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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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andere Alpha-Männchen gesiegt hatte. »Gut«, sagte er und bekam sich fast nicht mehr ein. »Dann wollen wir mal, Garnet.«
    Ich gab Sebastian einen letzten Kuss, und er versprach mir, dass ich ihn bald wiedersehen würde.
    Dominguez machte auf dem Weg zum Ausgang noch einen Abstecher in den Zellentrakt, in dem James festgehalten wurde. Ironischerweise war der sonst so unauffällige James sofort
auszumachen. Nicht nur, dass er nervös in seiner Zelle hin und her ging, er war auch von allen hier am besten angezogen, wenn man von den Blutspritzern absah. Das Weiß seines Hemdes hob sich vom Grau der Betonwände in seiner Zelle ab, und die inzwischen dunkelbraunen Blutflecken auf der Hemdbrust und der silbrigen Krawatte waren eindeutig das Farbenfroheste überhaupt in diesem Raum.
    Die beiden anderen Männer in der Zelle wirkten neben James trübsinnig und leblos. Auf einer Pritsche saß eine in sich zusammengesunkene Gestalt, die zu schlafen schien. Der zweite Mann stand an die rückwärtige Wand gelehnt und verfolgte mit seinen verquollenen Augen James’ unablässiges Hin und Her. Offenbar bestand in dieser Wache die übliche Kundschaft an einem Samstagmorgen aus ziemlich harten Jungs.
    »Smythe«, rief Dominguez. »Ich muss mit Ihnen reden.«
    Smythe? Das musste James Dingsdas richtiger Name sein, denn bei den Worten des FBI-Manns blieb unser Stalker stehen und drehte sich um, um Dominguez und mir sekundenlang wütend in die Augen zu schauen. Dann spuckte er auf den Boden. »Sie!«
    Bedauernd schüttelte Dominguez den Kopf. »Ich weiß nicht, wer Ihnen erzählt hat, dass man einen Vampir mit einem Holzpflock töten kann, Kumpel, aber auf jeden Fall muss er ein Idiot gewesen sein.«
    Der Typ, der an der Wand lehnte, murmelte irgendwas vor sich hin.
    James betrachtete Dominguez forschend, als wollte er herausfinden, ob der FBI-Agent ihn in eine Falle zu locken versuchte. Ehrlich gesagt, ich sah Dominguez ganz ähnlich an, auch wenn ich mehr überrascht als argwöhnisch war. Immerhin war es so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz, nicht die Wahrheit über Vampire auszuplaudern. Ich fühlte mich versucht, Dominguez einen Stoß in die Rippen zu versetzen, damit er den Mund hielt, konnte mich aber mit einiger
Anstrengung davon abhalten.
    Stattdessen zog ich meinen Sweater an meinem Hals hoch, um die mit Schorf bedeckte Bisswunde zu verbergen.
    James bemerkte meine Bewegung und kam einen Schritt näher, um besser sehen zu können. Reflexartig drehte ich mich ein wenig zur Seite.
    »Sie haben ihn trinken lassen«, stellte er enttäuscht fest.
    »Ja, natürlich«, gab Dominguez zurück, der sich über James’ völlige Unfähigkeit ärgerte. »Haben Sie eine Ahnung, wie gefährlich ein hungriger Vampir ist? Was haben Sie eigentlich in diesem Coffeeshop erreichen wollen, Smythe? Wollten Sie, dass er Sie umbringt?«
    »Wohl kaum.« Er schniefte verächtlich. »Ich habe für die Van Helsings gehandelt.«
    Augenblick mal! Für wen? Die Van Heisings? War Van Helsing nicht dieser Vampirjäger aus Dracula ? Das hörte sich aber gar nicht nach irgendwelchen Marxisten oder Illuminati-Gegnern an, sondern nach etwas ganz anderem.
    »Die werden sich nicht gefreut haben«, spottete Dominguez. »Immerhin haben Sie von Traum gerade mal einen kleinen Kratzer zugefügt.«
    »Wenn ich es gewollt hätte, wäre er jetzt tot.«
    »Glaub ich Ihnen aufs Wort. Und was haben Sie stattdessen erreichen wollen? Dass er sich als Vampir outet? Soll ich Ihnen mal was sagen, Smythe? Kein Mensch hat davon irgendwas mitbekommen.«
    Der Typ mit den verquollenen Augen folgte der Unterhaltung interessiert.
    Der andere, ältere Mann auf der Pritsche schlief weiter.
    »Es ist noch immer Zeit genug«, zischte Smythe sichtlich aufgebracht. »Es ist noch nicht vorbei!«
    »Oh, ich glaube doch«, widersprach ihm Dominguez. »Sie sitzen hinter Gittern, auf Sie wartet eine Anklage wegen versuchten Totschlags. Vielleicht werden Sie sogar ausgeliefert. Wie ich höre, sind Sie in Großbritannien auch schon einige Male mit dem Gesetz in Konflikt geraten.«
    James wurde etwas bleicher, sagte aber unverändert entschlossen: »Das diente alles einer guten Sache.«
    »Und was für eine Sache soll das sein?«, murmelte ich.
    Alle sahen mich an, Dominguez warf mir einen verärgerten Blick zu, weil ich ihm offenbar mit meiner Frage in die Quere gekommen war. Der Typ mit den Glubschaugen lauschte weiter gebannt, was der vor Wut kochende Smythe dazu sagen würde.
    »Ich werde

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