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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Panzerplatten des Tieres ab und bohrte stattdessen ein Loch in die Planken.
    Überall um ihn herum kämpften seine Leute mit Mattatoks, denen es gelungen war, ihre massiven Körper an Deck zu schwingen. Teska brüllte seinen Kameraden zu, sich achtern zu sammeln. Vielleicht kam Jovey mit dem Luftschiff ja rechtzeitig tief genug, um sie mit den Enterkabeln zu sich zu holen.
    Ein weiterer Mattatok klatschte vor Teskas Füße. Die beiden Fische schlängelten sich langsam auf ihn zu. Ihre nadelspitzen Zähne blitzten drohend. Teska feuerte erneut. Auf diese geringe Entfernung konnte er nicht verfehlen. Er zielte auf die Augen der Mattatoks, die ihm am wenigsten gepanzert erschienen. Tatsächlich durchschlug der Strahl den Augapfel und gleichzeitig das Hirn und die Schädeldecke des Fisches.
    »Schießt ihnen in die Augen!« Von der Besatzung der Yacht lebten nur noch ein Teräer und ein Symiruse, die sich bereits zum Achterdeck vorgekämpft hatten. Die anderen waren bereits von den rasiermesserscharfen Zähnen der Tiere zerfleischt worden.
    Teska erledigte den zweiten Mattatok in seinem Weg auf die gleiche Weise wie den ersten, als er plötzlich einen harten Schlag in die Kniekehle erhielt. Er ging zu Boden. Im Fallen fühlte er sein rechtes Bein taub werden. Ein Raubfisch hatte sich ihm von hinten genähert und riss ihm gierig faustgroße Stücke aus dem Oberschenkel. Teskas Blaster fegte den Kopf des Tieres davon.
    Weitere Mattatoks krochen auf ihn zu, während von oben ein Enterkabel zu ihm herabgelassen wurde. Er griff danach und klammerte sich daran, während er sich bemühte, vor Schmerzen nicht das Bewusstsein zu verlieren.

*
    Mandochira drückte Clou fest die Hand. Seine senkrechten Nasenschlitze waren feucht; ein Anzeichen dafür, wusste Clou, dass ein Drobarianer tief bewegt war. Jovey hatte es geschafft, das Luftschiff wenige Meter über die Yachten zu bringen. Dabei war eine der Kammern des Gastanks aufgeschlitzt worden, wobei das Luftschiff in eine beängstigende Schräglage geraten war. Clou war es schließlich in einer waghalsigen Kletterpartie an nur einer Sicherungsleine gelungen, Teska und die anderen Überlebenden mit den Enterkabeln zu retten. Teska hatte schwere Bisswunden im rechten Oberschenkel erlitten, dazu kam eine Blutvergiftung, die durch Spritzer vom Blut und Speichel der Mattatoks herrührte.
    »Ich danke Ihnen für Teskas Rettung«, sagte Mandochira. »Sein Tod wäre ein schmerzlicher Verlust für mich und meine Angestellten gewesen.«
    Clou wartete geduldig auf die Übersetzung des Translatormoduls, bevor er antwortete. »Sie können auch Jovey uneingeschränkt vertrauen, Sir. Er hat sich in der vergangenen Nacht sehr diszipliniert gezeigt, und ohne seine souveräne Führung des Luftschiffes hätte ich Teska und die anderen nicht an Bord holen können.«
    Mandochira nickte. Jovey, der bei ihnen stand, wuchs vor Stolz ein paar Zentimeter.
    »Kann ich Ihnen noch einen Gefallen tun, bevor Sie Hokata wieder verlassen möchten?«, erkundigte sich der alte Drobarianer.
    Clou zögerte. Er hatte zwar einiges auf dem Herzen – neue Brennstäbe für Trigger, ein bisschen Bares, und wenn er lange genug nachdachte, fiel ihm bestimmt noch mehr ein – aber wie weit durfte er gehen, ohne unverschämt zu wirken?
    »Ich hätte da eine Bitte, Sir«, sagte er vorsichtig.
    Mandochira nickte ermunternd.
    Schön, dachte Clou und fuhr fort. »Ich habe Dateien in meinem Besitz, über die ich an Millionenbeträge kommen könnte. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, in irgendeine Bank auf Kerian zu gehen und einfach das Geld abzuheben.«
    »Ich verstehe«, unterbrach ihn Mandochira, »ich werde Sie ausbezahlen, wenn Sie mir die Dokumente aushändigen, und hole mir mein Geld von der Bank wieder. Für mich ist das kein Problem, jetzt, wo ich ein ehrbarer Bürger bin.«
    »Ja … nein«, beeilte sich Clou zu sagen. »Ich wollte Sie nur um einen Kredit bitte; die Dokumente kann ich Ihnen zwar als Sicherheit anbieten, aber nicht verkaufen. Ich brauche sie, um auf Kerian meine Unschuld zu beweisen.«
    Mandochira blinzelte überrascht. »Sie wollen zurück nach Kerian? Um wieder in Gefangenschaft zu geraten? Ich dachte, Sie sagten, Sie hätten sogar schon in den Todeszellen gesessen.«
    Clou zuckte mit den Schultern.
    »Ich sage Ihnen was, Gallagher. Wenn die ganzen gehorteten Gelder mit einem Male abgehoben werden, wird man Nachforschungen anstellen. Dabei wird man über Weldrak stolpern – dafür kann gesorgt

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