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Garan - Der Ewige

Garan - Der Ewige

Titel: Garan - Der Ewige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Strahlern freizukämpfen. Als sie innerhalb der festgesetzten Zeit dann jedoch keine weiteren Hinweise fanden, waren sie umgekehrt, um unsere Straße zu nehmen. Sie hatten die Brücke gerade noch rechtzeitig erreicht, um Zacat über die Lücke springen zu sehen.
    Endlich kamen wir wieder zu der Rampe. Wir ließen diesen Ort der fremden Schrecken hinter uns und durchquerten noch einmal die Halle der Tänzerinnen von Qur. Der Vergnügungspalast lag still und verlassen da. In jedem Raum, durch den wir gingen, deuteten Spuren auf den hastigen Aufbruch der Bewohner, aber wir sahen nirgendwo einen Menschen.
    Wieder führte Analia uns durch die Geheimgänge, aber diesmal benutzten wir einen, der uns unter der Stadt hindurch bis an den Rand der königlichen Gärten brachte. Dieser Gang war auf Thralas Befehl erbaut worden, als sie ihr tollkühnes Abenteuer in dem Vergnügungspalast planten.
    Es war Nacht, als wir in die frische, kühle Luft und auf den taufeuchten Moosrasen hinaustraten. Ich war froh, wieder die reine, süße Luft der oberen Welt einatmen zu können.
    Rasch eilten wir durch die Gärten, denn es war Thrans Wille, daß wir uns sogleich zum Kaiser begeben und ihm unsere Geschichte erzählen sollten. Als wir den Palast erreichten, mieden wir die öffentlichen Hallen und Gänge und folgten Thran auf einem Umweg in ein inneres Gemach.
    Thran klopfte gebieterisch an die Tür und stieß sie dann auf. Wir brachen mitten in eine Versammlung des Rates ein. Beim Anblick von Thrala sprang der Kaiser mit einem Schrei auf. Und dann umringten uns alle und stellten uns tausend Fragen.
    Ich hörte Thrans Bericht von unserer Reise zu, aber ich beobachtete dabei Thrala und achtete wenig auf Thran und seine anderen Zuhörer.
    Als der Gorlianer endete, holte der Kaiser tief Luft. »Das ist es also. Es ist gut für Kepta, daß er jetzt nicht vor uns steht. Aber eine ärgere Rache als jede, die wir uns hätten erdenken können, hat ihn getroffen, wenn du wahr sprichst. Koom ist nun keine Gefahr mehr. Es bleibt das Unheil, das Kepta über uns gebracht hat. Laßt kein Wort davon verlauten. Krand darf nicht in Panik geraten. Unser Leben muß nach außen hin wie sonst erscheinen, aber im geheimen wollen wir uns auf das Ende vorbereiten. Wie lange haben wir noch Zeit, Tochter?« wandte er sich an Thrala.
    »Kepta sagte drei Monate, bevor die ärgsten Turbulenzen beginnen.«
    »So wenig Zeit bleibt uns nur noch? Dann müssen wir Tag und Nacht arbeiten. Gebt uns zehn Stunden, damit wir wieder Kräfte sammeln, und dann werden wir hier erneut zusammentreffen.«
    Wir waren entlassen. Thrala und Analia verschwanden durch eine Tür, ohne sich umzusehen. Zacat, Anatan und ich begaben uns so unauffällig wie möglich aus dem Palast zu meinem Hauptquartier. Thran blieb beim Kaiser.
    Zurückgekehrt in meine eigenen Räume, nahm ich ein Bad und warf mich dann auf meine Schlafcouch, aber mein Kopf war so wirr von all den Problemen, denen ich mich gegenübersah, so daß es lange dauerte, bis ich in Schlaf fiel.
    Auf der zweiten außerordentlichen Versammlung trafen wir jene Gelehrten, denen der Kaiser vertraute, sowie gewisse Angehörige anderer Kasten, die für vertrauenswürdig erachtet wurden. Und dann erklärte uns gute vier Stunden lang der führende Astronom von Krand alles Wissenswerte über die uns zerstörende Welt und die uns benachbarten Welten.
    Man hatte bereits in der Vergangenheit bewiesen, daß Leben, wie wir es kannten, auf keinem der beiden anderen Planeten unseres Sonnensystems existieren konnte. Aber andere Sonnensysteme standen uns offen. Ein solches, einige hundert Lichtjahre entfernt, besaß sogar neun Planeten, von denen einer gerade erst geboren war. Diese neuentstandene Welt sollte unser Ziel sein.
    Nachdem dies vorläufig beschlossen war, wandten sie sich an mich um Rat wegen Raumschiffen. Ich sagte ihnen das wenige, was ich wußte.
    »Die Beschleunigung, die notwendig wäre, um die Anziehungskraft von Krand zu überwinden, würde die Passagiere töten, bevor das Schiff die Schichten unserer Atmosphäre durchbrochen hat. Es müßte ein Raumschiff sein, das sich in der Konstruktion von allem, was wir bisher je erbaut haben, vollkommen unterscheidet, und es müßte mit mehr Energie ausgerüstet werden als sämtliche jetzt existierenden Schiffe.«
    Thran nickte.
    »Aber wir können jetzt reichlich Energie liefern«, sagte er grimmig.
    »Was soll das heißen?«
    »Keptas Energiequelle steht uns ebenfalls zur Verfügung.

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