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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Ergebnis stellte das Schiff jedoch noch nicht zufrieden.
    »Hast du ihn erwischt?«, fragte Clou leise. Er hatte noch immer die Waffe im Anschlag.
    »Negativ. Hat sich ins Unterholz geflüchtet.«
    »Scheiße.« Clou stand vorsichtig auf und versuchte, in alle Richtungen gleichzeitig zu sehen. »Dann kannst du den Rest des Waldes meinetwegen auch noch abfackeln. Und sag Nnallne, er soll um Himmels willen in seinem Schiff bleiben, bis die Gefahr vorüber ist. Debi, wir brauchen unsere Körperschilde. Sind im Waffenschrank in der Kombüse.«
    Keine Antwort.
    »Debi?«
    Clou steckte den Blaster weg und zog sich mit einem Klimmzug wieder zur Tür hoch.
    Debi lag zusammengerollt auf dem Boden der Druckkammer und presste sich die Hände auf ihre Brust. Ihr T-Shirt war blutverschmiert.
    »Debi!«
    Er nahm sie behutsam in den Arm. Hinter ihm glitt die Tür ins Schloss und bot ihnen vorläufig Deckung.
    Sie öffnete die Augen. »Schlechtes Timing«, murmelte sie schwach.
    »Er hat dein Schlüsselbein erwischt«, sagte er heiser. »Ich habe doch gesagt, du sollst dich hinlegen!«
    »Sorry.«
    »Vergiss es.« Mit den bescheidenen Mitteln der Bordapotheke konnte er nicht viel für sie tun. Seine Möglichkeiten beschränkten sich darauf, die Blutung zu stillen und die Wunde zu desinfizieren. Danach würde er einen provisorischen Verband anzulegen, um die Knochensplitter davon abzuhalten, zu wandern und Gewebe zu beschädigen. Debi musste so schnell wie möglich zu einem Arzt. »Das wird schon wieder.«

*
    Nnallne sah gedankenversunken zu der Stelle hinüber, wo vor wenigen Minuten noch ein Wald gestanden hatte. Jetzt begann zweihundert Meter von den Kompaktschiffen entfernt eine neunzig Hektar große Fläche, die mit Asche und Holzkohle übersät war. Triggers Geschütze hatten alles, was auch nur entfernt wie eine Deckung für den Attentäter aussah, in Fetzen geblasen. Clou ging es nach dieser Maßnahme deutlich besser.
    »Fertig«, sagte er. »Wir können wieder.«
    Clou schritt an Nnallne vorbei auf Trigger zu. Debi saß im sicheren Cockpit und lächelte ihnen tapfer zu.
    »Wir sollten Miss Branigunn ins Krankenhaus bringen«, drängte Nnallne. »Der Zwischenfall ist mir äußerst unangenehm, Mister Gallagher. Das Mindeste, was ich Ihnen und Ihrer Begleiterin anbieten kann, ist die symirusische Gastfreundschaft und eine Behandlung in unserem MediCentre.«
    Clou wirbelte auf dem Absatz herum und langte nach dem Kragen des Symirusen. »Hören Sie mal zu«, zischte er. »Torkor finde ich scheiße, Trellbe gefällt mir inzwischen immer weniger, und ich fange allmählich an, Sie auch nicht zu mögen. Also lassen Sie uns sachlich bleiben und mit unserer Arbeit weitermachen, bevor was passiert, das wir hinterher beide bedauern könnten, klar?« Sein Zeigefinger tippte dabei im Stakkato vor Nnallnes Brust.
    Der Symiruse wich erschrocken zurück.
    »Ich wollte lediglich –«
    »Und kommen Sie mir nicht mit symirusischer Gastfreundschaft«, knurrte Clou. »Die durfte ich schon mal genießen.«
    Nnallne räusperte sich verlegen. »Das MediCentre von Symirus III ist trotz allem das nächstgelegene Krankenhaus in diesem Sektor.«
    Clou dachte an Debis Verletzung und ärgerte sich, so wenig für sie tun zu können. Der Botschafter hatte recht. Es wäre Debi gegenüber nicht zu verantworten, das Angebot zurückzuweisen. Das MediCentre, von dem Nnallne sprach, kannten Clou und Debi bereits. Clou musste einräumen, dass sowohl die Doktoren als auch die Ausstattung der Ärztestadt einen sehr guten Eindruck gemacht hatten. Er zwang sich zu einem versöhnlichen Lächeln, aber es klappte nicht und wirkte rein mechanisch. »Okay, Sie haben gewonnen. Gehen wir, bevor wieder einer auf uns schießt.«

*
    Als die beiden Kompaktschiffe am Horizont verschwanden, schob sich knisternd ein kleines Periskop aus einem größeren Aschehaufen. Die kleine Linse an dessen Ende vollführte eine langsame Drehung um dreihundertsechzig Grad, dann wurde das Periskop wieder eingezogen.
    Eine Minute später geriet der Aschehaufen in Bewegung. Nach einer weiteren Minute erhob sich daraus ein kleines drobarianisches Kompaktschiff, dessen Außenlackierung Blasen geworfen hatte und an den meisten Stellen vollständig abgeplatzt war.
    Langsam nahm Kerachera Fahrt auf und folgte Gallagher in geringer Höhe.

Kapitel 3: Die Krone von Bulsia

    »Die Schmerzmittel gehen zur Neige«, sagte Debi müde. Clou erhob sich und verließ das Cockpit. Debi lag auf dem Bett in Triggers

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