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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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drobarianische Übersetzung von Ttralls Bemerkung kam mit einiger Verzögerung aus dem kleinen Kästchen.
    Kachetarek fauchte eine Antwort, die der Translator den Symirusen als »Sie haben kein Recht, mich festzuhalten«, übersetzte.
    Ttrall schürzte die Lippen. »Ihre Ausrüstung ist die eines drobarianischen Polizisten. Ihre Kamera ist allerdings aus Beständen der Stellar News Agency. Wir haben Ihr Schiff gefunden und das Logbuch überprüft. Sie hatten in letzter Zeit mehr mit der SNA Kontakt als mit Drobaria. Für wen arbeiten Sie wirklich?«
    Der Drobarianer lauschte der holprigen Übersetzung des Translatormoduls. Er zischelte eine Erwiderung, die als »Sie werden großen Ärger bekommen« übersetzt wurde.
    Ttrall verdrehte die Augen. »Natürlich werde ich das.«
    Er machte auf dem Absatz kehrt. Seine Soldaten verriegelten die Tür und ließen Kachetarek und Cartier allein zurück.
    »Was zum Teufel wollte er?«, fragte Cartier. Sein Symirusisch war nicht besonders gut und er hatte der Konversation nicht ganz folgen können.
    Der Drobarianer sah ihn eine Weile nachdenklich an. Dann ließ er ein heiseres Lachen hören, zeigte auf sein linkes Handgelenk – da, wo ein Mensch seine Uhr tragen würde, dachte Cartier – und gab dem Ingenieur mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand ein Okay-Zeichen.
    *

    Faulckner und Ishmael gingen hinter einem alten Schuppen in der Nähe der Mole in Deckung. Myers war auf einer Anhöhe vor dem Dorf zurückgeblieben und beobachtete sie aus der Ferne. Ishmael hatte sich ein winziges Funkgerät ins Ohr gesteckt, um von seinem Agenten rechtzeitig vor eventuellen Gefahren gewarnt werden zu können.
    »Die Fischer benutzen diesen Schuppen, um ihren Fang darin zu räuchern«, sagte Ishmael leise. Faulckner nickte. Ihm war der starke Geruch von geräuchertem Fisch bereits aufgefallen, den das Lagerhaus verströmte.
    Hier entlang,
signalisierte Ishmael und öffnete eine kleine Luke in der Rückwand des Gebäudes.
Bedecken Sie Mund und Nase.
    Faulckner klappte den Kragen seines Kampfanzuges hoch und zupfte ihn zurecht, sodass seine Atemluft ein wenig gefiltert werden würde. Ishmael band sich ein Tuch vor das Gesicht und verschwand in der dunklen Öffnung.
    Der Reporter folgte ihm und musste sofort blinzeln. Der Rauch brannte ihm in den Augen.
    Was machen wir hier?,
gestikulierte Faulckner.
    Ishmael ging zielstrebig auf ein großes, mit einem alten Segeltuch verhangenes Objekt zu. »Das hier wollte ich Ihnen zeigen«, flüsterte er und lüftete das Tuch.
    Faulckner rieb sich die Augen. Der Schatten aus stählernen Streben, die mit Korallen und Muscheln bewachsen waren, sah bizarr und unwirklich aus. Ein bisschen wirkte es wie das Skelett eines lebenden Wesens …
    »Ein Raumschiff?« Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz.
    »Trigger«, sagte Ishmael.
    Faulckner runzelte die Stirn. Trigger? Clou Gallaghers Raumschiff? »Das ist völlig unmöglich«, sagte er mit einem Anflug von Ärger in der Stimme. »Ich habe eine positive Sichtung des Schiffes auf dem Planetoiden der Cartier Construction Company, erst vor ein paar Tagen …«
    Ishmael winkte ab. »Ich habe Ihre Reportage gesehen, Faulckner. Sie haben eine Meldung über ein Schiff mit der gleichen Kennung wie Trigger, nichts weiter. Es war ein Schiff des keriantreuen Flügels des truskonischen Geheimdienstes, das dieses ID-Signal benutzt hat, um eine falsche Fährte zu legen. Glauben Sie mir, der richtige Trigger hat das letzte Jahrzehnt auf dem Meeresboden verbracht.«
    »Der truskonische Geheimdienst hat Strociewsky auf dem Gewissen?«, fragte Faulckner entsetzt.
    »Die kerianisch-loyalistische Fraktion war’s«, erklärte Ishmael brüsk. »Ich sagte doch schon, wir gehören zu den Separatisten.«
    »Aber warum …«
    »Das wissen wir noch nicht genau. Angeblich gibt es ein Komplott zwischen der symirusischen Freien Volkspartei und dem kerianisch-loyalistischen Flügel auf Trusko. Beide suchen jedenfalls auch nach Gallagher und ich bin froh, dass wir ihn als Erste gefunden haben«, sagte Ishmael nicht ohne Stolz.
    »Und jetzt, wo Sie ihn gefunden haben?«, fragte Faulckner interessiert, während er mit seiner Kamera ein paar Bilder des Raumschiffswracks aufzeichnete.
    Ishmael zuckte mit den Achseln. »Ich warte auf meine Befehle. Ich denke, es kann jetzt jeden Tag …« Er brach ab und presste den Finger in sein rechtes Ohr, wo das Funkgerät klemmte.
    »Wir müssen gehen. Der Roboter kommt hierher.«
    *

    Derek blieb vor der

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