen lassen, damit die Gilde nicht loszieht und die Erde in die Luft jagt, bevor wir

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