Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit
wieder benötigen, aber jetzt muss ich sagen, dass es doch irgendwann der Fall sein könnte.“
Als er sich mit mir drehte, fiel mir auf, wie Teréza Parrish anlächelte. „Daniel“, sagte ich und versetzte ihm einen neckenden Stoß in die Rippen. „Bist du etwa dabei, dich in Teréza zu verlieben?“ Dann suchte ich das Zelt ab, um Gewissheit zu haben, dass sich weder Izzy noch Mátyás in unserer Nähe aufhielten. „Lass Mátyás das aber nicht hören.“
„Oh, ich glaube, das weiß er schon“, meinte er lächelnd.
„Darf ich gratulieren?“, hakte ich nach.
„Noch nicht“, gab er zurück. „Ich kann erst um meine Lady werben, wenn sie wieder voll funktionstüchtig ist. Das könnte noch ein paar Jahrzehnte dauern.“
„Jahrzehnte? Willst du etwa so lange warten?“
„Ich habe versprochen, auf sie aufzupassen, oder nicht?“
Mit einer ganz sonderbaren Mischung aus Stolz, Eifersucht und Verlangen sah ich ihn an. „Ich liebe dich“, erklärte ich. „Du bist der loyalste Mann, den ich kenne.“
„Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich früher mal Kutschen ausgeraubt habe.“
„Du bist mehr als nur ein Wegelagerer, Daniel Parrish“, sagte ich.
Er grinste mich schief an. „Verrate das aber keinem, sonst ist mein Ruf dahin.“
Mit einem Kuss entließ er mich aus seinen Armen. Teréza war geschwächt, und er half Sebastian dabei, sie zu einem Stuhl zu bringen.
Als Sebastian zu mir zurückkehrte, berichtete ich ihm von meiner Unterhaltung mit Parrish. Er nickte. „Ich habe mich auch verabschiedet“, sagte er. „Ich glaube, wenn das hier nicht meine Hochzeit wäre, hätte mir der Abschied das Herz gebrochen.“
Ich gab ihm einen langen, intensiven Kuss. „Ich verstehe“, entgegnete ich. „Ich liebe dich auch.“
Nachdem ich mich eine Weile unter unsere Gäste gemischt hatte, kehrte ich zu Sebastian zurück, dem meine Tante Irma und mein Onkel Chet gerade zur Hochzeit gratulierten. Die
beiden waren mit ihrem Wohnmobil aus Arizona hergekommen. Zwar besaßen sie ein Haus in einer Kleinstadt in Wisconsin, aber sie folgten dem Vorbild der Zugvögel und überwinterten im sonnigen Süden. Als ich meinen Arm um Sebastian legte, hörte ich, wie Chet ihn eben einlud, doch mal zum Küheumwerfen nach Wisconsin zu kommen.
Spätestens jetzt wusste ich, meine Familie hatte Sebastian akzeptiert. Sie wollten ihn mit der alten Küheumwerf-Nummer aufziehen. Ich war im Begriff, ihm zu Hilfe zu eilen, doch er lächelte mich wissend an und erwiderte:
„Klar, und wenn wir schon draußen unterwegs sind, können wir auch gleich ein paar Sumpfschnepfen jagen.“
Wir mussten alle lachen. Auch wenn nichts so gekommen war, wie ich es geplant hatte, war es dennoch der vollkommenste Tag meines Lebens geworden.
Nach so vielen Büchern wäre es ein Leichtes, die Leute zu vergessen, die jedes einzelne Buch überhaupt erst möglich machen. Ein Dankeschön geht an meine Redakteurin Anne Sowards und ihre loyale Assistentin Cameron Dufty. Mein Dank gilt auch diesmal wieder meiner unermüdlichen Agentin Martha Millard, ohne die nichts von all dem jemals Wirklichkeit geworden wäre.
Meine Autorengruppe Wyrdsmiths hat sich ein Lob verdient (und eine Erwähnung für all die wirklich raffinierten Kleinigkeiten): Eleanor Arnason, Bill Henry, Doug Hulick, Naomi Kritzer, Kelly McCullough und Sean M. Murphy. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Naomi, Sean und
meinen Partner Shawn Rounds, die alle die erste Fassung in vielen Nachtstunden gelesen und dafür gesorgt haben, dass dieses Buch viel besser wird. Erwähnt werden müssen auch die sehr netten Leute bei Amore Coffee, die meinen Koffeinpegel auf einem gleichbleibendem Niveau halten: Cathy, Paul, Cole, Glenn, Zollie, Michele und der Rest!
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