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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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irgendwie verzweifelt, und ich bekam Mitleid mit ihm.
    Indem ich leicht an Sebastians Haaren zog, konnte ich ihn dazu bringen, sich - wenn auch widerwillig - von mir zu lösen. »Oh, tut mir leid, aber das ist unsere Versöhnungsphase.«
    »Mag sein, doch ich weiß nicht, ob Sie beide nach der Aktion eben wirklich noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken müssen. Sie sind bereits gefilmt worden.« Dabei deutete
Dominguez auf die Kameras an der Decke.
    So viel zu dem Thema, wenigstens nicht in irgendeinem Blog aufzutauchen. Ich schaute Sebastian nervös an.
    »Meine Anwälte werden sich darum kümmern, die können alles verschwinden lassen«, gab er beschwichtigend zurück.
    »Ihr Glück. Wir sollten Garnet wohl besser hier rausschaffen. Allerdings ...« Dominguez schob den Unterkiefer vor und zeigte auf sein Kinn. »Sie haben da noch ein bisschen … ähm ...«
    Sebastian wischte mit dem Stoff seines T-Shirts über sein Gesicht, verteilte dadurch das Blut aber nur noch mehr. »So besser?«
    Dominguez rieb sich über die Stirn und schüttelte den Kopf, als könnte er das Ganze nicht länger aushalten. Mit ein bisschen Spucke und dem Ärmel meines Sweaters wischte ich
Sebastians Kinn sauber.
    »Du siehst großartig aus«, erklärte ich, und das entsprach auch den Tatsachen. Die tiefen Falten in seinem Gesicht waren fast ganz verschwunden, und seine Haut hatte ihre kränkliche Blässe verloren. Noch ein paar Liter Blut, und er würde wieder ganz der Alte sein, allerdings bezweifelte ich, dass wir Dominguez in nächster Zeit zu einer Spende würden überreden können.
    Aber Sebastian konnte die nächsten Stunden auch ohne weiteres Blut auskommen, da war ich mir ganz sicher. »Wie lange noch, bis die Kaution festgesetzt wird?«, wollte ich wissen.
    »Wo sind denn eigentlich Ihre Anwälte, von Traum?«, fragte Dominguez, ohne mich zu beachten.
    »Man hat mir gesagt, dass sie auf dem Weg hierher ist«, antwortete Sebastian, nahm meine Hand und half mir hoch, während er selbst auch aufstand. An mich gewandt, ergänzte er: »Ich habe einen Vorschuss bei einer international tätigen Kanzlei geleistet, die mir eine Repräsentantin schickt, eine gewisse Ms Yendoni.«
    »Ich hoffe, diese Frau kann jeden totreden«, gab der FBI-Mann zu bedenken. »Sie haben sich keinen Gefallen damit getan, dass Sie diese Cops gebissen haben.«
    »Ms Yendoni ist eine Expertin für solche Fälle«, entgegnete Sebastian gelassen und führte mich zu dem Feldbett. Wir setzten uns auf die Bettkante, unsere Knie berührten sich dabei.
    »Also wird alles gut ausgehen?«, hakte ich nach. An meinem Hals pochte ein dumpfer Schmerz, aber Liliths energische und entschiedene Präsenz gab mir Kraft.
    »Ich glaube schon. Meine Anwälte wissen, welche >besonderen Bedürfnisse< ich habe.«
    Unwillkürlich fragte ich mich, ob dieser Service sich auch auf die besondere »Nahrung« bezog, die er benötigte. Ich schüttelte flüchtig den Kopf und sagte mir, dass es besser war,
bestimmte Dinge nicht zu wissen. »Was kann ich tun?«
    »Du hast schon genug getan«, erwiderte Sebastian, drückte meine Hand und gab mir einen Kuss auf die Wange. »Ein Glück, dass du hergekommen bist. Ich war kurz davor, zur reißenden Bestie zu werden.«
    Zwar konnte ich mir kaum vorstellen, dass er noch wilder hätte sein können, als er so schon gewesen war, trotzdem nickte ich. Dabei spürte ich, wie der Kragen meines Sweatshirts
schmerzhaft über die Hautfetzen an meiner Bisswunde rieb.
    »Wir müssen immer noch diese Entführer schnappen, Sie wissen schon, Larkin Eshleman und seine Bande.« Ich erschrak darüber, dass Dominguez von Larkin redete, als wäre der ein abgebrühter Krimineller. Ohne von meiner Reaktion Notiz zu nehmen, fuhr er fort: »Ich habe schon einen Plan, wie wir sie aus ihrem Versteck locken können, aber dafür brauche ich Ihre Hilfe.«
    »Nein«, warf Sebastian ein, bevor ich mein Einverständnis geben konnte. »Garnet wird nicht als Köder eingesetzt werden.«
    »Halten Sie mich nicht für einen Idioten, von Traum«, konterte der FBI-Agent. Mit einem Mal schoss der Testosteronpegel im Raum in die Höhe. Ich räusperte mich.
    »Wie wärs, wenn ich das selbst entscheide, Jungs«, schlug ich vor. Lilith summte voller Freude über mein Machtwort. Sebastian und Dominguez nahmen die Präsenz der Göttin wahr und waren klug genug, zerknirscht dreinzuschauen.
    »Ja, natürlich«, murmelte Sebastian kleinlaut.
    Dominguez grinste, als wäre er derjenige, der über das

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