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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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ihren Rahmen klirrten. Ganz in der Nähe musste der Blitz eingeschlagen haben, dachte Luang. Dem Regen, der am Abend eingesetzt hatte, war vom Meer her ein heftiges Gewitter gefolgt.
    Luang schlich aus dem Schlafzimmer, um zur Toilette zu gehen, nun, da er schon mal wach war. Er schlich aus dem Schlafzimmer, leise, um Marge nicht zu wecken, und ins Erdgeschoss hinunter, während draußen der Sturm tobte. Blitze machten die Nacht zum Tag.
    Als Luang auf dem Rückweg an einem Fenster vorbeikam, fiel sein Blick auf den Kyalach-See, dessen Oberfläche vom Wind aufgepeitscht wurde. Der Sturm schien Wasser vom Hafenbecken her durch den Kanal bis zurück in den kleinen See zu drücken. Luang befürchtete sogleich eine Überschwemmung und machte einen langen Hals, um zu seinem nebenan liegenden Sägewerk sehen zu können.
    Das Wasser stand noch nicht bedrohlich hoch, wie er im fahlen Lichtschein einer Lampe erkennen konnte, die dort leuchtete.
    Was viel bedrohlicher war, war die Tatsache, dass überhaupt um diese Zeit Licht im Sägewerk brannte!
    Luang war schlagartig wach. Er hastete ins Wohnzimmer, wo ein kunstvoll geschmiedetes Schwert und eine robuste Axt über dem steinernen Kaminsims hingen. Er griff nach den beiden Waffen, rannte damit zur Haustür und lief hinaus in den Regen.
    Ein weiterer Blitz erhellte den Himmel und für eine Sekunde sah Luang eine Gestalt aus dem nebenan liegenden Haus kommen.
    Und so, wie sie sich verhielt, hatte sie ihn auch gesehen.

Kapitel 3: Strociewsky

    Das kleine blaue Raumschiff parkte im Hangar der Cartier Construction Company zwischen einem Kreuzer der kerianischen Militärpolizei und einer drobarianischen Jagdmaschine. Als Faulckner sein Schiff verließ und einen Moment brauchte, um sich an die andere Mischung aus Luftdruck und ArtiGrav zu gewöhnen, die auf dem kleinen Asteroiden herrschte, bemerkte er auch ein Schiff der symirusichen Marine.
    Scheiße! Polizisten! Vermutlich von der Sorte, die wichtige Beweise entweder blind zertrampelten oder heimtückisch beiseiteschafften. Dass gleich drei der benachbarten Regierungen eine Streife zu dem kleinen, neutralen Privatasteroiden der Cartier Construction Company geschickt hatten, verhieß nichts Gutes. Faulckner langte nach seiner Tasche mit der Kamera und dem tragbaren Computer und trabte los.
    *

    Das Büro, das sich Raymon Alejandro Cartier und sein Teilhaber Larry Strociewsky teilten, war eng, schmutzig und schlecht gelüftet. Die Wände waren fast zur Gänze mit Regalen zugestellt, die bis zum Überquellen mit Disketten und Ordnern vollgestopft waren. An den wenigen freien Stellen hatte man die Wände mit Blueprints, Tabellen und Pin-up-Fotos von spärlich bekleideten Mädchen verschiedener Rassen tapeziert. Auf beiden Schreibtischen standen mehrere Computer und in der Mitte des Raumes drehte sich langsam der dreidimensionale Bauplan eines Terrkel-3A-Abfangjägers. Unter Cartiers Schreibtisch stand ein halbvoller Karton mit importiertem Bier.
    Die Polizisten hatten für all das keine Augen.
    Faulckner hatte Mühe, sich durch das Wirrwarr von Befehlen in verschiedenen Sprachen und die ihm entgegengehaltenen Waffen in das Büro durchzukämpfen. Kerianische und symirusische Polizisten versuchten, ihn und verschiedene Schaulustige am Betreten des Büros zu hindern und sich dabei gegenseitig aus dem Weg zu drängeln.
    Faulckner ignorierte die Warnungen und hielt seinen Presseausweis wie einen Schild vor sich. Mürrisch verstummten die Beamten und ließen ihn passieren.
    Endlich war er durch den uneinheitlichen Polizeikordon durch.
    Als er das Büro der Ingenieure betrat, hörte er eine weibliche Stimme. »So, wie ich die Sache sehe, haben wir ein Problem.«
    Faulckner schaltete seine Kamera ein und setzte sie auf die kleine Schiene auf der Schulter seines Kampfanzuges. Bei dem Geräusch drehten sich die drei Polizisten, die in dem Büro diskutiert hatten, zu ihm um.
    »Zwei«, verbesserte der Symiruse, »zwei Probleme.«
    »Mein Name ist Nigel Faulckner. Ich komme von der SNA und darf sie an die zwischen Ihrem und meinem Arbeitgeber unterzeichneten Kooperationsverträge erinnern«, sagte Faulckner höflich. »Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.«
    Die drei Polizisten sahen sich einen Moment ratlos an. Der Symiruse zuckte mit den Schultern. »Na schön. Ich bin Inspektor Mmonn von der symirusischen Polizei, Sektor Q’Druun.«
    »Tayden«, brummte die junge Frau, die etwa in Faulckners Alter sein mochte, »kerianischer Grenzschutz,

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