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Galileis Freundin (German Edition)

Galileis Freundin (German Edition)

Titel: Galileis Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunter Tschauder
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knielange baumwollene Unterwäsche und zerriss sie mit einem Ruck. Unter ihrem eigenen Wäscheberg nach Luft schnappend wand sie sich in Todesangst, versuchte sich loszureißen. Mit entsetzten Hilfeschreien stieß sie ihm ihr Knie in den Bauch. Der Widerstand des jungen Mädchens machte ihn rasend. Seine Gier lechzte nach Befriedigung. Er wühlte sich durch ihre Wäsche, riss das Kleid von den Brüsten. Das volle, zarte Fleisch in wunderschönen Rundungen raubte ihm die Sinne. Ihre Fluchtversuche ließen ihre Brust beben. Sein bärtiges Gesicht riss ihre weichen Hügel auf. Mit der rechten Hand würgte er ihren Hals. Selbst einen Mord nahm er in Kauf. Die Angst zu ersticken, ließen ihren Widerstand einfrieren. Unter seiner Kutte zerrte er sein stocksteifes Glied hervor. Unter tödl i cher Angst, ekelhafter Abscheu und grenzenlosem Hass erlebte sie die Erniedrigung durch den Mann Gottes, der mit unmenschlichem Brüllen sein Ding brutal zwischen ihre Beine stieß. Sie schrie vor Schmerz. Der Vergewaltiger würgte ihren Hals. Sein pralles Glied zerriss schmer z haft ihre jungfräuliche Scham. Mit seinem Unterleib stieß er wild sein Glied in ihre Scheide, bis er sich mit einem wilden Stöhnen in sie ergoss . Dann fiel er ermattet wie ein nasser Sack z u rück. Sie lag nur einen Augenblick erschöpft auf dem Boden. Halbnackt sprang sie auf und stürzte sich auf den Vergewaltiger. Bevor Piero sich schützen konnte, trat sie ihn schonungslos auf den Körper und in sein fettes Gesicht. Er schrie entsetzt auf. Eine breite Schramme mit einer roten Blutspur zeichnete seine Wangen und die Stirn. Piero entwand sich dem Mädchen, sprang auf und hielt sie fest. Mit der Kraft der Verzweiflung rammte sie ihm ihr rechtes Knie in die Hoden. Einem wund geschossenen Eber gleich, schrie er auf und stürzte zur Tür. Jetzt wu r de er zum Gefangenen seiner eigenen List. Sie griff ihn von hinten und kratzte ihn mit ihren Nägeln durch seine schwabbeligen Wangen. Zum Öffnen der Tür musste er einen Schritt zurüc k treten und lief dabei in die Arme seines Opfers. Das Mädchen versetzte ihm einen kräftigen Schlag in den Rücken. Piero stürzte mit dem Schädel gegen die sich öffnende Türkante. Seine Stirn platzte auf, Blut spritzte. Mit einem letzten Aufschrei sackte er ohnmächtig zu Boden.
    Die Vergewaltigte schrie laut um Hilfe. Ihr Ruf war nutzlos, neben der Tür lehnte ihre Amme Nanini, entsetzt und unfähig, eine Hand zu rühren. Sie hatte die Vergewaltigung verfolgt. Mit einem feindseligen Blick schaute sie auf ihre Ziehtochter.
    "Signorina, was macht ihr, was habt ihr gemacht?"
    Aufgelöst beugte sie sich über den Täter und befühlte ihn zärtlich. An den nackten Schenkeln des Mädchens tropfte die Unsa a t ekelhaft hinab.
    Nanini hatte den Abt auf einen Sessel geschleppt. Sie wusch dem Gottesmann das Blut aus dem Gesicht. Eine Platzwunde auf seiner Stirn blutete. Eine breite Schramme von Caterinas Schuh und tiefe Wunden von ihren Fingernägeln glühten wie Feuermale in seinem Gesicht. Er beugte sich jammernd über sein gequetschtes Glied. Als er langsam zu sich kam, fasste ihn N a nini unter den Arm und half ihm in eine Gästekammer. Dann lief sie, den Arzt zu holen.
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    In seinem Park der Villa Arcetri, nur einen Steinwurf südlich von Florenz, wandelte der G e lehrte Galileo Galilei gesenkten Hauptes unter den uralten Bäumen. Die Lösung der ungelösten Probleme suchte er diesmal nicht in den Sternen. Kein Fernglas dieser Welt hätte ihm helfen können, da sich sein Blick nach innen richtete. Wie könnte er die Gelehrten der Kirche, die Inquisition, die Patres der Dominikaner, seine Heiligkeit, Papst Urban VIII. überzeugen?
    Immer wieder zog es ihn zurück an seinen Schreibtisch. Er brachte ein paar Sätze zu Papier, schaute sie kritisch an und verwarf sie wieder. Er nahm das Papier, zerknüllte es in seiner Faust und warf es ärgerlich in den Kamin. Erneut wandelte er auf den Wegen der tief schürfenden Überlegungen in seinem Park der Villa Arcetri.
    „Was bewegt die Dominikaner, meine Forschungen abzulehnen? Warum hetzen sie den Papst gegen mich auf, wo doch selbst Gelehrte aus ihren Reihen meine Erkenntnisse als nüt z lich, ja sogar als richtig ansehen? Sind es gar nicht einmal diese Erkenntnisse, die sie ablehnen? Sind es andere Beweggründe? Warum lassen sie sich nicht von der Mathematik, von der Ph y sik überzeugen?“ Mit seinem neuen Werk, dem Saggiatore, wollte er dem Unverständnis zu Leibe rücken.
    Über

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