Galileis Freundin (German Edition)
den Boden gleiten und stand inmitten des weiß leuchtenden Unterkle i des völlig nackt vor dem Kardinal. Sie stieg aus dem Kleid und bückte sich ein wenig zur Seite, als wolle sie das Unterkleid aufheben. Dabei spielte sie ein raffiniertes Spiel. Sie tat, als bekäme sie das Kleid nicht zu fassen. Bei ihren scheinbaren Anstrengungen öffnete sie weit ihre Sche n kel und ließ den Kardinal in die Erfüllung seiner Sehnsüchte scha u en.
Die Lippen des Mannes zitterten. Ein wenig Speichel trat ihm über die Mundwinkel aus. Die siebzehnjährige Frau ließ sich in aller Ruhe von ihm betrachten. Sie atmete tief in die Brust ein. Ihr junger Busen wippte. Weiche Schatten und gelblich zartes Kerzenlicht umschmeichelten ihren Körper.
Der Kirchenfürst streckte einen Arm aus. Er formte mit der Hand die Konturen des Mädche n körpers nach. In Erwartung des kommenden Genusses führte er seine Hand wie ein Pantomime über die lieblichen Brüste, senkte sie auf den kleinen Bauch und legte seine Finger auf die Hüften. Er zeichnete den fülligen Po nach und strich über die samtene Haut der Oberschenkel. Giancarlo gönnte sich den Spaß der Vorfreude. Er ließ langsam durch seine pantomimischen Bewegungen alle Nerven seines Körpers in eine sensible Wachsamkeit hinüber gleiten. Er bere i tete seine Haut, seine Finger und seine Lende auf die Berührung vor, die er kaum erwarten konnte.
Anna Lisa stand und lächelte hinter verschleiertem Blick. Ihr Kleid lag wie weggeworfen über einer Stuhllehne. Ihr Unterkleid breitete sich auf dem Boden aus. Daneben stand die weibliche Begierde. Von den Gesten des Kardinals aufgemuntert, schritt sie langsam, wie eine beobac h tende Katze, zu ihm. Um die junge Frau mehr zu erregen, griff Giancarlo in seinen Nach t schrank und erfasste willkürlich eine goldene Kette. Er winkte das Mädchen noch näher zu sich und legte ihr die Kette mit einer weichen Bewegung um den Hals.
Die Bauerstochter lächelte dankbar. Sie wusste , dass sie ihre Familie für eine lange Zeit ernä h ren könnte, wenn sie sich jetzt gefügig zeigte. Giancarlo, einer heiligen Person, galt es zu g e horchen. Es war Pflicht und für sie ratsam zugleich.
Der Page schenkte den im Kerzenlicht goldgelb funkelnden Wein in die Gläser und reichte sie auf dem Tablett dem Kardinal und dem Mädchen. Giancarlo betrachtete das hübsche Antlitz seiner jungen Gefährtin wollüstig durch den Wein hindurch. Der schwere Toskaner ließ die edlen Züge der Frau wie eine Fatahmorgana schaukeln. Ihr Lächeln glich dem friedlichen Ziehen einer weißen Wolke über das dunkelblaue Firmament.
Nun endlich fand er seine Ruhe, seine glückliche Zufriedenheit.
Mit einem Blick forderte er das Mädchen auf, einen kräftigen Schluck von dem guten Wein zu nehmen. Genüsslich lehnte sie sich zurück und trank von der Köstlichkeit. Schnell nahm sie noch einmal einen Zug. Dann hielt sie das Glas lächelnd in ihrer Hand. Ihr Fürst schaute noch immer durch den Wein hindurch. Langsam senkte er das Glas und folgte ihm mit seinen Augen. Dicht führte er den leuchtenden Wein über ihre frische, mädchenhafte Brust. Wie durch ein Vergrößerungsglas betrachtete er die jungen Warzen, die sich langsam fest aufrichteten. Die weichen Hügel ihrer Brüste schwebten durch den Wein wie eine sanfte Woge. Er wich mit dem Glas und seinem Blick von der Brustwarze zurück bis in das göttliche Tal des Busens, dann wieder verfolgte er aufsteigend den zweiten kleinen Hügel, der in seinem Gipfel eine lüsterne Leidenschaft versprach. Giancarlo streichelte über ihren fülligen Bauch und zog das Weinglas zur Seite. Der Page eilte herbei und nahm ihm das Glas aus der Hand.
Begierig sog er den Geruch des Landmädchens in sich auf. Die Mischung aus Gras, Holz und Tieren, verbunden mit einem penetranten Stallgeruch, überwältigten seine Sinne. Seine Gier wuchs, als er den erotischen Düften des Mädchens erlag.
Das Bewusstsein , mit einem mächtigen Mann im Bett zu liegen, wischte bei Anna Lisa alle z u nächst gehegten Befürchtungen hinweg. Sie schüttelte ihre langen, dunklen Haare über seine Brust. Ihre zarten und noch frischen Brustwarzen berührten seine spitzen Rippen. Mit ihren festen, strammen Hüften wiegte sie sich über seinen breiten Schenkeln. Giancarlo erfasste das junge Mädchen, das sich ihm willig und freiwillig öffnete. Ihre animalischen Düfte verstärkten seine Sucht nach erotischer Erfüllung. Er lächelte in das junge Gesicht über sich, fühlte
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