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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Feuergefecht.
    Er
verwünschte sich im Stillen. Den Transporter zu benutzen, war eine kluge Idee
gewesen und hatte eine Menge Zeit gespart. Aber Jagdea und Bonin hatten ihm
geraten, ihn aufzugeben, sobald sie in der Alpha-Kuppel waren. Varl hatte
weiterfliegen wollen, um zu sehen, wie weit sie kamen. Jetzt kam er sich dumm
vor, als habe er sie hängen lassen. Obwohl Gol Kolea nicht in der Nähe war,
hatte ihn die Kolea-Varl-Rivalität im Teufel-Herausfordern in diese Lage
gebracht. Gol war der Held in Cirenholm gewesen. Das Abschalten der Dampffabrik
hatte praktisch die Schlacht gewonnen. Diese Runde war an ihn gegangen. Als er
für das Unternehmen Larisel ausgewählt worden war, hatte Varl nur daran denken
können, dass jetzt die Reihe an ihm war. Die Reihe an ihm, der Held zu sein.
Den Teufel herausfordern, Kolea! Wie gefällt dir das?
    Also
hatte er sie vorwärts gescheucht, viel weiter, als sie sich jemals derart offen
hätten präsentieren dürfen. Er hatte sie dazu getrieben, damit sie Slaith
erreichen und Helden sein würden.
    »Dämlich«,
traf es nicht einmal im Ansatz.
    »Links
zweigt eine Straße ab, ungefähr siebzig Meter vor uns«, sagte Varl durch das
Gitter.
    »Ich
sehe sie«, sagte Jagdea zweifelnd.
    »Wir
rollen so weiter, und an der Straße brechen wir nach links aus und
verschwinden.«
    »Einfach
so?«
    »Geschwaderführer,
ich habe absolutes Zutrauen in Ihre Fähigkeit, dieses Ding so zu steuern wie
einen Jäger auf Nachbrenner. Wir fahren da rein, werden diese Karre los und
tauchen unter.«
    »Das
ist Ihr Plan?«, fragte Unterrio.
    »Ja,
das ist er, verdammt«, sagte Varl. »Alles klar?«
    »Was
passiert, wenn sie uns durchschauen, bevor wir die Abzweigung erreichen?«,
fragte Jagdea.
    »Gut
...«, sagte Varl. »Dann brechen wir trotzdem aus der Schlange aus. Und fliegen
auf das Haus zu.«
    »Was?«
    »Ich
habe die Hochexplosiven geladen. Ich schieße ein Loch. Wir fahren in das Gebäude,
werden die Karre los und gehen in Deckung. In Ordnung? Klar?«
    Die
Schlange kroch vorwärts. Es stank nach Abgasen, und das Dröhnen von Motoren lag
in der Luft. Ein Schweber jagte über sie hinweg und an der Schlange entlang.
Unverständliche Anweisungen dröhnten aus einem Verstärker am Kontrollpunkt.
    »Fußsoldaten!«,
flüsterte Bonin scharf.
    »Wo?«,
fragte Varl.
    »Sie
schreiten die Schlange nach hinten ab, auf uns zu. Auf dem Mittelstreifen. Da
vorne, an der Leitplanke.«
    »Ach,
Feth!«
    »Sie
prüfen die Papiere«, sagte Jagdea. Sie zog sich die Handschuhe aus, wischte
sich die schweißnassen Hände an der Jacke trocken und schloss sie dann wieder
um Lenkrad und Gashebel, angespannt und zu allem bereit.
    »Wartet
auf sie. Wartet auf sie«, sagte Varl.
    Banda,
Vadim und Unterrio hoben ihre Waffen an die Schulter.
    Bonin
legte sich seine Laserpistole auf den Schoß.
    »Vielleicht
kommen sie nicht so weit«, flüsterte Banda hoffnungsvoll.
    Die
Fahrzeuge bewegten sich wieder ein paar Meter vorwärts. Ein Blutpakt-Offizier,
der an der Mittelleitplanke der Straße stand, winkte die drei Transporter
direkt vor ihnen mit einer Taschenlampe weiter.
    Dann
trat er vor sie auf die Straße und hob eine Hand.
    »Scheiße!«,
sagte Jagdea.
    Vier
weitere Blutpakt-Soldaten und ein Sklaventreiber mit einem Rudel Hass-Hunde
näherten sich hinter dem Offizier. Er ging dem Transporter entgegen.
    »Wir
sind aufgeflogen«, verkündete Bonin.
    »Ich
weiß!«, sagte Varl. »Wartet bis zum allerletzten Augenblick ...«
    Der
Offizier trat neben die Kabine und lugte hinein. Sie rochen seine
Körperausdünstung und sahen die blutunterlaufenen Augen durch die Schlitze
seiner Eisenmaske. Er stellte eine Frage in einer Sprache, die sie nicht
verstanden, und hielt dann abrupt inne, als er Bonin, Jagdea und ihre imperiale
Kampfuniform sah.
    »Los!«,
sagte Bonin und schoss dem Offizier mit der Pistole durch den Kopf.
    Jagdea
fuhr den Transporter aus der Reihe und beschleunigte dabei so heftig, dass
Unterrio hinten im Laderaum den Halt verlor und zu Boden fiel. Der
Lufttransporter raste quer über die Straße auf die Gebäude zu, während ihnen
Schreie, Sirenengeheul und Schüsse folgten. Massiver Beschuss aus einem
Schweber schleuderte kleine Trümmerfontänen aus dem Straßenbelag in die Höhe,
da er sie aufs Korn zu nehmen versuchte.
    »Varl!«,
schrie Jagdea. Die Gebäudemauer näherte sich sehr schnell.
    Varl
schlug die Plane zurück und erhob sich, so dass er über die Kabine schießen
konnte. Er hatte Mühe, aufrecht stehen

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